Werke von Johann Joseph Couven

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Die folgende Liste führt die bekanntesten Werke (Bauwerke, Inneneinrichtungen, Einzelobjekte usw.) des Aachener Baumeisters Johann Joseph Couven (1701–1763) auf, soweit sie sich anhand der Quellen zuordnen lassen. Sofern keine neueren Erkenntnisse dagegen sprechen, bezieht sich die Auswahl auf die Auflistung von Joseph Buchkremer in dessen Publikation: Die Architekten Johann Joseph Couven und Jakob Couven in der Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, in der einzelne Bauten exemplarisch näher beschrieben sind. Ein Großteil der Bauwerke Johann Joseph Couvens wurde im Zweiten Weltkrieg durch den Bombenhagel zerstört, teilweise wieder aufgebaut oder in Teilen transloziert.

Erhaltene Gebäude (Auswahl)

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Bezeichnung Lage Bauzeit Beschreibung Bild
Wylre’sches Haus Aachen, Jakobstraße 35 (Standort) ab 1735 auch Haus Heusch oder Palais Heusch nach der Aachener Familie Heusch genannt. Zeitgemäße Renovierung des von Laurenz Mefferdatis entworfenen Hauses, vor allem der Fassade, der barocken Innenausstattung und des Balkongitters. Weiterführung des begonnenen Umbaus nach Johann Joseph Couvens Tod durch den Sohn Jakob Couven Wylre’sches Haus
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Gartenhaus Mantels Aachen, Lousberg (Standort) 1737 auch Kerstenscher Pavillon genannt, ursprünglich am Annuntiatenbach Nr. 20, 1905 bis 1907 zusammen mit der Freitreppe, dem Brunnen und der barocken Zaunanlage zum Lousberg transloziert Kerstenscher Pavillon
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Gartenhaus Nuellens Aachen, jetzt Kurpark Burtscheid (Standort) 1740 auch Nuellens-Pavillon genannt, ursprünglich für den Tuchmacher Johann Heupgen im Garten des Grundstückes Friedrich-Wilhelm-Platz 6 errichtet, von 1840 bis 1927 als Gartenpavillon des Hotel Nuellens genutzt, 1927 in den Garten des Hauses Fey, Seilgraben 34 versetzt. Nach dessen Zerstörung am 14. Juli 1943 wurde der Gartenpavillon 1961 im Burtscheider Kurpark wieder aufgebaut, die dazugehörige Treppenanlage befindet sich nach wie vor im Garten vom Grundstück Seilgraben 34. Gartenhaus Nuellens
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Stadtpalais (Museum) d’Ansembourg Lüttich (B)Standort 1738–1741 erbaut für den Bankier Michel Willems, Architektur und dekorative Kunst im Lütticher Régence-Stil Musée d'Ansembourg
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Haus Grand Ry/Mennicken/Signon Eupen (B), Werthplatz 1–3 Standort 1741–1744 ehemaliges Kaufmannshaus für die Familie Jean Gilles Grand Ry. Der massige, strenge dreigeschossiger Bau mit einem eleganten dreiflügeligem Innenhof ist Couvens größtes Bürgerhaus in Eupen. Frontseite mit 39 Stichbogenfenster, einer geschwungenen Freitreppe und halbrunden Giebel mit dem Relief der Fortuna Haus Signon
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Quirinusbad Aachen, Hof 7 Standort 1745 errichtet auf den Fundamenten des alten Blasius-Spitals, Innenausbau durch Couven, um- und neu aufgebaut durch Adam Franz Friedrich Leydel im Jahr 1825 Quirinusbad
Haus Nispert Eupen (B), Nispert 18 Standort 1747 Umgebautes Herrenhauses mit Stallungen und Wirtschaftsgebäude des Färbereibesitzers Erich Adolf Goertz, eingebettet in einer barocken Parkanlage Haus Fettweiss mit Kapelle

