Verkehrsbetriebe Luzern
Verkehrsbetriebe Luzern AG | |
---|---|
Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Luzern |
Webpräsenz | Offizielle Website |
Bezugsjahr | 2021 |
Eigentümer | Stadt Luzern |
Vorstand | Renzo Simoni |
Geschäftsführung | Laurent Roux |
Verkehrsverbund | Tarifverbund Luzern/Obwalden/Nidwalden (Passepartout) |
Mitarbeiter | 489.50 FTE |
Umsatz | 80.0 Mio. |
Linien | |
Trolleybus | 7 |
Bus | 17 |
Sonstige Linien | 9 Nachtbuslinien |
Anzahl Fahrzeuge | |
Trolleybusse | 64 |
Busse | vbl: 79 Tellbus/vbl-Reisen: 6 |
Sonstige Fahrzeuge | 1 Lastwagen für Fahrschule 3 Anhänger 16 Dienstfahrzeuge |
Statistik | |
Fahrgäste | 50,1 Mio. pro Jahr |
Einzugsgebiet | 197'949 Einwohner (vbl) |
Länge Liniennetz | |
Trolleybuslinien | 48,275 km |
Buslinien | 157,368 km[1] |
Betriebseinrichtungen | |
Betriebshöfe | Depot Weinbergli Depot Root[2] |
Netzplan der Luzerner Zone 10 und Umgebung ab 10. Dezember 2023 |
Die Verkehrsbetriebe Luzern AG (VBL), ehemals Verkehrsbetriebe der Stadt Luzern und bis Ende 1941 Trambahn Luzern (TrL), sind ein Verkehrsunternehmen im Kanton Luzern. Sie betreiben in der Stadt Luzern und den umliegenden Gemeinden den 1941 eröffneten Trolleybus Luzern mit sieben Linien sowie diverse Autobus-Linien. Der Trolleybus wiederum ersetzte bis 1961 sukzessive die 1899 eröffnete Strassenbahn Luzern. Seit dem 1. Januar 2001 sind die Verkehrsbetriebe Luzern eine Aktiengesellschaft, deren Einzelaktionärin die Stadt Luzern ist.
Linien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trolleybus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Linien 1, 2, 4, 5, 6, 7 und 8 sind Trolleybuslinien, die Linien 1, 2 und 8 sind zudem Teil des Systems RBus.
Autobus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 9 (Morgens-Mittags): Luzern Bahnhof–Pilatusplatz–Kasernenplatz-Brüggligasse–Kantonsspital–Bramberg-Mühlemattstrasse–Brüggligasse–Kasernenplatz–Pilatusplatz–Luzern Bahnhof
- 9 (Mittags-Abends): Luzern Bahnhof–Pilatusplatz–Kasernenplatz-Brüggligasse–Mühlemattstrasse–Bramberg-Kantonsspital-Brüggligasse-Kasernenplatz-Pilatusplatz–Luzern Bahnhof
- 10: Luzern Bahnhof–Pilatusplatz–Untergütsch–Obergütsch
- 11: Luzern Bahnhof–Pilatusplatz–Paulusplatz–Eichhof–Steinhof–Kriens Dattenberg
- 12: Luzern Bahnhof–Pilatusplatz–Kasernenplatz–Kreuzstutz–Längweiher–Gasshof
- 14: Horw Zentrum–Pilatusmarkt–Südpol–Eichhof–Pilatusplatz–Luzern Bahnhof–Klinik St. Anna–Brüelstrasse
- 15 (Ortsbus Kriens): Busschleife–Sidhalde / Busschleife-Pilatusbahnen / Busschleife–Feldmühle–Zumhof / Obere Weinhalde (Sonnenberg)–Busschleife
- 16: Kriens Busschleife–Sportweg–Kriens Mattenhof–Kuonimatt–Pilatusmarkt–Horw Zentrum–Horw Spitz
- 19: Luzern Bahnhof–Luzernerhof–Löwenplatz–Schlossberg–Kantonsspital–Reussport–Friedental
