Wikipedia:Kartenwerkstatt/Archiv/2020-07
Regionale Korrekturen (im Westen) an einer Karte zur antiken Expansion des Hinduismus
[Quelltext bearbeiten]Hallo miteinander,
gestern gab es im Artikel Indisierte Staaten und auf Diskussion:Indisierte Staaten mit @Xerxes931: eine Diskussion über nebenstehende Karte, die die antike Ausbreitung des Hinduismus, die @Furfur: ins Deutsche übersetzt hat. Sie zeigt besonders im Westen, in Afghanistan und Pakistan grobe Ungenauigkeiten, weil sie sich in einigen Regionen an modernen Staatsgrenzen orientiert (während sie bei Vietnam, Malaysia, Indonesien und den Philippinen meines Wissens weitgehend korrekt regional unterteilt). Wir sind uns einig, dass der Hinduismus im Westen nur im Industal beidseits des Indus und in der historischen Region Gandhara nach Westen bis in die Umgebung von Kabul wichtig war. In den westlicheren historischen Regionen Gedrosien/Makran/Belutschistan (Pakistan), West-Arachosien, westlich des Industals, Drangiana/Sistan und Baktrien/Herat (Provinz) kam er einfach nie vor (im Gegensatz zum Buddhismus und Zoroastrismus, aber die sind nicht Thema der Karte). Ließe sich die Westgrenze auf das Industal und Gandhara zurücknehmen?
Bei Burma, Thailand und Laos (was nicht ganz mein Thema ist) kam er nach den erwähnten historischen Reichen doch in etwa in den gesamten Ländern früher vor, deshalb kann man das etwa so lassen, bei Afghanistan und SW-Pakistan aber wirklich nicht. Grüße--WajWohu (Diskussion) 10:49, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Hallo WajWohu, ich bin, wie Du ja gesagt hast nur der Übersetzer, nicht der eigentliche Ersteller gewesen. Ich kann die Argumente zum Teil nachvollziehen. Sicher ist es natürlich problematisch, die Grenzen entlang der heutigen Staatsgrenzen zu ziehen (wobei das ja nicht nur Pakistan und Afghanistan betrifft, sondern auch Myanmar, Laos, Ladakh, Arunachal Pradesh. In letzteren beiden hätte ich z. B. das Gefühl dass der Buddhismus tibetischer Prägung hier evtl. dominierender gewesen ist (zumindest nach der heutigen Situation zu urteilen). Ich denke, man sollte die gesamte Kartenfärbung von den heutigen Grenzlinen ablösen. Schön fände ich es aber, wenn entsprechende Fachpublikationen als Basis für die gewünschten Änderungen zitiert würden. Die kommen in der Diskussion bisher nicht explizit vor. --Furfur ⁂ Diskussion 12:34, 23. Apr. 2020 (CEST)
- +1. Ich würde vorschlagen: Alle Grenzen stark vereinfachen, entlang der Gebirgskämme kommt wahrscheinlich hin. Dann müsste bei Afghanistan/Industal aber noch etwas besser geklärt sein, was orange und was gelb sein soll. Wenn man die Grenzen stark vereinfacht, sollten da grobe Regionsbezeichnungen genügen. --Don-kun • Diskussion 12:42, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Hallo @Don-kun:@WajWohu:@Furfur:, ich habe diese Karte(https://imgur.com/OuOH3SW) mal ganz grob als eventuelle Vorlage für eure Bearbeitung hergestellt, die Region Gandahara quasi in Orange aber mit gelben strichen darüber um den starken Einfluss des Buddhismus auch darzustellen und die region um Kabul gelb um die Hindu-Shahi dynastie darzustellen, nicht orange weil diese Dynastie eben ursprünglich nicht aus Kabul sondern östlich des Industals herkam und die Einwohner selbst größenteils nicht "hinduistisch" waren. Die Modernen Grenzen Afghanistans und Pakistan in der Farbe sind nur ein Fehler den ich nicht anders hinbekommen habe und das soll ja letzten endes nicht die Karte sein die wir hochladen sondern bloß eine grobe Orientierung.Xerxes931 (Diskussion) 