Walter Schmidt von Schmidtseck
Walter Hilmar Freiherr Schmidt von Schmidtseck (* 22. September 1865 auf Gut Klein Wogenab, Landkreis Elbing; † 28. Januar 1945 in Perkau)[1] war ein preußischer Generalleutnant im Ersten Weltkrieg.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Walter war ein Sohn des preußischen Kammerherrn und Rittergutsbesitzer Rudolf Schmidt von Schmidtseck (1840–1898) auf Woplauken, Kreis Rastenburg und dessen Ehefrau Anna, geborene Gräfin zu Eulenburg-Prassen (* 1840). Sein Bruder Hilmar (1863–1912) wurde Landrat.
Militärkarriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schmidt von Schmidtseck schlug eine Offizierslaufbahn bei der Artillerie der Preußischen Armee ein und diente im Ersten Weltkrieg. Als Chef des Stabes des I. Armee-Korps nahm er an der Schlacht bei Tannenberg teil.[2] Später diente er in gleicher Funktion im Armeeoberkommando 10 und in der Armeeabteilung Woyrsch. Zum Ende des Krieges führte er als Kommandeur die 11. Infanterie-Division.
Er war Besitzer der Güter Perkau (603 ha) und Pöhlen (365 ha) im Kreis Friedland, Ostpreußen.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er heiratete am 25. September 1895 in Boitzenburg Dorothea von Arnim-Boitzenburg (1871–1945), Tochter von Adolf von Arnim-Boitzenburg. Aus der Ehe gingen die beiden Töchter Vera (* 1899), verheiratet mit dem Major Arthur Bötterling († 1936), und Felicitas (* 1909), verheiratet mit Axel Freiherr von Senden-Gerbin, hervor.
Der Generalleutnant war aktiv im Johanniterorden und dort Kommendator der Preußischen Genossenschaft.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. 1921. Einundsiebzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1920, S. 838–839.
- Niekammer`s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher, Band III, Landwirtschaftliches Adreßbuch der Domänen, Rittergüter, Güter und Höfe in der Provinz Ostpreußen. Verzeichnis, Verlag der Niekammer GmbH, Leipzig 1932, S. 242.
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Jürgen von Flotow, Friedrich Wilhelm Euler. Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser B (Briefadel), Band I, Band 7 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1954, S. 366. ISSN 0435-2408
- Hans-Georg Tautorat: Die Preussische Genossenschaft des Johanniterordens in Geschichte und Gegenwart (1853-1993). Hrsg. Preußische Genossenschaft des Johanniterordens der Balley Brandenburg e. V., Druck H. Risius, Weeener (Ems) 1994, S. 133, V. DNB Autor
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Freiherr Schmidt von Schmidtseck (The Prussian Machine)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christa Bettler-Marckwardt: Grafenherrschaft und Kaiserzeit. Dietlof Graf von Arnim-Boitzenburg im Normengeflecht seiner Familie. Herausgearbeitet aus Briefen und anderen Quellen 1893–1900. Verlag für Berlin-Brandenburg, 2000, S. 75. ISBN 978-3-932981-80-7. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
- ↑ John Zimmermann: Tannenberg 1914. Der Erste Weltkrieg in Ostpreußen. 1. Online-Ausgabe Auflage. II. Der Aufmarsch. De Gruyter Oldenbourg, Berlin, München, Boston 2021, ISBN 978-3-11-073351-8, S. 24–26 (google.de [abgerufen am 10. September 2022]).
- ↑ Graf v. Arnim - Ordensbüro: Mitteilungen für die Mitglieder des Johanniter-=Ordens. In: Der Werkmeister des Johanniterordens (Hrsg.): Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem. Eigenverlag, Lüdge 1946, S. 2 (google.de [abgerufen am 9. September 2021]).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schmidt von Schmidtseck, Walter |
ALTERNATIVNAMEN | Schmidt von Schmidtseck, Walter Hilmar Freiherr (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Generalleutnant |
GEBURTSDATUM | 22. September 1865 |
GEBURTSORT | Klein Wogenab, Landkreis Elbing |
STERBEDATUM | 28. Januar 1945 |
STERBEORT | Perkau |