Weißenschirmbach
Weißenschirmbach Stadt Querfurt
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Koordinaten: | 51° 19′ N, 11° 33′ O |
Höhe: | 165 m ü. NN |
Einwohner: | 467 (31. Dez. 2014) |
Eingemeindung: | 1. Januar 2004 |
Postleitzahl: | 06268 |
Vorwahl: | 034461 |
Lage von Weißenschirmbach in Querfurt
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Weißenschirmbach war eine eigenständige Gemeinde im ehemaligen Landkreis Merseburg-Querfurt und wurde zum 1. Januar 2004 in die Stadt Querfurt eingemeindet.[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weißenschirmbach liegt ungefähr 7 km nördlich von Nebra und 12 km südwestlich von Querfurt. Nördlich der Gemeinde liegt der Ortsteil Gölbitz und nordwestlich das abgelegene Birkenschäferei.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach bisheriger Auffassung wurde Weißenschirmbach um 899 als Scrinbach (Schirmbach) urkundlich (Nr. 138) im Hersfelder Zehntverzeichnis erwähnt, was sich aber nicht ganz sicher bestimmen lässt. Vermutlich ist das hier genannte Scrinbechiu eher (Rothen-)Schirmbach. Dennoch feierte man im Jahr 1999 das 1100-jährige Bestehen von Weißenschirmbach. Die Gründung der Gemeinde wird slawischen Wenden zugeschrieben, die sich zu dieser Zeit nördlich der Saale niederließen.[2]
Die weitere Geschichte ist untrennbar mit der Geschichte des Schlosses Vitzenburg und dessen Besitzern verbunden. Die Zeit der Gutsherrschaft endete erst mit dem Weimarer Republik, die Adelsfamilie Münchhausen wurde 1945 durch die Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet.
Weißenschirmbach und sein heutiger Gemeindeteil Gölbitz gehörten bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg.[3] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen sie zu Preußen und wurden 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem sie bis 1944 gehörten.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Rost: Familienbuch für die Dörfer Weissenschirmbach und Gölbitz nach den Familienblättern von 1940. Kopien der Familienblätter. Deutsche Zentralstelle für Genealogie, Leipzig 1994, 7 Teilbände, 3210 Familien im Zeitraum 1628–1939.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
- ↑ Dorfklub Weissenschirmbach e. V.
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 34 f.
- ↑ Der Landkreis Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900