Warmberg
Naturschutzgebiet Warmberg
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Westhang der Bergkuppe mit typischer Vegetation | ||
Lage | Hohenstein im Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg | |
Fläche | 28,7 ha | |
Kennung | 4.250 | |
WDPA-ID | 166169 | |
Geographische Lage | 48° 19′ N, 9° 20′ O | |
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Meereshöhe | von 750 m bis 790 m | |
Einrichtungsdatum | 20. Dezember 1994 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Tübingen |
Warmberg ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 20. Dezember 1994 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 4.250.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Mittlere Kuppenalb. Es handelt sich um eine Bergkuppe knapp zwei Kilometer südlich des Ortsteils Oberstetten der Gemeinde Hohenstein. Das Schutzgebiet ist Teil des FFH-Gebiets Nr. 7621-341 Gebiete um Trochtelfingen.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Verordnung ist der Schutzzweck
- die Erhaltung eines für die Mittlere Kuppenalb charakteristischen, reichstrukturierten Landschaftsteils aus Wacholderheide, Acker- und Wiesenflächen, Hecken, Feldgehölzen und Waldanteilen,
- die Erhaltung des aufgrund dieses Biotopmosaiks reizvollen, für die Mittlere Kuppenalb typischen Landschaftsbildes mit seinem großen Erholungswert,
- die Erhaltung, Pflege und Verbesserung großflächiger Halbtrockenrasen und magerer Mähwiesen mit ihren zum Teil stark gefährdeten Pflanzen- und Tierarten,
- die Erhaltung der im Gebiet vorhandenen Sandgruben einschließlich der standorttypischen Vegetation als kulturhistorisches Zeugnis der Landeskultur,
- die Erhaltung eines Biotopverbundes zwischen den Wacholderheideflächen am Warmberg und den westlich benachbarten Heideflächen.
Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gebiet wurden etwa 300 Pflanzenarten nachgewiesen, wobei die Flächen der Wacholderheide den größten Artenreichtum aufweisen. Hervorzuheben sind die stark gefährdeten Arten Gewöhnliches Katzenpfötchen und Alpen-Pippau. Am Warmberg konnten 46 Vogelarten festgestellt werden, davon stehen zwei Arten auf der Liste der in Baden-Württemberg stark gefährdeten Brutvögel: Baumpieper und Bluthänfling. Im Gebiet wurden bisher 59 Tagfalterarten registriert. Dazu zählt der in Deutschland vom Aussterben bedrohte Weißdolch-Bläuling sowie der stark gefährdete Quendel-Ameisenbläuling.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Naturschutzgebiete in Baden-Württemberg
- Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Reutlingen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit Schutzgebietsverordnung und Karte