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Haus Vercken Eupen (B), Marktplatz 1 Standort 1752 dreigeschossiges Haupthaus mit anliegendem Schererwinkel für den Tuchkaufmann Leonhard Vercken. Verknüpfung französischen Régence-Stils mit süddeutschem Barock. Schönstes erhaltenes Bürgerhaus Couvens in Eupen, seit 1857 Kloster der Franziskanerinnen von der Heiligen Familie), daher auch Klösterchen genannt Haus Vercken
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Haus zum Horn Aachen, Jakobstraße 24 (Standort) 1757 Teil der damaligen Nadelfabrik Chorus, zweiachsiger Erweiterungsbau für den Nadelfabrikanten Cornelius Chorus, gilt aufgrund seiner vertikal ausgerichteten Proportionen und der feinen Fensterprofilierungen als ein edles Beispiel des Aachener Rokokos
Haus zum Horn
Haus zum Horn
Haus Grand Ry Eupen (B), Klötzerbahn 32 Standort 1760–1763 bürgerliches Spätwerk Couvens als französische Hofanlage für den Tuchfabrikanten Nicolas Joseph Grand Ry, heute Regierungssitz der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Haus Grand Ry
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Wohnhaus Aachen, Großkölnstraße 78 Standort Mitte 18. Jh. Großkölnstraße 78
Wohnhaus Aachen, Jakobstraße 1 Standort Mitte 18. Jh. nur Teile erhalten geblieben Jakobstraße 1
Wohnhaus Aachen, Jakobstraße 6 Standort Mitte 18. Jh. Jakobstraße 6
Wohnhaus Aachen, Jakobstraße 16 Standort Mitte 18. Jh. Jakobstraße 16
Wohnhaus Aachen, Jakobstraße 88 Standort Mitte 18. Jh. Jakobstraße 88
Wohnhaus Aachen, Kockerellstraße 22 Standort Mitte 18. Jh. dreigeschossiges und vierachsiges Wohnhaus mit barocker Fassade. Backsteinbau mit Gewänden aus Blaustein. Kockerellstraße 22
Wohnhaus Aachen, Krämerstraße 1 Standort Mitte 18. Jh. Umbau; eingebaute Nische der abgerundeten Hausecke zur Aufnahme einer zierlichen Madonnenfigur. Nach oben abgeschlossen von einer Muschel und einem Baldachin, nach unten von einer schmiedeeisernen Konsole und einem Rokoko-Ornament Krämerstraße 1
Wohnhaus Aachen, Mörgensstraße 5 Standort Mitte 18. Jh. ehemaliges Stadthaus der Familie Moirke (stellte mehrere Bürgermeister der Reichsstadt Aachen). Später Teil der Tuchfabrik C. Nellessen, J. M. Sohn Mörgensstraße 5
Wohnhaus Aachen, Münsterplatz 19 Standort Mitte 18. Jh. Münsterplatz 19
Wohnhaus Aachen, Münsterplatz 20 Standort Mitte 18. Jh. Münsterplatz 20
Wohnhaus Aachen, Neupforte 24–26 Standort Mitte 18. Jh. Neupforte 24–26
Wohnhaus Aachen, Rosstraße 9 Standort Mitte 18. Jh. Rosstraße 11
Wohnhaus Burtscheid, Altdorfstraße 35 Standort Mitte 18. Jh. Altdorfstraße 35
Bezeichnung Lage Bauzeit Beschreibung Bild
Schloss Thor Astenet, Nierstraße 5 (B) Standort 1733 Couven errichtete für die Walhorner Familie Heyendal den Toreingang zum Gut, was dem ganzen Anwesen nun den Namen Haus Thor bzw. Château Thor verlieh. Schlussstein des Bogens zeigt zur Straßenseite hin das Wappen der Heyendals und die Jahreszahl 1733 Torhaus Schloss Thor
Schloss Neuburg (Limburg) Gulpen-Wittem (NL) Standort 1733–1735 Schlossgebäude erbaut von Johann Conrad Schlaun. Couven führte die Bauaufsicht und entwarf die beiden turmbewehrten Seitenflügel und einen hinteren Flügel Schloss Neuburg
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Schloss Lemiers Lemiers (NL) Standort vor 1750 Toranlage, Brücke und Gartenmauer im Louis-seize-Stil[1] Eingang Schloss Lemiers
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Schloss Jägerhof Düsseldorf Standort 1748–1763 Planung und Umsetzung eines repräsentativeren Jägerhofs im Stil eines Lustschlosses des Rokoko im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz und Bayern. Ein erster Entwurf Couvens von 1749 sah ein dreigeschossiges Gebäude mit mittlerem Turm und Flügelbauten vor, um das die Düssel geleitet werden sollte. Der Oberbaudirektor Nicolas de Pigage setzte jedoch nur einen Teil der ursprünglich geplanten Baumaßnahmen um. So wurde das Gebäude 1762 ohne Seitenflügel fertiggestellt Schloss Jägerhof um 1860
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Gut Kalkofen Aachen, Talbotstraße 33–37 (Standort) 1750–1753 Umbau zum Lustschloss im Auftrag von Johann von Wespien. Couven behielt den nahezu quadratischen Grundriss Kalkofens bei und bezog ältere Teile wie Türme und Umfassungsmauer in den Neubau ein. Lediglich den nördlichen Teil der nordöstlichen Ringmauer ließ Couven niederlegen, um vom Herrenhaus den Blick auf ein neues Gartenparterre freizugeben Gut Kalkofen – Eingangsbereich um 1900