16:22, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Gute Vorlage, @Xerxes931: Ich würde aber das Thema der Ausbreitung des Buddhismus komplett aus dieser Karte heraushalten, das wird zu kompliziert. Da müsste man in der Antike noch die Nordhälfte Indiens schraffieren und westliche Teile Indiens, und dann kommen da noch Sogdien, die Tarimregion, China Korea, Japan, südostasiatische Länder, Sri Lanka usw... Hier besser nur die Ausbreitung des Hinduismus und seiner kulturellen Einflüsse in der Antike. Grüße--WajWohu (Diskussion) 22:45, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Stimmt da hast du recht@WajWohu:, nur wäre jetzt die frage ob Gandahara gelb oder orange dargestellt werden sollte? Ich denke mit Kabul sind wir uns wahrscheinlich auf gelb einig aber Gandahara ist da schon etwas komplizierter. Xerxes931 (Diskussion) 15:00, 24. Apr. 2020 (CEST)
- @Xerxes931: Ja, die Region Kabulistan einzeichnen, andere Teile Afghanistans nicht. Die Westgrenze also etwa, wie in deiner Karte. Eigentlich würde ich Kabulistan gelb einzeichnen, wegen des kulturell-religiösen Einflusses der Hindu-Shahi. Was mich aber an der gelben Farbe zweifeln lässt, sind die en:Kambojas, eine frühe, wahrscheinlich indoarisch-sprachige Bevölkerungsgruppe aus vorachämenidischer Zeit in genau dieser Region Kabulistan-Hindukusch, die später verschwanden, womöglich abgewandert oder assimiliert. Sie spielen in den frühen hinduistisch-vedischen Religionswerken eine Rolle und die Beschreibung Kshatriya-Königreiche, eine der klassischen Kasten, klingt nach frühem hinduistischen Kastenwesen (falls nicht andere indische Quellen das aus Gewohnheit so interpretierten). Aus der Erinnerung glaube ich, wenn ich nicht irre, dass die Kambojas frühe Hindus waren... Hast du gesicherte Literatur zur Hand, ob die Kambojas eine frühe Form des Hinduismus vertraten? Wenn ja, würde ich Kabulistan lieber orange lassen, wenn nicht, waren die Hindu-Shahis die frühesten Hindus in der Region, dann wäre Kabulistan gelb.
- @Don-kun:: Ich wollte abgesehen von der Westgrenze eigentlich nicht viel überarbeiten. Die Idee mit den Gebirgskämmen ist gut. Und gerade in Südostasien ist die Karte besser, als es scheinen mag, en:WP hat hier eine Aufzählung der wichtigsten hinduistischen Königreiche, es entspricht schon ziemlich genau den heutigen Staatsgebieten Myanmars, Thailands, Laos', Kambodschas vollständig, in Vietnam nur die nichtvietnamesischen Staaten des heutigen Mittel- und Südvietnam, aber nicht das nordvietnamesische Nam Việt, aus dem Vietnam entstand, das konfuzianistisch-daoistische Einflüsse, aber keine hinduistischen hatte. Auch in Indonesien und Malaysia ist das weitgehend korrekt, es sind die Staatsgebiete der dort aufgezählten Reiche, besonders Srivijaya und Kadiri/Kediri. Auf den Philippinen sind es en:Butuan (historical polity) und en:Tondo (historical polity), zwei historische hinduistische Königreiche. Also ich sehe in Südostasien nicht viel grundsätzlichen Überarbeitungsbedarf, im Westen dagegen schon. Grüße--WajWohu (Diskussion) 00:34, 25. Apr. 2020 (CEST)
