Leutnitzhof
Leutnitzhof (auch: Leugnitzhof genannt[1]) ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet der Stadt Wallenfels im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde lag auf einer Höhe von 362 m ü. NHN an der Leutnitz, die etwas weiter südwestlich als rechter Zufluss in die Wilde Rodach mündet. Dort führte auch der Wilden Rodach entlang ein Vicinalweg nach Wallenfels (1,5 km südöstlich) bzw. nach Schnabrichsmühle zu einer Chaussee (2 km westlich), die von Kronach nach Lobenstein verlief.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Leutnitzhof aus 2 Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Wallenfels aus. Der Lehenhof Bamberg war der Grundherr der beiden Halbhöfe. Einer von den Halbhöfen war zu dieser Zeit unbewohnt.[3]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Leutnitzhof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Wallenfels und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Wallenfels zugewiesen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist der Hof abgegangen.[4]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1861 |
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Einwohner | 5 | 2 |
Häuser[5] | 1 | |
Quelle | [4] | [1] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort war ursprünglich katholisch und nach Mariä Geburt (Steinwiesen) gepfarrt.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 892, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Leugnitzhof im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme). Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 489.
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 605.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben.
Koordinaten: 50° 16′ 34,6″ N, 11° 27′ 26,2″ O