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Schloss Breill Geilenkirchen Standort 1754 einziges Bauwerk Couvens im Kreis Heinsberg. Umbau des zweigeschossigen barocken Flügels mit markantem Mansarddach sowie des Gartens für den Statthalter des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz, dem Grafen Johann Ludwig von Goltstein Schloss Breill
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Schloss Genhoes Valkenburg aan de Geul (NL) Standort Mitte 18. Jh. Torhaus mit Brücke und Anbauten Schloss Alt-Valkenburg
Bezeichnung Lage Bauzeit Beschreibung Bild
St. Agatha Eys (NL) Standort 1732–1734 Im Auftrag von Graf Ferdinand von Plettenberg im barocken Stil nach einem Entwurf des westfälischen Architekten Johann Conrad Schlaun errichtet. Couven beteiligte sich mit eigenen Teil-Entwürfen und führte die Bauaufsicht. Bauausführung durch das Bauunternehmen Franz und Paul Klausener St. Agatha
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Kirche des Klosters Wittem Wittem (NL) Standort 1732–1734 Im Auftrag von Graf Ferdinand von Plettenberg als Schlosskapelle und Regionalkirche zusammen mit dem zugehörigen Kloster nach einem Entwurf von Johann Conrad Schlaun errichtet. Couven beteiligte sich mit eigenen Teil-Entwürfen und führte die Bauaufsicht. Bauausführung durch das Bauunternehmen Franz und Paul Klausener Kloster Wittem
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St. Johann Aachen-Burtscheid (Standort) 1736–1741 (Westturm), 1748–1754 (Chor) Bau einer neuen Abteikirche. Nach mehreren Entwürfen entschied sich Couven für ein kurzes Langhaus mit einer Zentralkuppel sowie einem vorgelagerten viergeschossigen quadratischen Westturm mit abgeschrägten Dachkanten an der Turmhaube. Bauausführung durch das Bauunternehmen Franz und Paul Klausener St. Johann, Burtscheid
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St. Michael Aachen-Burtscheid (Standort) 1747–1763 Bis auf den Turm Neubau des alten baufälligen Bauwerkes als barocke dreischiffige Pfeilerbasilika. Durch Kostensteigerung vereinfachte Ausführung von Couvens ursprünglichen Plänen. Bauausführung durch das Bauunternehmen Franz und Paul Klausener. Innenausstattung, im Besonderen Hochaltar, Tabernakelaltar und Kommunionbank, ebenfalls nach Entwürfen Couvens um 1751 errichtet St. Michael, Burtscheid
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Kapelle Enthauptung Johannes des Täufers Eupen (B), Nispert 18 Standort 1747 Neubau der dem Haus Nispert angegliederten Johanneskapelle sowie komplette Innenausstattung nach Couvens Plänen Haus Fettweiss mit Kapelle
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Annakirche Aachen, Annastraße (Standort) 1748–1749 Um- und Erweiterungsbau der Klosterkapelle der Benediktinerinnen aus dem Jahre 1532 zu einer Klosterkirche[2] Annakirche – Straßenansicht
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Kloster Sinnich Teuven (B) Standort 1750–1754 Torbau, Vorgiebel und Fassade nach Entwürfen Couvens[3] Schloss und Kloster Sinnich
Johannes der Täufer-Kirche Oud Valkenburg Standort 1757 Chor und Teile der Innenausstattung von Couven[4] Johanneskirche Alt Valkenburg
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Kloster Munsterbilzen Munsterbilzen (B)Standort 1757–1759 Um- und Erweiterungsbau im Louis-seize-Stil im Auftrag der Äbtissin Antoinette Gräfin von Eltz-Kempenich (1756–1771)[5] Abteigebäude Kloster Münsterbilzen
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Stift St. Gerlach Houthem bei Valkenburg aan de Geul (NL) Standort 1759–1763 von Laurenz Mefferdatis erbaute barocke Klosteranlage, die dem Grab des Gerlach von Houthem (1100–1177), Heiliger, Ritter und Einsiedler in Houthem bei Valkenburg, gewidmet wurde. Erweiterungsbau(ten) als Gemeinschaftswerk von Vater und Sohn Couven: Johann Joseph Couven wird das Ökonomiegebäude, seinem Sohn der Pachthof zugeschrieben, wobei es sich dabei auch um ein und dasselbe Gebäude handeln kann[6] (siehe Bilderstrecke)[7] Hotelgebäude und Klosterkirche St. Gerlach
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Roskapellchen Aachen, Rosstraße o. Nr. Standort 1758/1759 Buchkremer schreibt das Roskapellchen Johann Joseph Couven zu, andere Quellen Laurenz Mefferdatis, der aber im Entstehungsjahr bereits verstorben war. Roskapellchen
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Abgegangene Gebäude