- @WajWohu: Die Kamboja sind in der Tat eine sehr interessante Gruppe, viel zu deren damaligen Religion kann ich leider nicht sagen, nur wird ja im Englischen Artikel auch erwähnt dass Sie als ein Clan der Skythen/Saken beschrieben wurden. Die Saken als auch die Hephthaliten sind dafür bekannt nach dem Einmarsch in Südasien sehr schnell Glauben akzeptiert zu haben welche unter dem Oberbegriff Hinduismus fallen würden. Jetzt ist das Problem wie genau man das zuordnen sollte, dass ein Clan der Saken aus Ost-Afghanistan damals eine Religion die unter dem Oberbegriff des Hinduismus fällt gefolgt ist bzw. als kshatriyas beschrieben wurdem, zudem wird anscheinend im Mahabharata erwähnt dass sie sich nicht wirklich an "hinduistische" Rituale gehalten haben, wie man das interpretieren soll sei mal dahingestellt. Ich würde immer noch für gelb plädieren, da die Region Kabul doch, auch in Hinsicht auf der kompletten Geschichte der Region, nicht in die selbe Kategorie fallen kann wie z.B das Land östlich des Indus. Nichtsdestotrotz besteht natürlich immer noch die Möglichkeit von Orange mit gelben strichen bzw Gelb mit orangenen strichen. Ach ja nebenbei bezüglich was mit den Kambojas passiert ist: Es gibt eine Kaste/Klasse im Norden Indiens heutzutage namens Kamboj/Kamboh (https://en.wikipedia.org/wiki/Kamboj) welche sehr wahrscheinlich Nachfahren der antiken Kamboja sind, ich habe leider keine authentische Quelle die das belegt, jedoch führe ich zurzeit mit einer Gruppe von weiteren Leuten ein genetisches Projekt in dem wir mittlerweile über mehr als die DNA von 500 Leuten aus der Region Afghanistan, Zentral- und Südasien gesammelt haben und diese heutigen Kamboj sind genetisch größtenteils, trotz ihrer geographischen Lage im Norden Indiens, genetisch viel näher an Populationen aus Nordwest-Pakistan und Ost-Afghanistan wie die Paschtunen aus Nordwest Pakistan aber noch viel eher die Kalash. Die heutigen Kambojs sind also quasi eine in richtung Punjabis gezogene Form von Paschtunen und Kalash in genetischer Hinsicht. Wollte das nur mal erwähnen falls es dich interessiert in Hinsicht auf was mit den Antiken Kamboja passiert sein könnte, dies lässt stark darauf hindeuten, dass die heutigen Kamboj/Kamboh eben deren Nachfahren sind. Xerxes931 (Diskussion) 19:03, 25. Apr. 2020 (CEST)
- @Xerxes931: sehr interessant... Du führst gerade mit anderen eine genetische Untersuchung durch... Ja, die Fragen, wohin die Kambojas gekommen sein könnten, sind natürlich interessant, aber zur Frage ihrer Religion vor ca. 2500 Jahren hilft das natürlich nicht, weil es sich seitdem (mehrfach) geändert haben könnte. Aber ich hab zumindest eine Angabe gefunden, was vedisch-althinduistische Schriften überliefern: In diesem Lehrbuch (?) zur hinduistischen Geschichte steht, dass das Manusmriti schreibt, die Kambojas seien, zusammen mit vielen anderen Gruppen, ursprünglich hinduistische Kshatryas gewesen seien, später aber die brahmanischen Rituale nicht mehr beachtet haben ("due to their non-observance of sacred Brahmanical codes") sollen und die Priesterklasse abgelehnt haben ("and neglect of the priestly class"), was sie zu Nicht-Hindus ("Mlechchas") machte. Die zweite Angabe finde ich glaubhafter, als die erste, die eine Legende sein dürfte, denn bei mehreren anderen der dort aufgezählten Gruppen (Sakas= Saken, Yavanas= hellenistische Griechen, Pahlavas= Perser/Parther und Dravidas= dravidische Gruppen) ist ganz sicher, dass sie ursprünglich absolut keine Hindus waren. Damit ist die religiöse Legende, sie seien früher Hindus gewesen sehr dubios und zweifelhaft. Wichtiger ist, dass sie im Abfassungszeitraum des Manusmriti keine Hindus waren. Somit würde ich das Industal und Gandhara orange einzeichnen, die Region Kabulistan dagegen gelb, weil die Hindu-Shahis der erste sichere hinduistische Einfluss in der Region sind. Einverstanden? Grüße--WajWohu (Diskussion) 23:53, 25. Apr. 2020 (CEST)
- @WajWohu: Sehr guter Fund, hab nicht wirklich was hinzuzufügen, stimme damit überein.--Xerxes931 (Diskussion) 00:10, 26. Apr. 2020 (CEST)
