Wellesberg (Wallenfels)
Wellesberg Stadt Wallenfels
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Koordinaten: | 50° 17′ N, 11° 31′ O |
Höhe: | 523 m ü. NHN |
Einwohner: | 30 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 96346 |
Vorwahl: | 09262 |
Wellesberg
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Wellesberg ist ein Gemeindeteil der Stadt Wallenfels im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).[2]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler liegt auf dem Eichsberg, einem Höhenrücken, der westlich ins Tal des Wellesbachs und östlich ins Tal der Lamitz abfällt. Ein Anliegerweg führt zur Kreisstraße KC 32 bei Oberwellesmühle (0,6 km nördlich). Ein Wirtschaftsweg führt den Höhenrücken entlang nach Wolfersgrün (2,3 km nordöstlich).[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Privilegienbuch des Fürstbistums Bamberg von 1320 wird Wellesberg als Wellings erwähnt.[4] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Wellesberg mit der Ober- und Unterwellesmühle acht Anwesen (drei Viertelhöfe, zwei Achtelhöfe, ein Tropfhaus, zwei Mahlmühlen). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Wallenfels aus. Das Vogteiamt Wallenfels war der Grundherr der Anwesen.[5]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Wellesberg dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Wallenfels und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Wolfersgrün zugewiesen.[6] Am 1. April 1951 wurde Wellesberg in die Gemeinde Neuengrün umgegliedert, die am 1. Juli 1971 im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Wallenfels eingemeindet wurde.[7]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildstock und zwei Bildstockfragmente
- Kreuzschlepper
- Wegkreuz
- Haus Nr. 4: Eingeschossiger Wohnstallbau mit Satteldach, 18. Jahrhundert. Wohnteil verschieferter Blockbau. Stallteil massiv erneuert, auf der Hofseite einige profilierte Balkenköpfe erhalten.[8] Das Haus listete Tilmann Breuer in dem Buch Landkreis Kronach von 1964 mit seiner ursprünglichen Hausnummer als Kunstdenkmal auf. Es wird in der Denkmalschutzliste nicht geführt, da es entweder nicht aufgenommen, abgerissen oder stark verändert wurde.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1804 | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 50 | 54 | 48 | 87 * | 84 * | 69 * | 56 * | 43 * | 52 * | 28 | 30 |
Häuser[9] | 6 | 10 * | 11 * | 11 * | 10 * | 11 * | 7 | ||||
Quelle | [10] | [6] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach Mariä Geburt (Steinwiesen) gepfarrt.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilmann Breuer: Landkreis Kronach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 19). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 450619354, S. 281.
- Johann Kaspar Bundschuh: Wellesberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 158 (Digitalisat).
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 771.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wellesberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. Dezember 2021.
- Wellesberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 29. September 2020.
- Wellesberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 29. September 2020.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 312 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Wallenfels, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Oktober 2023.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. Oktober 2023 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ http://www.neuengruen.de/Ort.html
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 518f.
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 608.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 500.
- ↑ T. Breuer: Landkreis Kronach, S. 281.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 158.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 892, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat). Hier werden fälschlicherweise 95 Einwohner unter Einberechnung der Einwohnerzahlen der Ober- und Unterwellesmühle angegeben.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1066, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1010 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1061 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1096 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 940 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 691 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 160 (Digitalisat).