Wasserkraftwerk Mambach
Wasserkraftwerk Mambach | ||
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Laufwasserkraftwerk Mambach | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 47° 43′ 51″ N, 7° 52′ 45″ O | |
Land | Deutschland Baden-Württemberg | |
Ort | Zell im Wiesental | |
Gewässer | Wiese | |
Kraftwerk
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Betreiber | Naturenergie Holding | |
Bauzeit | 1897–1899[1] | |
Betriebsbeginn | 22. Dezember 1899[2] | |
Technik
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Engpassleistung | 1,0[1] Megawatt | |
Durchschnittliche Fallhöhe |
ca. 37[1] m | |
Regelarbeitsvermögen | 6,6[1] Millionen kWh/Jahr | |
Turbinen | 2× Francis-Turbine[1] | |
Generatoren | 2× Drehstrom-Synchron | |
Sonstiges
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Stand | 2015 |
Das Wasserkraftwerk Mambach ist ein Laufwasserkraftwerk im Südschwarzwald. Es ist das leistungsfähigste der Wasserkraftwerke an der Wiese, einem der größeren Flüsse aus dem Schwarzwald. Das Kraftwerk liegt direkt an der B 317, nördlich der ehemaligen Gemeinde Mambach am Ende des Mittellaufs der Wiese. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kraftwerk Mambach wurde zwischen 1897 und 1899 erbaut und ging im Dezember 1899 in Betrieb. Nach der Inbetriebnahme wurden mehrere Gemeinden in der Region, darunter das ehemalige Dorf Mambach, die Stadt Zell im Wiesental sowie eine Spinnerei und eine Papierfabrik mit Strom versorgt. Im Jahr 1990 wurde das Kraftwerk renoviert, in den Jahren 2003 und 2004 folgte die Umstellung auf automatisierten Betrieb.[2] 2014/2015 erfolgte eine weitere Sanierung, wobei die alten Francis-Spiralturbinen aus der Anfangszeit durch zwei moderne Aggregate desselben Typs ersetzt wurden.
Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Triebwasser wird 3,76 Kilometer flussaufwärts mittels eines Einlaufbauwerks bei der Kastler Brücke (Gemeinde Fröhnd) der Wiese entnommen und über einen erdüberdeckten Freispiegelkanal (Durchmesser zwei Meter) am Hang bis direkt oberhalb des Kraftwerks geführt. Dort befindet sich das Wasserschloss als Einleitung in eine Druckröhre. Bei einem nutzbaren Gefälle von ca. 37 m beträgt die installierte Leistung ca. 1,2 MW. Die Einspeisung der erzeugten Energie erfolgt über eine 20-kV-Schaltanlage mit Freileitungsanschluss. Von den Turbinen wird das Wasser dann über einen 200 Meter langen unterirdischen Kanal wieder in den Fluss geleitet.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Triebwasserkanal zum Kraftwerk Mambach
- Liste von Wasserkraftwerken in Deutschland
- Liste der Wasserkraftwerke am Fluss Wiese
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Südtiroler Verjüngungskur für ältestes Energiedienst-Kraftwerk. In: ZEK-Hydro – Fachmagazin für Wasserkraft, Heft 6/2015, S. 23–27 online
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Loisl Mink: Über 80 Wasserkraftwerke im Kreis - größtes Kleinkraftwerk in Mambach. In: Badische Zeitung vom 13. August 2008; auf www.frsw.de/wasserkraft.htm; abgerufen am 19. September 2019
- Edgar Steinfelder: Tiefe Einblicke ins "Wasserschloss". In: Badische Zeitung vom 18. August 2017; abgerufen am 5. Mai 2020
- Von Grund auf: Revision im Wasserkraftwerk Mambach. Energiedienst Pressemitteilung vom 28. August 2019; abgerufen am 7. Mai 2020
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Naturenergie Holding AG: Unsere Wasserkraftwerke im Schwarzwald. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
- ↑ a b Über 80 Wasserkraftwerke im Kreis - größtes Kleinkraftwerk in Mambach. In: Wasserkraft im Breisgau und Hochschwarzwald. www.freiburg-schwarzwald.de, 3. Oktober 2012, abgerufen am 21. Dezember 2015.
- ↑ Retrofit. Kleine Wasserkraft auf neuem Level. In: NaturKunde 4/15. Energiedienst Holding AG, S. 16, abgerufen am 2. Januar 2016.