Wikipedia:Archiv/WikiProjekt Medizin/Projekt Onkogenetische Mechanismen
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Ich schlage vor zur Thema Tumorgenetik folgende Zugänge zu diskutieren.
- Der genetische Zugang orientiert sich an den Ursachen von Tumorerkrankungen: Strahleninduktion, chemische Kanzerogenese, Virusinduktion, Mutationen.
- Der systematische Zugang orientiert sich an den betroffenen Geweben: solide Tumoren (Karzinome aus Epithelien, Sarkome aus mesodermalem Gewebe) nicht-solide Tumoren (Leukämien) etc.
- Ein medizinischer Zugang kann sich daran orientieren, Krankheiten systematisch darzustellen: Lungen-, Kolon-, Prostatatumoren, Leukämien, Hirntumoren etc.
- Ein zellbiologischer Zugang könnte so aussehen, das man den Zellzyklus mit den Elementen: Zellteilung, Differenzierung, Apoptose zum Ausgang nimmt. Ein ganzer Bereich der Tumorbiologie gruppiert sich nämlich um die fehlerhafte Steuerung des Zellzyklus. Stichwort Kontrollpunkte.
- Ein Zugang Signalwege oder so ähnlich müßte sich vor allem mit Wachstumsfaktoren, mebrangebundenen Rezeptoren und den intrazellulären Signalpfaden befassen, hier vor allem Tyrosinkinasen, GTPasen, Inisotoltrisphosphat befassen.
- Das Thema Transkriptionsfaktoren würde sich natürlicherweise vor allem auf die Leukämieassoziierten Oncogene beziehen, also myc, LIM-Motiv-Oncogene, HOX-Gene ua.
- Unter dem Stichwort der Reparaturmechanismen müßte man die Frage der Stabilität der chromosomalen Strukturen diskutieren.
- Die Bereiche Kontaktinhibition, Dedifferenzierung, Angiogenese beschreiben fortgeschrittene Stadien der Tumorentwicklung.
- Man könnte auch die Entwicklungsstadien eines Tumors unter den Gesichtspunkten: Transformation, Immortalisierung, Metastasierung als Teil eines Dedifferenzierungsvorganges bearbeiten.
- Schließlich könnte man auch einfach spannende Themen abarbeiten: Strukturmotive von Oncogenen, Transcriptionsfaktor-Netzwerke, chromosomale Translokationen.
Jetzt schildere ich mal meine Präferenzen, hoffe aber damit nichts zu präjudizieren.
- Den Zugang über Gewebe und Krankheiten halte ich persönlich für sehr summarisch.
- Der Zugang über die Entwicklungsstadien ist möglicherweise nicht mehr ganz up to date.
- Der zellbiologische Zugang hat einen gewissen Appeal, weil der Zellzyklus ein Thema ist, zu dem in der WP schon ein bischen gearbeitet wurde und man daran anknüpfen kann. Außerdem ist das Thema übersichtlich und erlaubt es, das sich Leute aus verschiedenen Disziplinen beteiligen. Dies triftt im Prinzip auch für die Bereiche Signalwege, TF, Reparaturmechanismen zu.
- Der genetische Zugang läßt sich im wesentlichen auf die Bereiche: Oncogene Retroviren, Mutationen und exogene Faktoren (Strahlen, Chemikalien, Stäube etc.) einschränken. Dem geh ich jetzt mal im Einzelnen nach.
- Akut transformierende oncogene Retroviren wäre ein Bereich, der danz gut zu bearbeiten wäre. Das Thema ist jung (seit 1970 populär) und läßt sich einfach gliedern: Oncogenes Virus 1-n, virales Oncogen 1-n, celluläres Oncogen 1-n, physikalische Karte 1-n, Tumor 1-n, Funktion 1-n etc. oder Abl, myc, src, ras und CML, Burkitt-Lymphom usw.
- Akut transformierende oncogene Retroviren wäre ein Bereich, der danz gut zu bearbeiten wäre. Das Thema ist jung (seit 1970 populär) und läßt sich einfach gliedern: Oncogenes Virus 1-n, virales Oncogen 1-n, celluläres Oncogen 1-n, physikalische Karte 1-n, Tumor 1-n, Funktion 1-n etc. oder Abl, myc, src, ras und CML, Burkitt-Lymphom usw.
- Das Thema Mutationen ist komplizierter. Da muß man sich zuerst durch das Problemfeld Mutagenese durcharbeiten: Punktmutationen, Deletionen, Translokationen, Reparatursysteme.
- Das Thema Mutationen ist komplizierter. Da muß man sich zuerst durch das Problemfeld Mutagenese durcharbeiten: Punktmutationen, Deletionen, Translokationen, Reparatursysteme.
- Das Thema strahleninduzierte Mutagenese ist vielschichtig. Das Phänomen der Tumorinduktion durch Röntgenstrahlen, radioaktive Materialien und UV-Licht hat eine lange und komplexe Vorgeschichte. Die reicht von den Strahlenschäden bei Röntgenärzten und Patienten über die Tumorinduktion bei den Hiroshima-Opfern bis zum Ozonloch und den Melanomen der Menschen in Australien und Neuseeland. Es umfaßt aber auch die Entdeckung der strahleninduzierten Mutagenese durch HJ Muller 1927 und der ganzen nachfolgenden Diskussion in den dreissiger Jahren um die Anfänge der Strahlenbiologie und in den fünfziger Jahren als es um die Debatte der Strahlenbelastung durch die Anfänge der zivilen und vor allem militärischen Nukleartechnologie (Atombombenversuche) ging.
- Das Thema strahleninduzierte Mutagenese ist vielschichtig. Das Phänomen der Tumorinduktion durch Röntgenstrahlen, radioaktive Materialien und UV-Licht hat eine lange und komplexe Vorgeschichte. Die reicht von den Strahlenschäden bei Röntgenärzten und Patienten über die Tumorinduktion bei den Hiroshima-Opfern bis zum Ozonloch und den Melanomen der Menschen in Australien und Neuseeland. Es umfaßt aber auch die Entdeckung der strahleninduzierten Mutagenese durch HJ Muller 1927 und der ganzen nachfolgenden Diskussion in den dreissiger Jahren um die Anfänge der Strahlenbiologie und in den fünfziger Jahren als es um die Debatte der Strahlenbelastung durch die Anfänge der zivilen und vor allem militärischen Nukleartechnologie (Atombombenversuche) ging.
Ich denke, das mit dieser schematischen Übersicht einige interessante Bereiche benannt sind. Die Liste läßt sich sicher ergänzen.