Villa Gringmuth
Die Villa Gringmuth[1] steht im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul, in der Winzerstraße 3. Das aus dem Jahr 1840 stammende Wohnhaus ist eines „der frühesten Landhäuser der Lößnitz“.[2] Das Gebäude stand bereits zu DDR-Zeiten unter Denkmalschutz.[3]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das mitsamt Einfriedung an der Winzerstraße denkmalgeschützte[4] Landhaus liegt auf einem Eckgrundstück zur Schuchstraße. Es ist ein zweigeschossiges Gebäude mit einem weit vorkragenden, ziegelgedeckten Walmdach, in dem sich zur Winzerstraße hin mittig eine verschieferte Giebelgaube zeigt. Unter dem Walmdach findet sich ein Hauptgesims, das mit einem Balkenkopffries verziert ist.
In der symmetrischen fünfachsigen Straßenansicht befindet sich mittig der Hauseingang, rundbogig wie die Fenster dieser Etage. Die Rundbogenfenster werden von Sandsteingewänden mit Kämpfersteinen eingefasst. An den beiden Außenseiten der Hauptansicht steht jeweils ein nur flach hervortretender, einachsiger Seitenrisalit, dessen beide Bauteilkanten durch Eckquaderungen betont werden.
Die Seitenansichten des Putzbaus sind zweiachsig. Auf der Gebäuderückseite steht vor dem Eingang ein gusseiserner Altan. Alle Fenster, die rundbogigen wie auch die rechteckigen des Obergeschosses, werden von Klappläden begleitet.
Die aus dem Jahr 1934 stammende Einfriedung des schmalen Vorgartens zur Winzerstraße ist ein Holzzaun zwischen geputzten Pfeilern.
Der sich auf dem Plan von 1888 und der Postkarte von 1906 befindliche langgestreckte sowie eingeschossige Schuppen mit Walmdach ist der Straßenverbreiterung an der Kreuzung gewichen. Stattdessen steht an der Ecke zum ehemaligen schuchschen Grundstück eine quadratische Garage mit Zeltdach.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Information des Stadtarchivs Radebeul aus der Häuserkartei an Benutzer:Jbergner am 14. Juli 2011.
- ↑ Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 310 f.
- ↑ Denkmal-Liste der Stadt Radebeul. In: Stadtordnung zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sauberkeit in der Stadt Radebeul. Überarbeitete Form, beschlossen am 1. Februar 1973. Anlage 2, S. 34–36.
- ↑ Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08950418 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 26. Februar 2021.
Koordinaten: 51° 6′ 30,5″ N, 13° 39′ 32″ O