- @Xerxes931: sehr interessant... Du führst gerade mit anderen eine genetische Untersuchung durch... Ja, die Fragen, wohin die Kambojas gekommen sein könnten, sind natürlich interessant, aber zur Frage ihrer Religion vor ca. 2500 Jahren hilft das natürlich nicht, weil es sich seitdem (mehrfach) geändert haben könnte. Aber ich hab zumindest eine Angabe gefunden, was vedisch-althinduistische Schriften überliefern: In diesem Lehrbuch (?) zur hinduistischen Geschichte steht, dass das Manusmriti schreibt, die Kambojas seien, zusammen mit vielen anderen Gruppen, ursprünglich hinduistische Kshatryas gewesen seien, später aber die brahmanischen Rituale nicht mehr beachtet haben ("due to their non-observance of sacred Brahmanical codes") sollen und die Priesterklasse abgelehnt haben ("and neglect of the priestly class"), was sie zu Nicht-Hindus ("Mlechchas") machte. Die zweite Angabe finde ich glaubhafter, als die erste, die eine Legende sein dürfte, denn bei mehreren anderen der dort aufgezählten Gruppen (Sakas= Saken, Yavanas= hellenistische Griechen, Pahlavas= Perser/Parther und Dravidas= dravidische Gruppen) ist ganz sicher, dass sie ursprünglich absolut keine Hindus waren. Damit ist die religiöse Legende, sie seien früher Hindus gewesen sehr dubios und zweifelhaft. Wichtiger ist, dass sie im Abfassungszeitraum des Manusmriti keine Hindus waren. Somit würde ich das Industal und Gandhara orange einzeichnen, die Region Kabulistan dagegen gelb, weil die Hindu-Shahis der erste sichere hinduistische Einfluss in der Region sind. Einverstanden? Grüße--WajWohu (Diskussion) 23:53, 25. Apr. 2020 (CEST)
- @WajWohu: Die Kamboja sind in der Tat eine sehr interessante Gruppe, viel zu deren damaligen Religion kann ich leider nicht sagen, nur wird ja im Englischen Artikel auch erwähnt dass Sie als ein Clan der Skythen/Saken beschrieben wurden. Die Saken als auch die Hephthaliten sind dafür bekannt nach dem Einmarsch in Südasien sehr schnell Glauben akzeptiert zu haben welche unter dem Oberbegriff Hinduismus fallen würden. Jetzt ist das Problem wie genau man das zuordnen sollte, dass ein Clan der Saken aus Ost-Afghanistan damals eine Religion die unter dem Oberbegriff des Hinduismus fällt gefolgt ist bzw. als kshatriyas beschrieben wurdem, zudem wird anscheinend im Mahabharata erwähnt dass sie sich nicht wirklich an "hinduistische" Rituale gehalten haben, wie man das interpretieren soll sei mal dahingestellt. Ich würde immer noch für gelb plädieren, da die Region Kabul doch, auch in Hinsicht auf der kompletten Geschichte der Region, nicht in die selbe Kategorie fallen kann wie z.B das Land östlich des Indus. Nichtsdestotrotz besteht natürlich immer noch die Möglichkeit von Orange mit gelben strichen bzw Gelb mit orangenen strichen. Ach ja nebenbei bezüglich was mit den Kambojas passiert ist: Es gibt eine Kaste/Klasse im Norden Indiens heutzutage namens Kamboj/Kamboh (https://en.wikipedia.org/wiki/Kamboj) welche sehr wahrscheinlich Nachfahren der antiken Kamboja sind, ich habe leider keine authentische Quelle die das belegt, jedoch führe ich zurzeit mit einer Gruppe von weiteren Leuten ein genetisches Projekt in dem wir mittlerweile über mehr als die DNA von 500 Leuten aus der Region Afghanistan, Zentral- und Südasien gesammelt haben und diese heutigen Kamboj sind genetisch größtenteils, trotz ihrer geographischen Lage im Norden Indiens, genetisch viel näher an Populationen aus Nordwest-Pakistan und Ost-Afghanistan wie die Paschtunen aus Nordwest Pakistan aber noch viel eher die