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Artikel des Tages
Rose Cleveland (* 13. Juni 1846 in Fayetteville, New York; † 22. November 1918 in Bagni di Lucca) war die Schwester des amerikanischen Präsidenten Grover Cleveland. Nach ihrer Ausbildung am Houghton Seminary in Clinton war sie zuerst als Lehrerin tätig. Während der ersten Amtszeit ihres Bruders als Präsident fungierte sie für 15 Monate bis zu seiner Hochzeit im Juni 1886 als seine First Lady. Zu dieser Zeit wurden zwei Bücher von ihr veröffentlicht. Cleveland war aufgrund ihrer Berufserfahrung, Gelehrsamkeit und literarischen Ambitionen eine ungewöhnliche First Lady, die sich auf dem gesellschaftlichen Parkett dennoch mit Geschick bewegte. Nachdem sie das Weiße Haus verlassen hatte, war sie weiterhin schriftstellerisch tätig. 1886 veröffentlichte Cleveland das Essay Woman in the Home im Magazin The Chatauquan, in dem sie Eigentumsrechte für Frauen forderte. Ihren Lebensabend verbrachte sie mit ihrer Lebensgefährtin Evangeline Simpson Whipple in der Toskana. – Zum Artikel …
Was geschah am 13. Juni?
- 1872 – Die Frauenrechtlerin Chrystal Macmillan, 1896 als erste Frau Graduierte der Naturwissenschaften an der Universität Edinburgh und spätere Rechtsanwältin, kommt zur Welt.
- 1872 – Mit Auslaufen des Forschungsschiffs Admiral Tegetthoff aus Bremerhaven beginnt die Österreichisch-Ungarische Nordpolexpedition.
- 1947 – Die Juba-Konferenz mit ihren weichenstellenden territorialen Entscheidungen zur späteren Republik Sudan endet.
- 1947 – Helmut Käutners Episodenfilm In jenen Tagen hat Premiere.
- 1982 – Der Langstreckenläufer Kenenisa Bekele, dreifacher Olympiasieger und vielfacher Weltmeister, kommt zur Welt.
In den Nachrichten
- Die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet (Bild) hat bekannt gegeben, nicht für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.
- Die ehemalige bolivianische Interimspräsidentin Jeanine Áñez ist zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Ihr wurde vorgeworfen, nach der Präsidentschaftswahl 2019 das Amt unrechtmäßig übernommen zu haben.
- Nach der ersten Runde der Parlamentswahl in Frankreich wird den Parteien des neuen linken Wahlbündnisses NUPES ein starker Zugewinn an Sitzen prognostiziert.
Kürzlich Verstorbene
- Philip Baker Hall (90), US-amerikanischer Schauspieler († 12. Juni)
- Roman Bunka (70), deutscher Gitarrist und Komponist († 12. Juni)
- Heidi Horten (81), österreichische Kunstsammlerin und Mäzenin († 12. Juni)
- Bernd Bransch (77), deutscher Fußballspieler († 11. Juni)
- Peter Reusse (81), deutscher Schauspieler († 11. Juni)
Schon gewusst?
- Bis 2014 führte eine Zugverbindung von Berlin über den Bahnhof Mykolajiw ins ukrainische Simferopol.
- Der achtjährige heroinsüchtige Jimmy bekam viel Aufmerksamkeit, obwohl er gar nicht existierte.
- Ein Stoß im Stoßmittelpunkt vermeidet einen Prellstoß.
- 2021 war das Kraftwerk Karlshamn der größte CO2-Produzent seiner Umgebung, obwohl es fast nie gelaufen ist.