Wertenau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wertenau (Dorf)
Ortschaft
Wertenau (Österreich)
Wertenau (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Waidhofen an der Thaya
Pol. Gemeinde Karlstein an der Thaya  (KG Schlader)
Koordinaten 48° 51′ 27″ N, 15° 22′ 26″ OKoordinaten: 48° 51′ 27″ N, 15° 22′ 26″ Of1
Höhe 515 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 32 (1. Jän. 2024)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06432
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
32

BW

Wertenau ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Karlstein an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich mit 32 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]

Das Straßendorf befindet sich zwischen Schlagles und Schlader und wird vom Sommeraubach umströmt. Von der Landesstraße L59 ist es über eine Nebenstraße erreichbar. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 24 Adressen.[2]

Die Gründung erfolgte vermutlich in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Franz Xaver Peisser von Wertenau aus der reichen Linzer Großhändlerfamilie, der 1766 auch die Herrschaft Karlstein erworben hatte. Die Einwohner waren durchwegs Kleinhäusler, die weder Ackerbau noch Viehzucht betrieben, laut Schweickhardt jedoch überwiegend den Beruf des Maurers ausübten. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 22 Häusern genannt, das nach Puch eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Karlstein besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich war im Jahr 1938 in Wertenau ein Gastwirt ansässig.[4] Wertenau war eine Ortschaft der Gemeinde Schlader, die per 1. Jänner 1971 der Marktgemeinde Karlstein an der Thaya beitrat.[5]

  • Wertenau. Gemeinde Karlstein an der Thaya, abgerufen am 8. November 2024.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 386 (Wertenau in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 499
  5. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 36. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. November 2024.