Wikipedia:Hauptseite/Archiv/29. Januar 2022
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Artikel des Tages
Boubou Hama (* 1906 in Fonéko; † 29. Januar 1982 in Niamey) war ein nigrischer Politiker und Intellektueller. Er gehörte der Ethnie der Songhai an und war der Sohn eines entkommenen Sklaven. Er arbeitete zunächst als Lehrer für die Kolonialverwaltung Frankreichs in Niger. Ab 1946 engagierte er sich politisch in der Nigrischen Fortschrittspartei (PPN-RDA). Im 1960 von Frankreich unabhängig gewordenen Niger lenkte er als Parteivorsitzender und Parlamentspräsident neben Staatspräsident Hamani Diori die Geschicke des Staates. Nach dem Sturz des Einparteiensystems durch einen Militärputsch 1974 verbrachte er drei Jahre in Gefangenschaft. Boubou Hama veröffentlichte zahlreiche belletristische Werke, anthropologische Schriften und Essays. Zu seinen bekanntesten Romanen zählt Kotia-Nima, in dem er seine Kindheit im kolonialen Niger reflektierte. In vielen seiner Arbeiten setzte er sich mit einem afrikanischen Denken auseinander, in dem er einen Beitrag zur globalen Zivilisation sah. – Zum Artikel …
Was geschah am 29. Januar?
- 1912 – Der dänische Journalist und Schriftsteller Herman Bang stirbt während einer Vortragsreise durch die Vereinigten Staaten.
- 1917 – Am Neuen Theater in Frankfurt feiert Georg Kaisers Drama Die Bürger von Calais Premiere.
- 1942 – Mit dem Protokoll von Rio de Janeiro endet vorerst der Peruanisch-Ecuadorianische Krieg um Territorien im Amazonastiefland.
- 1947 – Die Neurophysiologin Linda B. Buck, 2004 gemeinsam mit Richard Axel mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet, wird geboren.
- 2002 – In seiner Rede zur Lage der Nation prägt US-Präsident George W. Bush das Schlagwort von der „Achse des Bösen“.
In den Nachrichten
- Die Grünen haben Ricarda Lang (Bild links) und Omid Nouripour (rechts) zu ihren neuen Bundesvorsitzenden gewählt.
- Als erste australische Tennisspielerin seit 44 Jahren hat die Weltranglistenerste Ashleigh Barty das Dameneinzel bei den Australian Open gewonnen.
- Der Verlegerin Antje Kunstmann ist der Kurt-Wolff-Preis zuerkannt worden.
Kürzlich Verstorbene
- Gerd Schädlich (69), deutscher Fußballtrainer († 29. Januar)
- Werner Großmann (92), deutscher Geheimdienstler († 28. Januar)
- Georg Christoph Biller (66), deutscher Dirigent († 27. Januar)
- Woody Mann (69), US-amerikanischer Gitarrist († 27. Januar)
- Ri Yong-mu (97), nordkoreanischer Politiker († 27. Januar)
Schon gewusst?
- Immer wieder sonntags lud Kardinal Kopp zum Tanztee in Georgs Halle.
- New Yorks Behörden forderten die Verlegung von Anita Steckels Ausstellung auf die Männer- oder Frauentoilette.
- Dank der Weitsicht ihrer Nichte wurde das Lebenswerk von Agnes Toward im Museum The Tenement House erhalten.
- Englische Ingenieure setzten die in Frankreich erfundene Decauville-Uferbefestigung zum Deichbau in Ägypten ein.