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Bezeichnung Lage Bauzeit Abgang Beschreibung Bild
Wespienhaus Aachen, Kleinmarschierstraße Standort 1734–1737 1943 Innenausbau und Anbauten bis Ende des 18. Jahrhunderts vollendet. In dieser späten Anbauphase wurde von Couven Sohn Jakob noch der Couvenwandbrunnen angefertigt. Nach der völligen Zerstörung sind 1972/1973 Fassadenteile an die Seitenwand der Turnhalle des Kaiser-Karls-Gymnasiums angebracht worden. Der ebenso gerettete Couvenwandbrunnen wurde 1928 zunächst zum Haus Fey und 1993 zur Abtei Burtscheid transloziert. Standort
Wespienhaus
Wespienhaus
weitere Bilder Wespienhausfassade heute
Wespienhausfassade heute
Ungarnkapelle Aachen, am Aachener Dom Standort 1747 1755 im Auftrag von Emerich von Mórócz als Vertreter des Grafen Karl Josef Batthyány sollte Couven die zuvor baufällige gotische Kapelle durch einen barocken Neubau ersetzen. Wegen Baumängel noch in der Phase des Rohbaus niedergelegt; 1756 anschließender Neubau durch Joseph Moretti Ungarnkapelle Aachen
Komödienhaus und Gerichtsgebäude Die Acht Aachen, Katschhof Standort Umbau 1748–1751 Ende 19. Jh. niedergelegt Umbau im Auftrag von Graf Wenzel Anton Kaunitz des im 12. Jahrhundert erbauten Gewandhauses. Gemäß Couvens Plänen wurden neue Fensterachsen mit Keilstein im Stichbogenform angebracht und die Bogenstellungen durch weiter gespannte Rundbögen auf Säulen aufgelockert sowie das Mansarddach an der Außenfront verändert, um das nördlich anschließende Gerichtsgebäude, die „Acht“, mit dem Komödienhaus zu verbinden Altes Komödienhaus Aachen
Gerichtsgebäude Die Acht Aachen, Katschhof Standort Umbau 1748–1751 Ende 19. Jh. niedergelegt Neubau des alten Gerichtsgebäudes aus dem Jahre 1215, in dem der Vogtmajor und die Schöffen residierten. Fünfachsiges zweigeschossiges Gebäude mit weich geformten, abgewalmten Mansarddach; Die drei mittleren und leicht vorgezogenen Achsen waren mit einem geschweiften Giebel mit der sitzenden Gestalt Apollos gekrönt Gerichtsgebäude die „Acht“ Aachen
Haus Zur kaiserlichen Krone Aachen, Alexanderstraße 36 Standort Umbau 1749 zerstört Umbau aus Staatsmitteln des schon 1651 erwähnten Wirtshauses Zum wilden Mann und im Auftrag des neuen Besitzers Matthias Lognay, Statthalter Friedrichs des Großen in Aachen; Quartier zahlreicher gekrönter Häupter Zur kaiserlichen Krone – Hauptgebäude
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Haus Zum blinden Esel Aachen, Franzstraße 8 Standort 1754[8] zerstört Umbau des Hauses im Auftrag von Theodor Thimus, der im Erdgeschoss eine Färberei betrieb; prägnant die massiven Quadern und der dekorative Giebelschmuck Franzstraße 8 und 10
Prinzenhof Maaseik (B), Bosstraat 45 Standort 1758 1818 Jagdhaus für den Fürstbischof von Lüttich Johann Theodor von Bayern; Das Gebäude war durch einen Tunnel unter den Deichen und einem Tor mit den Außenanlagen und der Plantagerie verbunden, die außerhalb der Deiche lagen.[9] Prinzenhof Maaseik
Haus Schumacher Burtscheid, Hauptstraße 28 Standort Mitte 18. Jh. zerstört einschließlich reichhaltiger Innenausstattung und Stuckarbeiten Haus Schumacher
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Haus Die Kron Burtscheid, Hauptstraße 52 Standort Mitte 18. Jh. zerstört Haus Die Kron
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Weitere aufgelistete und nicht näher beschriebene abgegangene Gebäude (Auswahl)

