Wahlbezirk Steiermark 17

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Wahlbezirk Steiermark 17
Land Österreich-Ungarn
Kronland Steiermark
Wahlkreisnummer 17
Typ Landgemeindenwahlkreis
Region Graz Umgebung
Anwesende Bevölkerung  54.127  (1910)
Umgangssprachen deutsch (99,4 %), slowenisch (0,6 %)
Wahlberechtigte 12.379  (1911)
Abgeordnete


Der Wahlbezirk Steiermark 17 war ein Wahlkreis für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im österreichischen Kronland Steiermark. Der Wahlbezirk wurde 1907 mit der Einführung der Reichsratswahlordnung geschaffen und bestand bis zum Zusammenbruch der Habsburgermonarchie.

Nachdem der Reichsrat im Herbst 1906 das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Männerwahlrecht beschlossen hatte, wurde mit 26. Jänner 1907 die große Wahlrechtsreform durch Sanktionierung von Kaiser Franz Joseph I. gültig. Mit der neuen Reichsratswahlordnung schuf man insgesamt 416 Wahlbezirke, wobei mit Ausnahme Galiziens in jedem Wahlbezirk ein Abgeordneter im Zuge der Reichsratswahl gewählt wurde. Der Abgeordnete musste sich dabei im ersten Wahlgang oder in einer Stichwahl mit absoluter Mehrheit durchsetzen. Der Wahlkreis Steiermark 17 umfasste den Gerichtsbezirk Graz Umgebung ohne die Gemeinden Andritz, Eggenberg, Gösting, Gratwein, Judendorf-Straßengel und Sankt Stefan am Gratkorn (alle Wahlbezirk Steiermark 4).[1]

Bei der Reichsratswahl 1907 setzte sich der Christlichsoziale Franz Huber im ersten Wahlgang durch. Huber konnte sein Mandat bei der Reichsratswahl 1911 erfolgreich verteidigen.

Reichsratswahl 1907

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Die Reichsratswahl 1907 wurde am 14. Mai 1907 (erster Wahlgang)[2] durchgeführt. Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit für Huber im ersten Wahlgang.

Kandidat Partei Wahlkreisstimmen Prozent
Franz Huber deutsch-konservativer Kandidat 5903 67,7 %
Erich Kluesemann Deutscher Agrarier/Christlicher Bauernbund 1901 21,8 %
Johann Haiden Sozialdemokratische Arbeiterpartei 820 9,4 %
Sonstige Parteien 93 1,1 %
Wahlberechtigte: 11.964, Ungültige/Leere Stimmen: 209, Wahlbeteiligung: 74,6 %

Reichsratswahl 1911

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Die Reichsratswahl 1911 wurde am 13. Juni 1911 (erster Wahlgang)[3] durchgeführt. Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit für Huber im ersten Wahlgang.

Kandidat Partei Wahlkreisstimmen Prozent
Franz Huber Christlichsoziale Partei 4616 62,9 %
Leopold Klampfl Deutsche Agrarier 1868 25,5 %
Michael Kolleger Sozialdemokratische Arbeiterpartei 811 11,1 %
Sonstige Parteien 42 0,6 %
Wahlberechtigte: 12.379, Ungültige/Leere Stimmen: 55, Wahlbeteiligung: 59,7 %

Einzelnachweise

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  1. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder. 1907, IX. Stück, Nr. 17: „Gesetz vom 26. Jänner 1907 betreffend die Wahl der Mitglieder des Abgeordnetenhauses des Reichsrates“
  2. Artikel in: Arbeiterwille. Sozialdemokratisches Organ der Alpenländer / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes der Alpenländer / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes für Steiermark und Kärnten / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes für Steiermark, Kärnten (und Krain) Neue Zeit. Organ der Sozialistischen Partei Steiermarks, 15. Mai 1907, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/awi
  3. Artikel in: Das Vaterland, 14. Juni 1911, S. 15 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vtl