Kalash. Die heutigen Kambojs sind also quasi eine in richtung Punjabis gezogene Form von Paschtunen und Kalash in genetischer Hinsicht. Wollte das nur mal erwähnen falls es dich interessiert in Hinsicht auf was mit den Antiken Kamboja passiert sein könnte, dies lässt stark darauf hindeuten, dass die heutigen Kamboj/Kamboh eben deren Nachfahren sind. Xerxes931 (Diskussion) 19:03, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Stimmt da hast du recht@WajWohu:, nur wäre jetzt die frage ob Gandahara gelb oder orange dargestellt werden sollte? Ich denke mit Kabul sind wir uns wahrscheinlich auf gelb einig aber Gandahara ist da schon etwas komplizierter. Xerxes931 (Diskussion) 15:00, 24. Apr. 2020 (CEST)
- +1. Ich würde vorschlagen: Alle Grenzen stark vereinfachen, entlang der Gebirgskämme kommt wahrscheinlich hin. Dann müsste bei Afghanistan/Industal aber noch etwas besser geklärt sein, was orange und was gelb sein soll. Wenn man die Grenzen stark vereinfacht, sollten da grobe Regionsbezeichnungen genügen. --Don-kun • Diskussion 12:42, 23. Apr. 2020 (CEST)
@Don-kun:: Wir haben es. Das Industal und die Region Gandhara müssten orange bleiben, westlicher wird nur die Region Kabulistan gelb. Andere Regionen westlich des Indus hatten definitiv keinen hinduistischen Einfluss ursprünglich und auch keinen bekommen.--WajWohu (Diskussion) 00:48, 26. Apr. 2020 (CEST)
- Wie gesagt: Fachpublikationen? Sind hier studierte Indologen unter den Diskutanden? --Furfur ⁂ Diskussion 11:28, 26. Apr. 2020 (CEST)
- Wie gleich am Anfang in der Überschrift geschrieben, ging es nur um eine spezielle Sache, die am wenigsten stimmte: die Westgrenze. Ich bin studierter Historiker, aber die können das auch. Dass in den so herausgenommenen westlicheren Regionen niemals nennenswerter hinduistischer Einfluss existierte, ist 100 %ig sicher. In den übrigen Bereichen in Südasien und Südostasien gibt es einige kleinere Teilregionen, in die hinduistischer kulturell-religiöser Einfluss erst sehr spät oder nur oberflächlich kam (nicht nur am Rand), aber nur selten niemals. Das wäre eine riesige Sisyphus-Arbeit, aber am Ende käme heraus, dass die Karte zwar (bei ihrer Größe notwendigerweise) abstrahiert ist, aber falsch ist sie in keiner größeren der sehr vielen Regionen. Das stimmt schon im Allgemeinen, wie oben an Don-kun begründet. Gruß--WajWohu (Diskussion) 12:47, 26. Apr. 2020 (CEST)
Meines Wissens gibt es auch in Nepal Hindus, obwohl dort vor einigen Jahren das hinduistische Erbkönigreich von Maoisten beseitigt wurde. Die Familie meiner Frau besteht beispielsweise ausschließlich aus Hindus, und die Chhetri und Brahmanen stellen nach wie vor die einflussreichste Bevölkerungsgruppe dar. --176.198.200.195 15:47, 15. Mai 2020 (CEST)
- Ist das nicht eingezeichnet? Doch, ich denke schon... Aber du deutest eine andere Angelegenheit an: diese Ausbreitung des Hinduismus ist eine Entwicklung in der Antike (Nepal war auch damals hinduistisch). Aber später kamen andere prägende Religionen, besonders Buddhismus und Islam, die einen Teil der eingezeichneten Regionen heute prägen. Man darf also nicht von den heutigen Zuständen schlussfolgern. Also z.B. das oben erwähnte Arunachal Pradesh und Bhutan sind heute nicht hinduistisch, aber in der Antike gehörten sie teilweise zum Reich en:Kamarupa, dessen erste Dynastie en:Varman dynasty schon starken hinduistischen Einfluss etablierte. Grob stimmt die Karte durchaus, aber die Westgrenze ist wirklich auffällig falsch... Grüße--WajWohu (Diskussion) 20:19, 15. Mai 2020 (CEST)
