Wiedelah

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Wiedelah
Stadt Goslar
Wappen von Wiedelah
Koordinaten: 51° 58′ N, 10° 35′ OKoordinaten: 51° 57′ 47″ N, 10° 35′ 4″ O
Höhe: 130 m
Fläche: 7,18 km²[1]
Einwohner: 1379 (31. Dez. 2018)[2]
Bevölkerungsdichte: 192 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Eingemeindet nach: Stadt Vienenburg
Postleitzahl: 38690
Vorwahl: 05324
Wiedelah (Niedersachsen)
Wiedelah (Niedersachsen)
Lage von Wiedelah in Niedersachsen

Wiedelah ist ein Stadtteil der Kreisstadt Goslar im Landkreis Goslar, Niedersachsen, Deutschland. Der Stadtteil hat rund 1400 Einwohner.

Der Ort liegt an der Einmündung der Ecker in die Oker, östlich des Harly-Walds in unmittelbarer Nähe zur Bundesautobahn A 36. Jenseits bzw. westlich der Autobahn liegt Vienenburg in etwa zwei Kilometer Entfernung.

Zwischen 1292 und 1297 wurde Wiedelah als Wasserburg erbaut. Sie ersetzte die etwa 2 km nordwestlich gelegene 1291 durch Schleifung zerstörte Harlyburg, deren Steine für den Bau der Wasserburg verwendet wurden. Hier eignete sich die Lage für die Kontrolle der Handelsstraßen von Goslar nach Halberstadt sowie Goslar nach Braunschweig ähnlich gut.[3]

Im Jahre 1312 wurde Wiedelah erstmals urkundlich erwähnt. 1341 wurde Wiedelah Sitz eines stifthildesheimischen Amts. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Wiedelah 1626 durch den Feldherrn Wallenstein erobert.

Eingemeindungen

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Am 1. Juli 1972 wurde Wiedelah in die Stadt Vienenburg eingegliedert.[4] Am 1. Januar 2014 erfolgte die Eingemeindung Vienenburgs nach Goslar.[5]

Einwohnerentwicklung

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Entwicklung Jahr Einwohner
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2013 1436
2016 1393
2017 1392
2018 1379

2013 zum 7. Januar 2014, ansonsten jeweils zum 31. Dezember des Jahres
Quelle: [2]

Stadtrat und Bürgermeister

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Auf kommunaler Ebene wird Wiedelah vom Stadtrat aus Goslar vertreten.

Der Ortsvorsteher von Wiedelah ist Klaus-Ulrich Bock.[6]

(Stand: Kommunalwahl 2021)

Wappen von Wiedelah
Wappen von Wiedelah
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Rot; belegt mit einem Lilienzepter in verwechselten Farben.“[7]
Wappenbegründung: Wiedelah gehörte jahrhundertelang zum Hochstift Hildesheim und war Sitz eines fürstbischöflichen Amtes. Daran erinnert der als Lilienstab gestaltete Amtsstab, der im gold-roten Hildesheimer Stiftsschild steht. Das Wappen lehnt sich an ein Siegel des Amtes Wiedelah von 1751 an.

Das Wappen wurde vom Heraldiker Philipp Schmidt gestaltet, am 1. Juni 1965 vom Gemeinderat beschlossen und am 6. August 1965 durch den braunschweigischen Verwaltungspräsidenten genehmigt.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter des Ortes

  • Birgit Arnold (* 1951), Historikerin, Politikerin (FDP/DVP) und Landtagsabgeordnete in Baden-Württemberg
  • Hubert Mania (* 1954), Autor und Übersetzer
  • Hans-Georg Musmann (* 1935), Elektrotechniker, Entwickler des Audiocodierstandards MP3
Commons: Wiedelah – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950. Band 33. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart/Köln August 1952, S. 61, Sp. 2 (Digitalisat [PDF; 26,4 MB; abgerufen am 24. August 2019] Landkreis Goslar, S. 70).
  2. a b Standortdaten & Statistik Stadt Goslar. Stadt Goslar, 31. Dezember 2018, abgerufen am 26. Mai 2019.
  3. Vgl. Wolff, Carl (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, II/7: Landkreis Goslar, Hannover 1937, S. 265.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 270 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Gesetz über die Vereinigung der Städte Vienenburg und Goslar, Landkreis Goslar. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 10/2013. Hannover 19. Juni 2013, S. 163 (Digitalisat [PDF; 153 kB; abgerufen am 21. August 2019] S. 7).
  6. Nina Sturde: Wiedelah - Der Ortsvorsteher. In: wiedelah.de. Abgerufen am 15. Juli 2022 (deutsch).
  7. Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2003, S. 103.