Walsburg
Walsburg Gemeinde Eßbach
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Koordinaten: | 50° 35′ N, 11° 41′ O | |
Einwohner: | 51 (31. Dez. 2012)[1] | |
Eingemeindung: | 1967 | |
Postleitzahl: | 07924 | |
Vorwahl: | 036483 | |
Lage von Walsburg in Thüringen
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Fachwerkhaus im Ort
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Walsburg ist ein Ortsteil der Gemeinde Eßbach im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil Walsburg liegt westlich unterhalb von Eßbach und Dörflas an der Saale im Tal. Der Stausee Walsburg ist Teil des Pumpspeicherwerk Wisenta. In der Nähe mündet die Wisenta von Osten kommend in die Saale. Die Hänge und Anhöhen sind bewaldet. Zwischen Eßbach-Walsburg und Liebschütz verläuft eine Ortsverbindungsstraße mit Anschluss an die Landesstraße 1103 in Eßbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 31. März 1289 wurde der Weiler urkundlich erstmals erwähnt.[2] Geringfügige Mauerreste auf dem Bergsporn über dem rechten Ufer der Saale zwischen Eßbach und Walsburg weisen auf die ehemalige Befestigungsanlage Walsburg hin. Sie diente seinerzeit zum Schutz und zur Hilfe beim Saaleübergang dem Verkehr zwischen der Orlasenke mit Arnshaugk und Bad Lobenstein. Die Burg bauten wohl die Lobdeburger, denn 1323 kam sie in Besitz der Schwarzburger und wurde im 15. Jahrhundert aufgegeben.[3] Im Schutz dieser Burg gab es wohl schon eine Hammermühle. Walsburg gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Ziegenrück und kam nach dessen auf dem Wiener Kongress beschlossenen Abtretung an den preußischen Landkreis Ziegenrück, zu dem der Ort bis 1945 gehörte.
Seit 1967 ist Walsburg Ortsteil der Gemeinde Eßbach. Erholungszwecken diente der Weiler bis circa 1991.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bärbel und Erhard Krause: Walsburg 1289–2022. Das Chronikbuch über den kleinen Weiler Walsburg. Ziegenrück 2022, ISBN 978-3-9825229-0-6, S. 264.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nahverkehrsplan Zweckverband ÖPNV Saale-Orla – Bevölkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes. (PDF) In: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. S. 45, abgerufen am 30. Oktober 2021.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 302.
- ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 265.