- 20: Luzern Bahnhof–Pilatusplatz–Paulusplatz–Eichhof–Allmend–Wegscheide–Horw Zentrum–Ennethorw / Horw Technikumstrasse
- 21: Luzern Bahnhof–Schönbühl–Langensand–St. Niklausen Unterwil–Kastanienbaum Schiffstation–Felmis – Wegscheide–Horw Zentrum–Pilatusmarkt–Kriens Busschleife
- 22: Ebikon Bahnhof–Buchrain Dorf–Reussbrücke–Perlen Fabrik–Gisikon-Root Bahnhof
- 23: Ebikon Bahnhof–Dierikon Migros–Root Dorf–Gisikon-Root Bahnhof–Gisikon Weitblick
- 24: Luzern Bahnhof–Luzernerhof–Verkehrshaus/Lido–Seeburg–Hermitage–Meggen Schlössli–Kreuz–Meggen Gottlieben / Meggen Tschädigen
- 25: Brüelstrasse–Eggen–Meggen Piuskirche(–Meggen Gottlieben)
- 26: Brüelstrasse–Hochhüsliweid–Adligenswil Dorf–Unterlöchli–Schweizerheim–Ebikon Bahnhof–Ottigenbühl
- 27: (Seebus Meggen, Saisonbetrieb) Meggen Piuskirche–Meggenhorn–Meggen Schiffstation–Meggen Schweizerhöhe–Meggen Piuskirche
- 30: Luzern Littau Bahnhof–Luzern Littau Gasshof – Längweiher–Kantonsspital–Schlossberg–Maihof–Ebikon Bahnhof
- Tellbus Uri (Schnellbus): Luzern Bahnhof–Luzern Eichhof–Altdorf Bahnhof
Darüber hinaus werden Teile des Nachtstern-Netzes ebenfalls von den Verkehrsbetrieben Luzern bedient.
Stillgelegte Linien und Teilstücke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachfolgende Liste zeigt nicht abschliessend Strecken, die nicht mehr durch die Verkehrsbetriebe Luzern bedient werden. Nicht aufgelistet sind Wechsel der Liniennummern oder Betriebsarten. Die Liste zeigt die Liniennummer zum Einstellungszeitpunkt, verschiedene Liniennummern wurden später anderweitig neu vergeben.
- Linie 1: Bis 1946 existierte ein Tramgleis von der Endstation Kriens zur Talstation der Sonnenbergbahn.
- Linie 2: Zwischen 1899 und 1927 führte diese über die Bahnhofstrasse und die Pfistergasse. Auch nach der Verlegung der Gleise in den Hirschengraben wurde der Abschnitt Bahnhof–Stadttheater noch bis in die 1950er-Jahre für Theaterwagen genutzt.
- Linie 2: Zwischen 1903 und 1913 endete die Linie am Bahnhof Emmenbrücke, danach wurde die Streckenführung ab Seetalplatz über die Gerliswilstrasse zum Centralplatz verlegt. Seit Dezember 2016 führt die Linie 2 wiederum über den Bahnhof Emmenbrücke statt durch die Gerliswilstrasse.
- Linie 5 (Bahnhof Luzern–Bundesplatz–Steghof–Allmend): Diese Linie war fast identisch mit der Trolleybuslinie 4, nur das kurze Teilstück Breitenlachen-Allmend mit der Haltestelle Rhynauerstrasse wird seit 2005 nicht mehr bedient. Dafür wurde der Fahrplan auf der Linie 4 verdichtet.
- Linie 6 (Luzern Bahnhof–Lido): Ursprünglich unter der separaten Liniennummer 15 fuhren im Sommerhalbjahr Busse von der Innenstadt direkt zum Strandbad Lido, wo vor dem Eingang eine Wendeschleife bestand. Diese Verbindung wurde ab 1959 aufgegeben, stattdessen wird das Lido seither über die Haltestelle Verkehrshaus-Lido auf der Haldenstrasse erschlossen.