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Bezeichnung Lage Bemerkungen
Wohnhäuser, Hofhäuser, Um- und Anbauten Aachen:
Adalbertstraße 13, 18 (Hofgebäude), 30, 33
Alexanderstraße 2 (mit Nische für eine Madonna an der Hausecke), 5 (nur Portal), 6, 7, 8, 10, 18 (nebst Nachbartor), 21, 38 (mit Fenstergitter), 47, 74, 125
Augustinerbach 14
Bendelstraße 14 (Gartenpavillon)
Büchel 17 („Im Gülden Ritter“), 19, 27
Dahmengraben 24
Eilfschornsteinstraße 70 (Portal)
Franzstraße 12, 24 (Pastor'sches Gartenhaus), 53, 54, 83
Großkölnstraße 3[10], 5[11], 19 (mit Balkongitter), 46, 49 („Zur Gülden Bar“), 51, 63 (Haus Oliva), 75 (mit schmiedeeisernen Fenstergittern), 92
Hühnermarkt 1, 2
Jakobstraße 10, 36, 117, 120
Katschhof
Wohnungen für die Stiftsvikare
Kleinkölnstraße 8, 15
Kleinmarschierstraße 35, 43, 45, 48 („Im Baum“/1763)
Kockerellstraße 21, 24
Komphausbadstraße 1
Marktplatz 7 (Umbau), 17, 24, 31, 32, 43
Münsterplatz 4, 21
Peterstraße 2, 8, 11, 26, 30, 44/46
Pontdriesch 42
Pontstraße 7, 20, 36, 86
Rochusstraße: Gartenpavillons
Rosstraße 22, 43, 48
Sandkaulbach 31, 33
Sandkaulstraße 3, 8, 23, 45, 48, 82, 84, 101
Seilgraben 11 (Zur Sonne)
Wirichsbongardstraße 18
Burtscheid
Hauptstraße 24, 33 (Hintergebäude), 35 („Im Bau“), 45, 77
Krugenofen 21
Heinsberg
Amtsgerichtsgebäude und Rentmeistereihaus
Haus Herp bei Dremmen
Lüttich
Wohnhaus für Maximilian Heinrich Graf von Horion, Staatsminister
nicht immer einwandfrei zuzuordnen, ob der Vater Johann Joseph oder der Sohn Jakob Couven oder gar beide zusammen zuständig waren oder ob die Gebäude im so genannten „Couvenstil“ jener Zeit errichtet worden sind.

