Victor Schulte
Victor Schulte (* 22. September 1887 in Antwerpen; † 26. März 1972 in Hannover) war ein deutscher Landschaftsmaler[1] im Stil des Nachexpressionismus.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Walter Hasenclever und Ewald Mataré besuchte er in Aachen das Gymnasium. Während seines Studiums an der Düsseldorfer Akademie freundete er sich mit August Macke an. 1906 besuchte er mit Paul Sérusier und Alexej von Jawlensky die Akademie der Bildenden Künste München.
In Beuron hatte er freundschaftlichen Kontakt zum Malermönch Willibrord Verkade.
1907 war er in Paris, wo er im Café du Dôme Wilhelm Uhde, Rudolf Levy, Robert Delaunay, Pablo Picasso und Henri Matisse begegnete. 1908 bis 1909 folgte gemeinsam mit Reinhold Kündig, Eduard Bick, Paul Osswald (1883–1952) und Hermann Huber ein Studienaufenthalt in Rom. Nach dem Ersten Weltkrieg war er für viele Jahre Bühnenmaler bei den Städtischen Bühnen in Hannover. 1948 restaurierte er die Gewölbemalereien der Jakobikirche in Hannover-Kirchrode.
Neben Hermann Huber war er mit Otto Meyer-Amden eng befreundet. Einer seiner Schüler war der Maler und Opernsänger Harro Heinz Theodor Fromme.
Sein Enkel ist der Jazzmusiker Jochen Pöhlert-Schulte.[2]
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1910: Gemeinschaftsausstellung mit Reinhold Kündig, Hermann Huber und Eduard Bick im Kunsthaus Zürich[3]
- 1911: Gruppenausstellung in der Galerie Neupert, Zürich[4][5]
- 1913: Gruppenausstellung im Kunsthaus Zürich[6][7]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von Schulte befinden sich im Landesmuseum Hannover
- Blumenstilleben vor einem Fenster, 60 × 50 cm
- Wochenmarkt im Morgengrauen (Ohne Jahr, Schulte zugeschrieben), Öl auf Hartfaser, Unsigniert, 75,5 × 95 cm
- Blühendes Land, Öl auf Leinwand, 61 × 75 cm
- Blick auf die Jakobikirche in Hannover-Kirchrode (1956)
Victor-Schulte-Straße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Winkelstraße, die historische Straße des ehemaligen Dorfes und heute hannoverschen Stadtteils Bemerode, wurde 1978 umbenannt in Victor-Schulte-Straße.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig Schreiner (Hrsg.): Die Gemälde des Neunzehnten und Zwanzigsten Jahrhunderts in der Niedersächsischen Landesgalerie Hannover. Bruckmann, München 1973, ISBN 3-7654-1548-0.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Helmut Zimmermann: Victor-Schulte-Straße, in ders.: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 252
- ↑ Karin Katzenberger-Ruf: Er spielt am Beckenrad, im Keller, im Asyl und der Villa, Rhein-Neckar-Zeitung, 15. April 2018; abgerufen am 29. Mai 2019.
- ↑ Zürcher Kunstgesellschaft: Ausstellung. [Electronic ed.]. [Kunsthaus Zürich], [Zürich] 1910 (kunsthaus.ch [abgerufen am 26. Februar 2023]).
- ↑ Neue Zürcher Zeitung vom 24. März 1911 Ausgabe 05 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 26. Februar 2023.
- ↑ 1911, Moderne Gemälde-Ausstellung, Hermann Huber, Reinhold Kündig, Viktor Schulte, Emil Sprenger, A. Neupert. In: Hermann Huber Werkverzeichnis. Abgerufen am 26. Februar 2023.
- ↑ Neue Zürcher Zeitung vom 27. August 1913 Ausgabe 05 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 26. Februar 2023.
- ↑ Kunsthaus Zürich: Eine Zürcher Privat-Sammlung. [Electronic ed.]. [Kunsthaus Zürich], [Zürich] 1913 (kunsthaus.ch [abgerufen am 26. Februar 2023]).
Personendaten | |
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NAME | Schulte, Victor |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler des Expressionismus |
GEBURTSDATUM | 22. September 1887 |
GEBURTSORT | Antwerpen |
STERBEDATUM | 26. März 1972 |
STERBEORT | Hannover |