- Linie 13 (Seetalplatz – Frohburg – Ruopigen–Littau Gasshof–Littau Bahnhof): Diese wurde bis Dezember 2008 von den VBL betrieben. Dann verloren die Verkehrsbetriebe die Konzession an die Auto AG Rothenburg, welche die Linie über Emmenbrücke Sprengi nach Rothenburg Wahligen verlängerte.
- Linie 16: Mit Eröffnung des neuen Pilatusmarkts im März 2006 wurde die Linienführung zwischen den Haltestellen Sportweg und Sternmatt auf die Horwerstrasse verlegt, wobei eine neue Haltestelle Lauerzweg geschaffen wurde. Die Haltestelle Arsenalstrasse entfiel, die Haltestellen Pilatus-Markt und Nidfeldstrasse wurden zur Haltestelle Nidfeld zusammengelegt und neu von der Linie 31 bedient.
- Linie 17 (Bundesplatz–Paulusplatz – Steinhof – Eichhof): Der Versuchsbetrieb wurde im Dezember 2004 nach drei Jahren eingestellt, das Steinhofquartier dafür ab Dezember 2005 mit der geänderten Linienführung der Linie 11 erschlossen.
- Linie 18 (Luzern Bahnhof–Kreuzstutz–Kantonsspital–Friedental): die Linie wurde per Fahrplanwechsel im Dezember 2019 eingestellt und der Abschnitt Gopplismoosweg–Judendherberge–Friedental ganz eingestellt. Gleichzeitig wurde die Haltestelle Gopplismoosweg auf der Spitalstrasse in Urnerhof umbenannt, wobei die bis dahin so bezeichnete Haltestelle auf der Friedentalstrasse ebenso wie die Haltestelle Jugendherberge entfiel. Die Linien 18 und 19 bildeten zuvor eine Acht mit gleichen Linienendpunkten aber unterschiedlichen Linienwegen, wobei beide Linien betrieblich verknüpft waren.
- Linie 20: Das Teilstück von Ennethorw nach Hergiswil wurde 1964 eingestellt.
- Linie 22: Der Linienast Buchrain, Reussbrücke–Inwil Dorf wurde im Dezember 2017 eingestellt. Diese Strecke wird heute von der Linie 111 (Ebikon Bahnhof–Inwil Dorf–Waldibrücke Bahnhof) der Auto AG Rottal bedient.
- Gütschbus (Pilatusplatz–Kasernenplatz–Château Gütsch): Der Betrieb, welcher als Ersatz zur Gütschbahn zur Erschliessung des Hotels Gütsch eingerichtet wurde, wurde Anfang Januar 2009 nach nur sieben Monaten wieder eingestellt.
Umbenannte Linien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Linie 18 Bahnhof Luzern – Friedental war bis 1981 die Linie 8. Die Nummerierung wurde nach der Eröffnung der Linie Bahnhof Luzern – Hirtenhof geändert.
- Die 1929 eröffnete Autobuslinie Bahnhof Luzern – Lido hiess ursprünglich Linie 15, dann Linie 6. Nach 1959 endete diese Linie im Würzenbach (heutige Station Brüelstrasse) und wurde mit der auf Trolleybus umgestellten Linie 2 vereinigt. Die freigewordene Liniennummer 6 ging 1960 auf die neue Verbindung Bahnhof Luzern – Matthof über.
- Die zweite Autobuslinie 15 führte bis 1991 von Kriens über die Feldmühle nach Obernau. Dann wurde die Trolleybuslinie 1 von Kriens nach Obernau verlängert und der Autobusbetrieb aufgehoben. Die Liniennummer 15 ging einige Jahre später an den Quartierbus Kriens, der bis dahin mit dem Buchstaben Q bezeichnet wurde.