Sakrale Inneneinrichtungen

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Bezeichnung Lage Bauzeit Beschreibung Bild
Loretoaltar, innere Seitenflügel und Orgelempore für St. Nikolaus Aachen, Großkölnstraße Standort 1732 zwei innere Seitenflügel; 1735 Orgelempore; 1755 Loretoaltar Loretoaltar wurde 1894 entfernt und zwischengelagert und 1920 als Sakristeialtar neu aufgebaut; Orgelempore wurde 1885 durch eine neugotische Westempore ersetzt Loretoaltar weitere Bilder
Lutherische Kirche De Kopermolen Vaals Standort 1736/37 Altar (zugeschrieben) und Kanzel (gesichert) von Couven, Die Kanzel wurde im Régencestil entworfen und in Holzschnitzarbeit ausgeführt Altar und Kanzel
Innenausbau der Theresienkirche Aachen, Pontstraße Standort 1739 Couven entwarf für die Kirche eine geschlossene, einheitliche Innenausstattung in reiner Rokoko-Ornamentik, gestiftet durch Johann von Wespien Inneneinrichtung der Theresienkirche
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Hochaltar St. Andreas, Düsseldorf Düsseldorf Standort 1739/1740 Der Hochaltar von St. Andreas galt als das bedeutendste Kunstwerk des Düsseldorfer Barocks. Er wurde in den Jahren 1739/1740 von Johann Joseph Couven entworfen und zu Beginn der 1740er Jahre realisiert. In der Nacht vom 10. auf den 11. September 1942 wurde er durch einen britischen Luftangriff zerstört. Hochaltar St. Andreas
Hochaltar, Kanzel, Orgelgehäuse und Emporenbrüstung von St. Katharina Langerwehe-Wenau Standort 1740–1746 Von Couven wurden die prächtige Emporenbrüstung und der Tabernakelaltar von 1740 sowie das Orgelgehäuse von 1746 entworfen Hochaltar von St. Katharina
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Hochaltar von St. Nikolaus Eupen Standort 1744 Die Ausführung des Hochaltars übernahm der Lütticher Bildhauer Hubert Hyard. Mit der farbigen Fassung, der Marmorierung und Vergoldung wurde aus Lüttich Jacob Hainaux betraut. Der barocke Altar verbindet Aachener und Lütticher Motive Hochaltar von St. Nikolaus
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Hochaltar von St. Katharina Eupen-Kettenis Standort 1744/1745 Der barocke Hochaltar aus Holz gilt als der kleine Bruder von St. Nikolaus in Eupen; beidseitig drei Säulen, an deren Basen befinden sich Reliefbilder der Evangelisten; Das Antependium, selbst kein Werk Couvens, stammt aus einem Couvenaltar in St. Jakob in Aachen, wo es 1729 angebracht und 1888 abgebrochen wurde. Das Altarbild stammt von Francesco Bernardini Hochaltar St. Katharina, Eupen
Kommunionbank, Beichtstuhl sowie die Mensen für die Seitenaltäre und den Marienaltar von St. Peter Aachen, Peterskirchhof Standort 1748/1749 Die Kommunionbank befindet sich heute in der Ungarischen Kapelle des Aachener Domes. Standort Kommunionbänke Ungarnkapelle
Chorgestühl, Täfelung, Türen und Kanzel für die Heilig-Kreuz-Kirche Aachen, Pontstraße Standort um 1755 Chorgestühl, Täfelung und Türen befinden sich heute im Aachener Rathaus Standort sowie die Kanzel in der Theresienkirche Standort Kanzel Theresienkirche
Kommunionbank, Tabernakel und Orgelgehäuse der Reichsabtei Kornelimünster Aachen-Kornelimünster Standort 1760 Kommunionbank und Tabernakel;
1763 Orgelgehäuse
In dem aus romanischer Zeit stammenden Westbau befindet sich die Orgel, eingefasst in das Rokokogehäuse von Johann Joseph Couven von 1763. Tabernakel und Kommunionbank ebenfalls im Rokokostil Orgelgehäuse St. Kornelius
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Sonstige erhaltene Einzelwerke

