Wendisch Kirchhof
Wendisch Kirchhof Hansestadt Havelberg
| |
---|---|
Koordinaten: | 52° 48′ N, 12° 13′ O |
Höhe: | 27 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 39539 |
Vorwahl: | 039387 |
Wendisch Kirchhof ist ein Wohnplatz im Ortsteil Vehlgast der Hansestadt Havelberg im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt einen Kilometer ostsüdöstlich von Vehlgast und zehn Kilometer ostsüdöstlich von Havelberg an der Mündung der Dosse in die Havel. Die Nachbarorte sind Klein-Damerow im Norden, Damerow im Nordosten, Saldernhorst, Scheunstelle und Strodehne im Südosten, Ausbau Kuhlhausen im Süden, Kuhlhausen im Südwesten, Fischerberg im Westen sowie Vehlgast im Nordwesten.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1703 wurde der Ort als wendischen Kirchhof in den Sentenzenbüchern erstmals aufgeführt. Es ging um den Streit zwischen sämtlichen Kossäten zu Vehlgast und den v. Saldern zu Plattenburg um den Besitz und die Nutzung des sogenannten Wendischen Kirchhofs, den v. Saldern dem Inspektor zu Perleberg geschenkt hatte.[3]
1929 wurde Wendisch Kirchhof aus dem Gutsbezirk Damerow in den Gemeindebezirk der Landgemeinde Vehlgast umgegliedert.[3] Nach der Eingemeindung von Vehlgast nach Vehlgast-Kümmernitz am 1. Januar 1974 ist der Wohnplatz beim Ortsteil Vehlgast verblieben.
2020 wurde über die Planung einer Badestelle am Havelufer am Abzweig der Stromhavel berichtet.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 399.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wendisch Kirchhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 114 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 30. Dezember 2022]).
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ a b Lieselott Enders (Bearbeitung): Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Prignitz. (= Friedrich Beck, Klaus Neitmann [Hrsg.]: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil I; Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs. Band 3). 2., überarbeitete und wesentlich erweiterte Auflage, Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1997, ISBN 978-3-7400-1016-4. S. 399 doi:10.35998/9783830542995
- ↑ Dieter Haase: Baden muss noch bis 2021 warten. In: Volksstimme Magdeburg, Lokalausgabe Havelberg. 28. Juli 2020 (volksstimme.de [abgerufen am 30. Dezember 2022]).