- Im Jahre 1998 wurden die Linien 2 Emmenbrücke – Bahnhof – Würzenbach und 4/5 Hubelmatt/Allmend – Bahnhof – Wesemlin an den Bahnhof Luzern eingekürzt; stattdessen verkehrten ab diesem Zeitpunkt die bis anhin am Bahnhof endenden Linien 6/8 nach Würzenbach und die Linie 7 nach Wesemlin.
- Auf den Fahrplanwechsel 2014 wurden die Linien 26 und 27 zur neuen Linie 26 sowie die Linien 14 und 31 zur neuen Linie 14 zusammengehängt, dabei entfiel der Abschnitt Kasernenplatz – Pilatusplatz der 2006 eingeführten Linie 31.
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trolleybus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Autobus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehemalige (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Nummern | Stück | Hersteller | Typ | Art | Baujahre | Ausrangierung | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
570–5721 611–616 |
9 | Scania / Hess | N94UB | Midibus | 2005–2006 | 2017–2021 | ||
5751; 617 | 2 | Scania / Hess | N280UB | Midibus | 2009 | 2021 | ||
618 | 1 | Mercedes-Benz | O530K | Midibus | 2010 | 2022 | 2014 gebraucht beschafft ex. BE 640810, PU Steiner Messen für Ortsbus Lyss. | |
51–61 | 11 | Volvo/Hess | B10M | Solobus | 1984; 1986 | 2005–2006 | Nr. 60–61 ab 2005 als Nr. 551–552 | |
62–63 | 2 | Volvo/Hess | B10L | Solobus | 1996 | 2010 | ||
72–77 | 6 | Volvo | 7700 Hybrid | Hybridbus | 2011 | Frühling 2015 | Für 3 Jahre geleast | |
5601,7152 | 2 | Mercedes-Benz | O 405 N | Solobus | 1997 | 2011 | ||
561–5671 64,65,67–71 7023 716–7244 |
20 | Mercedes-Benz | O530 | Solobus | 1998–2001 2004–2006 2006 2005–2006 |
2011–2014 2017–2020 2017 2017–2018 |
69 nach Brand ausgemustert 702 Ehemaliges Vorführfahrzeug ohne Matrixkasten an der Front | |
7013 | 1 | Neoplan | N 4411 | Solobus | 2001 | 2014 | zuletzt Reservewagen Linien 15, 16, 21 | |
101–110 | 10 | Volvo/Hess | B58-55 | Gelenkbus | 1974 | Ende 2002 | Wagen 103 bei der Association RétroBus Léman | |
111–116 | 6 | Volvo/R+J | B10MA | Gelenkbus | 1983; 1986 | Ende 2006 | ||
117–122 | 6 | Volvo/Hess | B10MA | Gelenkbus | 1991 | Ende 2006 | Nr. 117, 118 und 120 bis Mitte 2007 für Matchtransporte Nr. 119 Ende 2006–2018 Eventbus | |
123–125 | 3 | Volvo/Hess | B10LA | Gelenkbus | 1996 | Juni 2009 | ||
126–134 135–144 145–1505 151–157 |
30 | Mercedes-Benz | O530G | Gelenkbus | 2002 2004 2003 2006 |
2016–2017 2017–2019 2017–2018 2019–2020 |
134 nach Unfall ausgemustert 148 nach Brand am 15. Mai 2016 ausgemustert[3] | |
158; 160–161 | 3 | Mercedes-Benz | O530G Facelift | Gelenkbus | 2009 | 2021–2023 | ||
162 | 1 | Volvo | 7900A Hybrid | Gelenk-Hybridbus | 2012 | 2014 | Erster Euro6 Hybridbus; Einjähriger Feldtest zwischen Juli 2013 und Juni 2014 |
Anmerkungen:
1 Bis 2010 im Eigentum der GOWA AG, seit 2002 Tochtergesellschaft der vbl[4]
2 Bis 2010 im Eigentum der GOWA AG, bis Dezember 2005 als Nr. 559 in Einsatz
3 Bis 2012 im Eigentum der Heggli AG
4 Wagen 716–717 und 723–724 bis 2010 im Eigentum der GOWA AG
5 Bis Dezember 2005 bei Heggli unter den Nummern 707–712 geführt
Aktuelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Nummern | Stück | Hersteller | Typ | Art | Baujahre | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|