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Bezeichnung Lage Bauzeit Beschreibung Bild
Steinfassung des Karlsbrunnens Aachen, Marktplatz Standort 1735 Beim Umbau des Marktbrunnens wurde die Einfassung des Wasserbeckens von Couven neu gestaltet. Große zwischengestellte Konsolen unterbrechen die geschwungene Umrisslinie des Beckens. Karlsbrunnen
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Fisch-Figuren am Karlsbrunnen Aachen, Marktplatz Standort 1738 Bronze-Plastiken nachträglich als Ergänzung der Umbaumaßnahmen des Karlsbrunnens als optische Auflockerung im Becken eingelassen Fisch-Figuren am Karlsbrunnen
Straßenpavillons am Haus Fey Aachen, Seilgraben 34 (Standort) 1740 Im Rahmen der Umbaumaßnahmen bei der Übernahme des Hauses durch Michel François Grand Ry entwarf Couven zwei schmucke Pavillons beiderseits neben dem Straßentor, von denen der rechte teilweise noch erhalten ist. Eingang Haus Fey

Straßenpavillon Haus Fey
Portal eines Wohn-Geschäftshauses Eupen, Haus Marktplatz 8 Standort 1747 Portal Marktplatz 8
Portal eines Wohnhauses Aachen, Rosstraße 33 Standort Mitte 18. Jh. Rosstraße 33

Sonstige abgegangene Einzelwerke

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Bezeichnung Lage Bauzeit Abgang Beschreibung Bild
Umbau Fassade und Freitreppe des Aachener Rathauses Aachen, Marktplatz Standort 1727 abgebrochen Übergang vom Louis-seize-Stil zum Régence-Stil, Blausteinfassade mit abgeschwächten Gesimse und freischwingenden Naturformen der Ornamentik, Erweiterung des oberen Podestes in Form einer doppelt geschwungenen Linie mit dem unteren Lauf der Treppe harmonierend; Gusseisenbrüstung Rathausfassade und Freitreppe 1727

Rathausfassade und Freitreppe
zwei kleine Laufbrunnen neben dem Karlsbrunnen Aachen, Marktplatz Standort 1736 1890 wg. Umbaumaßnahmen entfernt Drei gebogene Stufen führten an der jeweiligen Außenseite zu dem quadratischen und dem Karlsbrunnen zugewandten Brunnengehäuse empor, das ursprünglich durch eine große Vase, später mit dem preußischen Adler geschmückt war Laufbrunnen am Karlsbrunnen
Innenausbau des Londoner Hofes Aachen, Kleinkölnstraße 18 Standort 1740 im Zweiten Weltkrieg zerstört;
nur die erdgeschossige Partie der beiden Straßenachsen der Flügelbauten ist erhalten; Wiederaufbau auf alten Fundamenten unter Verzicht auf den dreiachsigen Mittelrisalit
ursprünglich erbaut in zwei Abschnitten 1713 und 1740 nach Plänen von Laurenz Mefferdatis; Johann Joseph Couven übernahm 1740 den Innenausbau: Mitteltrakt im Obergeschoss mit Vorzimmer und Saal, Parterre Vestibül und Gartensaal, in den Flügeln ein Vorzimmer und Treppenhaus sowie die Fremdenzimmer ehemaliger Londoner Hof
(aktueller Zustand)

Ebenfalls weitestgehend durch Kriegseinwirkungen zerstört sind unter anderem Teile der Innenausstattung von St. Foillan am Münsterplatz; Kanzel, Beichtstühle und Altäre von St. Jakob in der Jakobstraße; Seitenaltäre und Beichtstuhl von St. Peter am Peterkirchshof sowie Portal und Mauer des Rathausgartens am Katschhof, alle aus den Jahren 1740–1745.

