Weigendorf (Loiching)
Weigendorf Gemeinde Loiching
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Koordinaten: | 48° 36′ N, 12° 25′ O |
Höhe: | 417 m ü. NHN |
Fläche: | 27,71 km² |
Einwohner: | 1152 (25. Mai 1987)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Postleitzahl: | 84180 |
Vorwahl: | 08731, 08744 |
Lage der Gemeinde Weigendorf im damaligen Landkreis Dingolfing
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Weigendorf ist ein Kirchdorf und ein Gemeindeteil der Gemeinde Loiching im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau. Bis 1971 bildete es eine selbstständige Gemeinde, zu der neben dem Hauptort Weigendorf noch 36 weitere Gemeindeteile gehörten. Die ehemalige Gemeinde besteht in ihrer Flächenausdehnung etwa in der Gemarkung Weigendorf innerhalb der Gemeinde Loiching fort.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weigendorf liegt am Scheiblbach etwa zwei Kilometer südlich von Loiching. Durch den Ort verläuft die Kreisstraße DGF 8.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weigendorf bestand 1752 aus dreizehn Anwesen. Die mehrere Orte umfassende Obmannschaft Weigendorf gehörte zum Amt Teisbach des Landgerichtes Teisbach. Nach dessen Auflösung 1803 unterstand der Ort dem Landgericht Vilsbiburg. Die landgerichtische Gemeinde Weigendorf ging aus dem gleichnamigen Steuerdistrikt hervor und bestand aus 40 Ortsteilen. Ab 1838 gehörte sie zum neugebildeten Landgericht Dingolfing. 1871 hatte die Gemeinde Weigendorf 37 Orte und 890 Einwohner. Im Hauptort Oberweigendorf lebten 102 Personen.[2] Bei der Volkszählung 1961 umfasste die Gemeinde Weigenhof 37 Orte und 2770,64 Hektar. Von den 1011 Gemeindeeinwohnern in 211 Wohngebäuden lebten 134 im Hauptort Oberweigendorf. Die anderen Orte der Gemeinde waren Anzenbrunn, Atzbach, Baiersdorf, Baumgarten, Buchet, Deixlerb, Ehrenreith, Erb, Goben, Göttersdorf, Grafenwald, Haindlfing, Heck, Heising, Krottenthal, Lehen, Maßendorf, Nußberg, Oberspechtrain, Oberteisbach, Oberwolkersdorf, Pfeffersberg, Piegendorf, Pischelsdorf, Polling, Rampelsberg, Reinöd, Reit, Staudach, Stemmern, Sterzenreith, Unterspechtrain, Unterweigendorf, Unterwolkersdorf, Wendelskirchen und Wornstorf.[3]
Im Rahmen der Gebietsreform wurden die beiden Gemeinden Weigendorf und Loiching am 1. April 1971 zur Gemeinde Loiching zusammengeschlossen. Die amtlich benannten Ortsteile Oberweigendorf und Unterweigendorf wurden zum Ortsteil Weigendorf zusammengefasst.
1987 zählte das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Weigendorf mit ihren 37 Ortsteilen 1152 Einwohner, davon das Kirchdorf Weigendorf 151 Einwohner.[1] Zum Stichtag des Zensus am 9. Mai 2011 zählte das Gebiet der Gemarkung Weigendorf 1308 Einwohner.[4][5]
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alljährlich findet in Weigendorf ein Leonhardiritt statt, der sich bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. Seit 1979 werden Open-Air-Festivals in Weigendorf durchgeführt, die der IBV Weigendorf veranstaltet. 2012 hatte das Dorf Weigendorf 231 Einwohner.[6]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Filialkirche St. Leonhard. Der barocke Saalbau ist im Kern wohl romanisch. Die Kirche verfügt über eine historische Orgel aus dem Jahr 1857 von Johann Ehrlich mit 4 klingenden Registern.[7]
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freibad Weigendorf
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brandunterstützungsverein Weigendorf
- Freiwillige Feuerwehr Weigendorf
- IBV Weigendorf e. V.
- Jagerstammtisch Weigendorf
- Obst- und Gartenbauverein Weigendorf
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerische Landesbibliothek Online - Ortsdatenbank
- Obmannschaft Weigendorf im Historischen Atlas von Bayern
- Gemeinde Weigendorf im Historischen Atlas von Bayern
- Weigendorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 17. Dezember 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 172 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 437, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 307–308 (Digitalisat).
- ↑ https://geoindex.io/gemarkungen/096195
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2011 zum Download - erweitert, Bevölkerung im 100 Meter-Gitter (aggregiert zur Gemarkung)
- ↑ Melderegister-Auskunft der Gemeinde Loiching
- ↑ Loiching / Weigendorf – St. Leonhard – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).