619–624 625-626 |
8 | Mercedes-Benz | Citaro 2 K Citaro 2 K Hybrid |
Midibus | 2017 2020 |
||
66 | 1 | Mercedes-Benz | O530 | Solobus | 2006 | 66 bis 2021 Fahrschulwagen | |
51–55 78–80 |
8 | Volvo | 7900 Hybrid | Hybridbus | 2020 2015 |
||
81–84 85–86 87–92 93–96 |
16 | Mercedes-Benz | Citaro 2 | Solobus | 2015 2016 2018 2019 |
84 seit 2022 Fahrschulwagen | |
351-353 | 3 | Solaris | Urbino 12 electric | Solo- Elektrobus |
2021 | erste Vollelektrische Fahrzeuge | |
101-108 | 8 | Solaris | Urbino 18 | Gelenkbus | 2020 | ||
159 | 1 | Mercedes-Benz | O530G Facelift | Gelenkbus | 2009 | ||
163–175 176–183 184–191 192–194 |
32 | Mercedes-Benz | Citaro 2 G | Gelenkbus | 2014 2016 2017 2018 |
Nr. 163–175 für den Autobusersatz auf der Trolleybuslinie 2 beschafft.[5] | |
501-503 | 3 | Mercedes-Benz | eCitaro G | Gelenk-Elektrobus | 2024 |
Weitere Tätigkeitsfelder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verkehrsbetriebe Luzern AG ist eine Holdinggesellschaft, die neben der oberhalb beschriebenen vbl Verkehrsbetriebe Luzern AG mit Tätigkeitsfeld öffentlicher Verkehr in der Agglomeration Luzern zwei weitere Firmen beinhaltet. Sämtliche Tochtergesellschaften der Holding sind in 100-prozentigem Besitz der Holding.[6]
vbl Transport AG
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die vbl Transport AG ist im Januar 2010 aus der 2002 übernommenen Tochtergesellschaft GOWA AG entstanden[7] und umfasst heute folgende Angebote bzw. Marken:
- Extrafahrten
- Fahrschule mit Lastwagen (Führerausweiskategorien C und CE), Cars (Kategorie D) sowie Trolleybussen (Code 110)
- VBL Reisen
Bis Januar 2022 wurden unter dem Namen flugbus.ch Frühverbindungen zum Flughafen Zürich angeboten.[8] Ende März 2022 wurde zudem bekannt, dass das Geschäft mit Busreisen per Ende 2022 vollständig eingestellt wird.[9]
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fahrzeuge, die noch im aktiven Bestand sind, sind blau unterlegt[10]
Nummern | Hersteller | Typ | Art | Einsatzzeitraum | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
801 | Volvo | 9700 | Reisecar 3-achsig | 2006 bis 2021 | 52 Sitzplätze |
802 | Volvo | 9700 | Reisecar 2-achsig | 2006 bis 2014 | 46 Sitzplätze |
803 | Setra | S 431 DT | Doppelstockreisecar 3-achsig | 2009 bis 2020 | 80 Sitzplätze |
804 | Volvo | 9700 | Reisecar 3-achsig | 2011 bis 2020 | 49 Sitzplätze |
805 | Setra | S 431 DT | Doppelstockreisecar 3-achsig | seit 2014 | 80 Sitzplätze |
806 | Volvo | 9900 | Reisecar 2-achsig | seit 2014 | 46 Sitzplätze |
807 | Setra | S 516 HDH | Reisecar 3-achsig | seit 2017 | 50 Sitzplätze |
808 | Setra | S 531 DT | Doppelstockreisecar 3-achsig | seit 2020 | 80 Sitzplätze |
821 | Mercedes-Benz | Sprinter | Kleinbus | 2012 bis 2021 | 18 Sitzplätze |
Thepra AG
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die vbl übernahm per 4. Juli 2016 Thepra AG aus Stans, welche zu diesem Zeitpunkt im Kanton Nidwalden insgesamt sieben Postautolinien mit 20 Bussen betrieb. Das 1975 gegründete Unternehmen agierte weiterhin als eigenständiges Postauto-Unternehmen. Durch die Übernahme des Unternehmens konnte die vbl ihr Marktgebiet südlich von Luzern erweitern, zudem konnten Synergien genutzt werden.[11]
