Wenn man vierzehn ist
Film | |
Titel | Wenn man vierzehn ist |
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Produktionsland | DDR |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1970 |
Länge | 36 Minuten |
Produktionsunternehmen | DEFA-Studio für Dokumentarfilme |
Stab | |
Regie | Winfried Junge |
Drehbuch | Winfried Junge |
Musik | Gerhard Rosenfeld |
Kamera | Hans-Eberhard Leupold |
Schnitt | Charlotte Beck |
Besetzung | |
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Wenn man vierzehn ist ist ein Dokumentarfilm des DEFA-Studios für Dokumentarfilme von Winfried Junge aus dem Jahr 1970.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wir haben den Monat April des Jahres 1969 und die „Kinder von Golzow“ gehen in die 8. Klasse. In diesem Schuljahr erhalten sie die Jugendweihe, bei deren direkter Vorbereitung und Durchführung sie von der Kamera begleitet werden. Aber es gab im Vorfeld auch noch andere Aktivitäten, so gab es einen Besuch des Erdöl-Verarbeitungswerks Schwedt, der dem Kennenlernen eines Großbetriebes diente. Es folgte je ein Besuch der Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen sowie der Dichterstadt Weimar, bei dem den Schülern Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller nähergebracht wurde. Nun zählen die „Kinder von Golzow“ zu den Erwachsenen, doch sie bleiben auch weiterhin noch Schüler. Auch für die Lehrer ist es ein neuer Anfang und sie werden in Ausschnitten bei der Durchführung des Unterrichts gezeigt.
Bernds Vater leitet die Abteilung Feldbau in der LPG und begleitet ihn manchmal bei dessen Kontrollgängen auf den Äckern. Hier darf er auch erste Fahrversuche mit einem Geländewagen unternehmen, was nicht so einfach ist, die Prüfung für den Mopedführerschein darf er aber schon machen. Dann ist Ilona ein Thema, die im Unterricht plötzlich feststellt, dass sie ihre Hausaufgaben vergessen hat. Wieder zu Hause muss sie sich auch um ihre vier Geschwister kümmern, da sie als Älteste dadurch ihre Mutter unterstützen kann. Sie selbst will aber selbst höchsten drei Kinder bekommen und welchen Beruf sie erlernen möchte, weiß sie noch nicht. Das Geld steht hier aber nicht im Vordergrund, wenn die Arbeit Spaß macht und auch sonst befriedigt. Winfried, bei dem viele aus der Klasse abschreiben, interessiert sich vor allen Dingen um alles Technische. Bei der Betrachtung des Innenlebens eines Fernsehapparates muss er aber feststellen, dass die Neugier noch größer als das Verständnis ist, sein Ziel bleibt aber trotzdem, einmal Elektroingenieur zu werden.
Das Filmteam hat den zuständigen Schulrat zu den Dreharbeiten eingeladen, damit der diese einmal beurteilen kann. Bei einer anschließenden Diskussion über das Lernen, beklagt der, dass sich anscheinend nicht alle Schüler darüber im Klaren sind, was sie eigentlich leisten sollten. Anschließend bringt Annegret das Thema im FDJ-Aktiv noch einmal zur Sprache und stellt fest, dass die Kritik nicht abwegig ist. Wenn jedoch der Wille zum Lernen vorhanden ist, ließe sich bei einigen Schülern noch manches verbessern. Viele Gespräche im Film beziehen sich auf die Zukunft der Kinder, im Privaten, sowie auch im Beruflichen. So gibt es eine Diskussionsrunde mit dem Vorsitzenden der LPG, wie sich Golzow und die Landwirtschaft entwickeln werden. Teilnehmer an dieser Runde ist auch ein Agraringenieur aus dem befreundeten Irak, der in Golzow wissenschaftliche Versuche durchführt. Um die Schüler an das spätere Berufsleben heranzuführen, gibt es den Unterrichtstag in der sozialistischen Produktion (UTP), bei dem ein Einblick in verschiedene Berufe gewährt wird.
Am Ende des 8. Schuljahres trennen sich einige Wege. Ein Teil der Schüler verlässt die Schule und beginnt eine Berufsausbildung. Vier Schüler werden zur EOS nach Seelow delegiert, um dort ihr Abitur zu machen. Der größte Teil bleibt aber weiterhin in Golzow, um weiter die POS bis zur 10. Klasse zu besuchen. Für alle gibt es zum Abschied einen gemeinsamen Tanzabend.
Produktion und Veröffentlichung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wenn man vierzehn ist ist der 4. Teil der Langzeitdokumentation Die Kinder von Golzow und wurde als Schwarzweißfilm von der Künstlerischen Arbeitsgruppe (KAG) Profil unter dem Arbeitstitel Golzow IV hergestellt. Für die Dramaturgie war Manfred Wolf verantwortlich. Der Film lief in den Kinos der DDR am 6. März 1970 an.