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Artikel des Tages

Die Grüne Luchsspinne (Peucetia viridans) ist eine Spinne aus der Familie der Luchsspinnen (Oxyopidae). Die Art kommt in Amerika vor, wobei den Verbreitungsschwerpunkt der Süden Nordamerikas und Mittelamerika darstellen, während das Vorkommen der Spinne nach Süden hin in Venezuela endet. Dort bewohnt sie ihrer Xerothermophilie entsprechend überwiegend trockenwarme Lebensräume. Der Trivialname der Grünen Luchsspinne beruht auf der auffälligen Grünfärbung, die sie allerdings mit anderen Vertretern der Gattung teilt. Mit einer maximalen Körperlänge von 21,6 Millimetern im Normalzustand als Weibchen ist die Art die größte in Nordamerika vorkommende Luchsspinne. Die wie alle Luchsspinnen tagaktive Grüne Luchsspinne legt ebenfalls nach Eigenart der Familie kein Spinnennetz für den Beutefang an, sondern erlegt Beutetiere entweder als aktiver Hetz- oder als Lauerjäger. Das Beutespektrum setzt sich aus anderen Gliederfüßern zusammen, wobei die Größe der Beutetiere die des Jägers deutlich übertreffen kann. Die Art ist außerdem für eine als besonders geltende Methode der Abwehr gegenüber Fressfeinden bekannt. Sie ist zwecks der Verteidigung neben einem Abwehrbiss auch dazu in der Lage, Gift aus ihren Kieferklauen über mehrere Zentimeter zu versprühen. Bisher wurde dieses Verhalten jedoch nur von Weibchen beobachtet, die einen Eikokon oder Jungtiere bewachen. Der Paarung der Grünen Luchsspinne geht, wie es bei Wolfspinnenartigen die Regel ist, ein ausgeprägtes Balzverhalten voraus. Das Weibchen betreibt eine für Spinnen ausgeprägte Brutpflege, verteidigt seine Eikokons und betreut für kurze Zeit auch seine daraus geschlüpften Nachkommen. Letztere verbleiben noch für wenige Tage beim Muttertier, ehe sie sich mittels des sogenannten Spinnenflugs ausbreiten. Die Jungtiere wachsen dann – wie für Spinnen üblich – über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heran. – Zum Artikel …

Was geschah am 4. Oktober?

1744 – Das britische Kriegsschiff Victory (Bild) sinkt in einem Sturm im Ärmelkanal, wobei etwa 1150 Menschen ums Leben kommen.
1814 – Jean-François Millet, ein bedeutender Maler der französischen Schule von Barbizon, kommt zur Welt.
1914 – 93 deutsche Wissenschaftler, Künstler und Schriftsteller unterzeichnen das Manifest „An die Kulturwelt!“, in dem sie eine Schuld Deutschlands am Ausbruch des Ersten Weltkriegs zurückweisen.
1974 – Die US-amerikanische Dichterin Anne Sexton, die zu den Vertretern der „Confessional Poetry“ gezählt wird (Das ehrfürchtige Rudern hin zu Gott), stirbt.
2004 – Mit dem zweiten Flug des SpaceShipOne über 100 Kilometer Höhe innerhalb von zwei Wochen gewinnt das Unternehmen Scaled Composites den Ansari X-Prize.

In den Nachrichten

Das Vereinigte Königreich hat angekündigt, die Souveränität über den Chagos-Archipel (Bild) im Indischen Ozean an Mauritius abzugeben; der Militärstützpunkt Diego Garcia soll unter britischer Kontrolle bleiben.
Der britischen Rechercheagentur Forensic Architecture, der palästinensischen Organisation Youth Against Settlements sowie den Aktivistinnen Anabela Lemos und Joan Carling ist der Right Livelihood Award zuerkannt worden.
Vor dem Landgericht Stuttgart hat der Prozess gegen Michael Ballweg, den Initiator der Querdenken-Bewegung, wegen versuchten Betrugs begonnen.

Weitere aktuelle Ereignisse

Kürzlich Verstorbene

Michel Blanc (72), französischer Schauspieler († 3. Oktober)
Pierre Christin (86), französischer Comicszenarist († 3. Oktober)
Marta Valdés (90), kubanische Singer-Songwriterin († 3. Oktober)
Carmen-Renate Köper (97), deutsche Schauspielerin und Filmemacherin († 1. Oktober)
Klaus J. Zink (77), deutscher Wirtschaftswissenschaftler († 26. September)

Weitere kürzlich Verstorbene

Schon gewusst?

Dante hätte der Horror-Stummfilm Die Nacht des Inferno gefallen, nahm ein Kritiker an.
Die Beziehungen zwischen der NATO und der Ukraine gehen auf die frühen 1990er Jahre zurück.
Josef Kleefisch fertigte Stücke für das Kölner Ratssilber und den Agilolphusschrein im Kölner Dom.
Mit Pack die Badehose ein wurde Cornelia Froboess zum Kinderstar.

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