Im Mai 2020 gab Postauto bekannt, die Nidwaldner Linien künftig in Eigenregie betreiben zu wollen und den Vertrag mit Thepra im Dezember 2020 auslaufen zu lassen. Postauto beabsichtigt, den Betriebshof in Stans auch künftig als Ausgangspunkt für die Linien in Nidwalden zu nutzen. Daher wurde die Halle ab 2020 von Thepra beziehungsweise der VBL Transport AG gemietet.[12] Im März 2022 verkaufte die VBL Transport AG die Liegenschaften in Stans an eine Anlagestiftung, womit sich die vbl und ihre Tochtergesellschaften vollständig aus Nidwalden zurückgezogen haben.[13]
vbl-historic
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die historischen Fahrzeuge der vbl wurden lange Zeit im Depot Weinbergli abgestellt, wo auch die regulären Linienfahrzeuge gewartet und abgestellt werden. Da dies für den laufenden Betrieb nicht ganz unproblematisch war, wurden die Fahrzeuge im Jahr 2007 an einen Aussenstandort verlegt.[14] Pünktlich zum 111-jährigen Jubiläum der vbl im Jahr 2010 wurden die beiden Oldtimer-Autobusse aus dem historischen Bestand wieder fahrbereit gemacht und für Fahrten genutzt.[15]
Inzwischen war das Interesse von Oldtimer-Liebhabern geweckt worden, welche die historischen Fahrzeuge gerne weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich machen wollten. So kam es zu Gesprächen von Mitarbeitern der vbl und des Verkehrshauses, infolgedessen am 19. Oktober 2012 vbl-historic als Verein gegründet wurde.[14] Ziel dieses Vereines ist neben dem Erhalt und der Pflege der historischen Fahrzeuge auch der Betrieb dieser Fahrzeuge als historische Zeitzeugen an Anlässen.[16]
Folgende Fahrzeuge sind aktuell im Bestand von vbl-historic:[17]
- Twin Coach/Herkules 38-S-DT Nr. 76 (1948), Autobus (betriebsfähig)
- FBW/Hess B71U Nr. 81 (1955), Autobus (betriebsfähig)
- FBW/FFA/MFO 1 MHe Nr. 25 (1949), Trolleybus (betriebsfähig)
- NAW/Hess/Siemens BT5-25 Nr. 280 (1988), Trolleybus (betriebsfähig)[18]
Ausserdem befindet sich der Wagenkasten von Tramtriebwagen Nr. 13 von 1899 im Besitz des Vereins. Dieser Wagen diente nach der Betriebseinstellung 1961 als privates Gartenhäuschen. Später war er auf einem Kinderspielplatz, bevor er 1999 nach Luzern zurückkehrte.
Bis Herbst 2023 waren zudem folgende historischen Fahrzeuge bei vbl-historic und wurden anschliessend abgegeben[19]:
- FBW/Schindler/MFO-BBC 1 MHe Nr. 242 (1963), Trolleybus, abgegeben an Rétrobus Léman
- Berna (1958), Turmwagen, abgegeben an Saurer-Museum Arbon
-
Twin Coach/Herkules 38-S-DT
-
FBW/Hess B71U
-
FBW/FFA/MFO-Trolleybus
Abgeltungsskandal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im März 2020 wurde bekannt, dass die Verkehrsbetriebe Luzern von 2010 bis 2017 zu viel Abgeltung bezogen haben.[20] Am 20. November gaben die Verkehrsbetriebe Luzern bekannt, dass drei Verwaltungsratsmitglieder per sofort zurücktreten.[21] Am 24. November gab das Bundesamt für Verkehr bekannt, dass es bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern eine Strafanzeige gegen die Verkehrsbetriebe Luzern AG eingereicht hat.[22] Im Sommer 2023 gab das Bundesverwaltungsgericht dem Bundesamt für Verkehr weitgehend recht, die Verkehrsbetriebe Luzern mussten dem Bundesamt für Verkehr gut 200'000 Franken zurückzahlen.
