Welterbe auf den Philippinen
Zum Welterbe auf den Philippinen gehören (Stand 2018) sechs UNESCO-Welterbestätten, darunter drei Stätten des Weltkulturerbes und drei Stätten des Weltnaturerbes. Die Philippinen haben die Welterbekonvention 1985 ratifiziert, die ersten zwei Welterbestätten wurde 1993 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte wurde 2014 eingetragen.[1]
Welterbestätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten auf den Philippinen in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).
Karte mit allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
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Naturpark Tubbataha-Riff (Lage) |
1993, 2009 | N | 653 | Erfüllte Kriterien für Weltnaturerbe: vii., ix., x. | |
Barockkirchen der Philippinen | 1993 | K | 677 | umfasst San Agustín in Manila sowie Kirchen in Santa Maria, Paoay und Miagao
Erfüllte Kriterien für Weltkulturerbe: ii., iv. | |
Reisterrassen in den philippinischen Kordilleren | 1995 | K | 722 | Reisterrassen von Batad, Bangaan, Hungduan, Mayoyao Central und Nagacadan
Erfüllte Kriterien für Weltkulturerbe: iii., iv., v. | |
Historische Stadt Vigan (Lage) |
1999 | K | 502 | älteste bestehende spanische Kolonialstadt auf den Philippinen
Erfüllte Kriterien für Weltkulturerbe: ii., iv. | |
Nationalpark Unterirdischer Fluss bei Puerto-Princesa (Lage) |
1999 | N | 652 | bei Puerto Princesa auf Palawan
Erfüllte Kriterien für Weltnaturerbe: vii., x. | |
Wildschutzgebiet Hamiguitan-Berg | 2014 | N | 1403 | Am Berg Hamiguitan finden sich verschiedene Vegetationszonen mit Flügelfruchtgewächsen, Mooslandschaften und Pygmäenwäldern. Viele Pflanzen- und Tierarten am Hamiguitan sind endemisch.
Erfülltes Kriterium für Weltnaturerbe: x. |
Tentativliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.
Aktuelle Welterbekandidaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Stand 2024 sind 23 Stätten in der Tentativliste der Philippinen eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte im Februar 2024.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.
Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM
Ehemalige Welterbekandidaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt.[3] Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.
Karte mit allen Koordinaten ehemaliger Welterbekandidaten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
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Jesuitische Kirchen auf den Philippinen | 1993–1993 | K | 514 | Guiuan Church, Baclayon Church, Loboc Church und Maragondon Church | |
Basílica de San Sebastián (Lage) |
2006–2015 | K | 518 | ||
Spanische Festungen auf den Philippinen | 2006–2015 | K | 520 | umfasste Fuerza de Capul, Dauis-Wachturm, Fuerza Punta Cruz, Fuerza de San Andres und Fuerza de Sta. Isabel
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Maranao-Siedlung von Tugaya | 2006–2015 | K | 5017 | Tugaya ist eine Gemeinde auf Mindanao, die für Kunsthandwerk des Stammes der Maranao bekannt ist. | |
Ligawasan-Marschland | 2006–2015 | N | 5025 |
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Insel Panglao (Lage) |
2006–2015 | N | 5027 | ||
Geschütze Landschaft um den Berg Matutum | 2006–2015 | N | 5028 | ||
Grabhöhlen der Kabayan-Mumien | 2006–2024 | K | 2070 | Fundorte der Kabayan-Mumien der Ibaloi-Kultur bei Kabayan in der Provinz Benguet | |
Petroglyphen und Petrographen auf den Philippinen | 2006–2024 | K | 5018 | Beinhaltete u. a. den früheren separaten Vorschlag Petroglyphen von Angono | |
Stätten neolithischer Muschelhaufen in Lal-lo und Gattaran | 2006-2024 | K | 5019 | Stätten mit prähistorischen Abfallhaufen aus Muschelschalen in den Gemeinden Lal-lo und Gattaran | |
Mount Apo Natural Park | 2009–2015 | N | 5485 | Bereits 2008 nominiert als Mount Apo und Mount Hamiguitan: Schutzgebiete von Endemiten in Mindanao |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Philippinen auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Philippinen. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 3. März 2018 (englisch).
- ↑ Tentativliste von Philippinen. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 11. März 2024 (englisch).
- ↑ Former Tentative Sites of the Philippines. In: World Heritage Site. Abgerufen am 12. März 2024 (englisch).