  • Carl Rhoen: Die Stadtbaumeister Johann Joseph Couven – Vater und Sohn, Kaatzer, Aachen, 1885
  • Joseph Buchkremer: Die Architekten Johann Joseph Couven und Jakob Couven. in: Zeitschrift Aachener Geschichtsverein (ZAGV) 17/1895, S. 89–268. (Buchkremer). als Download beim Aachener Geschichtsverein oder auf Internet Archive
  • Richard Klapheck: Die Baukunst am Niederrhein. Kunst-Verein für die Rheinlande und Westfalen (Hrsg.), Bagel, Düsseldorf. Band 2, 1916, S. 77–150.(Internet Archive)
  • Paul Schoenen: Johann Joseph Couven, Architekt der Reichsstadt Aachen (1701–1763). In: Rheinische Lebensbilder, Band I. Hrsg. von Edmund Strutz. Rheinland Verlag, Düsseldorf 1961, S. 121–135.
  • Marcel Bauer: Johann Joseph Couven – Mythos und Erbe eines großen Meisters. Grenz-Echo-Verlag, Eupen 2001, ISBN 90-5433-134-8.
  • Frank Pohle, Dagmar Preising (Hrsg.): Tagungsband anlässlich des 200. Geburtstages Johann Joseph Couvens mit Beiträgen verschiedener Autoren, in: Aachener Kunstblätter 63 (2003–2005), S. 14–209
  • Marcel Bauer, Frank Hovens, Anke Kappler, Belinda Petri, Christine Vogt & Anke Volkmer: Unterwegs auf Couvens Spuren, Grenzecho-Verlag, Eupen 2005, ISBN 90-5433-187-9
  • David Adshead u. Anke Kappler: Internationale Schlossprojekte des Aachener Architekten Johann Joseph Couven, In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins (ZAGV), 107/108, 2005/06, S. 167–218.
  • Anke Kappler: Johann Joseph Couven (1701–1763) : Architekturentwürfe für Stadt, Adel und Kirche, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-278-0
Commons: Johann Joseph Couven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Eintrag Kasteel Lemiers auf rijksmonumenten.nl (ndl.)
  2. Geschichte der Annakirche in Aachen
  3. Porträt Schloss Sinnich
  4. Porträt Johanneskirche Alt-Valkenburg (ndl.)
  5. Porträt Munsterbilzen (ndl.) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landrada.be
  6. De Pachthof van Houthem Sint Gerlach (ndl.)
  7. ausführliche Beschreibung St. Gerlach auf dbnl (ndl.)
  8. Ludwina Forst: Königs Weg. Auf den Spuren des 1. Stadtkonservators Hans Königs (1903–1988). S. 69–72, Thouet, Aachen 2008, ISBN 3-930594-33-1
  9. Porträt Prinzenhof (ndl.)
  10. Die Fassade dieses einst in das Tietzhaus am Markt integrierten Gebäudes befindet sich heute an der Jakobstraße 16. Laut Arnold (1830), Das Altaachener Wohnhaus, S. 101 FN 3, hieß der Vorgängerbau im Jahr 1631 an dieser Stelle: „Haus zum Lämmchen“ (vgl. Richarz, Jan: Aachen. Wiederaufbau. Rekonstruktion durch Translozierung,. Diss. RWTH Aachen 2020, S. 444 f.; vgl. auch: Lohmann, Daniel et al., Das Warenhaus Tietz in Aachen, 2021, S. 136. Der in letzterem Werk auf S. 112 vertretenen Ansicht, Couven sei auch für Markt 45, den neuen "Schwarzen Adler" verantwortlich gewesen, widerspricht Buchkremer).
  11. Fassade heute: Jakobstraße 14