Im Februar 2024 haben die Verkehrsbetriebe Luzern und der Verkehrsverbund Luzern in einer aussergerichtlichen Einigung beschlossen, dass inklusive den Zinsen über 21 Millionen Franken an den Verkehrsverbund Luzern zurückgezahlt werden.[23] Mit Stand März 2024 läuft noch ein Verfahren gegen fünf, zum Teil ehemalige, Kaderleute der Verkehrsbetriebe Luzern. Die Luzerner Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, in den Jahren 2018 und 2019 bewusst falsche Angaben gemacht zu haben, um höhere Subventionsgelder zu erhalten.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ VBL in Zahlen 2021 (PDF; 3,7 MB) auf vbl.ch
- ↑ Baueingabe für ein zweites vbl-Depot in Root Medienmitteilung der vbl vom 22. Juli 2016.
- ↑ VBL-Bus in Meggen ausgebrannt auf luzernerzeitung.ch.
- ↑ Geschichte auf vbl.ch
- ↑ 13 neue Gelenkbusse für Ihren Komfort. ( vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive) In: vbl-Zeitung 57, November 2013, S. 12.
- ↑ Geschäftsbericht 2016 (PDF) auf vbl.ch
- ↑ Geschäftsbericht 2009 (PDF; 1,5 MB) auf vbl.ch.
- ↑ Flughafentransfer auf www.vblreisen.ch
- ↑ Knall bei den VBL: Car-Reiseprogramm wird aufgegeben auf www.zentralplus.ch
- ↑ Unsere Reisecar-Flotte auf vbl.ch
- ↑ vbl AG erwirbt die Thepra AG in Stans Medienmitteilung der vbl vom 5. Juli 2016.
- ↑ Medienmitteilung vom 13. Mai 2020: PostAuto übernimmt Linien ab Stans in Eigenregie
- ↑ vbl transport ag hat Liegenschaft Rieden 2&4 in Stans verkauft Medienmitteilung der VBL vom 16. März 2022
- ↑ a b Wie entstand vbl-historic auf vbl-historic.ch.
- ↑ 111 Jahre jung ( vom 19. Februar 2015 im Internet Archive) in ÖV Panorama. 1/2011, S. 14.
- ↑ Vereinszweck auf vbl-historic.ch.
- ↑ Fahrzeuge auf vbl-historic.ch.
- ↑ Der NAW-Trolleybus verabschiedet sich von Luzern Medienmitteilung der vbl vom 6. September 2017.
- ↑ Ehemalige Fahrzeuge auf vbl-historic.ch
- ↑ Zu viel Subventionen für VBL? - Bund widerspricht den Luzerner Verkehrsbetrieben. In: SRF. 4. März 2020, abgerufen am 24. November 2020.
- ↑ Verwaltungsrat der VBL schmeisst per sofort hin. In: SRF. 20. November 2020, abgerufen am 24. November 2020.
- ↑ Bundesamt für Verkehr: BAV reicht Strafanzeigen gegen BLS und Verkehrsbetriebe Luzern ein. In: admin.ch. 24. November 2020, abgerufen am 24. November 2020.
- ↑ Luzerner Subventionsaffäre - Aussergerichtlich geeinigt: VBL zahlen über 21 Millionen zurück. In: srf.ch. 9. März 2024, abgerufen am 9. März 2024.