Ich habe den Eindruck, dass die Karte – abweichend vom Dateinamen und Legende – eher die Ausbreitung der alt-indischen (hinduistisch geprägten) Kultur und nicht unbedingt des Hinduismus als Religion illustrieren soll. Die Karte wird zur Illustration des Artikels Indisierte Staaten eingesetzt: Mehrere dieser Staaten waren aber eher buddhistisch als hinduistisch geprägt (oder beides parallel). Die in der Karte markierten Orte bzw. Regionen Bagan (im heutigen Myanmar), Chaiya und Dvaravati (im heutigen Thailand) waren z. B. eindeutig buddhistisch. Das macht aber m. E. nichts, denn gerade in Südostasien schließen sich Hinduismus und Buddhismus nicht aus. Heute gibt es in Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha allenfalls winzige Minderheiten, die sich zum Hinduismus als Religion bekennen, aber der kulturelle Einfluss des Hinduismus, etwa in Mythologie und Riten, ist omnipräsent. So ist es z. B. nicht unüblich, dass buddhistische Tempel mit Szenen aus dem Ramayana dekoriert sind; die thailändischen Könige – oberste Wahrer des thailändischen Buddhismus – nennen sich „Rama“ und lassen sich in brahmanischen Riten weihen; viele Wörter und Namen wurden aus dem Sanskrit entlehnt, das traditionelle Gelehrtensprache ist. Vielleicht sollten wir eher die Legende ändern, um klar zu stellen, dass es um den hinduistischen bzw. alt-indischen Kultureinfluss und nicht unbedingt um die Religion Hinduismus geht. Sonst müsste man auch weite Teile Südostasiens entfärben, weil diese nie zum Verbreitungsgebiet des Hinduismus (als Religion) gehört haben; einen indisch/hinduistischen Kultureinfluss gab und gibt es aber durchaus. --Bujo (Diskussion) 15:21, 18. Mai 2020 (CEST)
- Ja, ist ein bissel kompliziert. Der frühe Hinduismus in Myanmar/Burma und im westlichen Thailand war wahrscheinlich aus dem nördlichen und nordöstlichen Indien beeinflusst und hatte wahrscheinlich von Anfang an oder kurz nach dem Anfang schon buddhistische Elemente mit drin. Es war aber auch noch nicht der Hinayana-Buddhismus mit indisch-hinduistischen Kulturelementen, der sich seit dem Mittelalter dort durchsetzte und heute bekannt ist. (Vgl. z.B. Artikel Pyu#Religion- da folgte es wahrscheinlich am kürzesten hintereinander, dagegen liegen bei den Khmer/ Kambodscha mehrere Jahrhunderte zwischen beiden Missionierungen. Im Detail gibt es Forschungsdiskussionen..) In der Frühzeit gab es sehr viel mehr Vishnu-, Shiva- usw. Tempel und -Inschriften, daneben (weniger) Buddha-Stupas. Tendenziell hatten dagegen das Malaiische Archipel und Ost-Hinterindien ihre frühen hinduistischen Einflüsse eher aus dem südöstlichen Indien, besonders aus dem tamilischen Tschola- (Chola-)Reich, weshalb dort in der Frühzeit wenig oder überhaupt kein buddhistischer Einfluss zu beobachten ist. (Das wird ja auch mit den Pfeilen angedeutet.) Das war nur seit dem Mittelalter nur noch schwer unterscheidbar, weil sich dann der Hinayana-Buddhismus in beiden Fällen über die älteren Traditionen setzte und buddhistische Elemente dominierten... Könnte man ja in der Kartenbeschreibung im Artikel konkretisieren? Grüße--WajWohu (Diskussion) 14:23, 19. Mai 2020 (CEST)
- Ich hab mal entsprechend der Diskussion geändert. Sagt das zu? --Don-kun • Diskussion 11:22, 11. Jul. 2020 (CEST)
- Ja, danke, genauso :) @Xerxes931:, einverstanden?--WajWohu (Diskussion) 11:33, 11. Jul. 2020 (CEST)
@WajWohu: Perfekt, vielen Dank an alle Beteiligten! (nicht signierter Beitrag von Xerxes931 (Diskussion | Beiträge) 23:15, 12. Jul. 2020 (CEST))
Grundriss der Wallfahrtskirche Maria Straßengel
[Quelltext bearbeiten]Hallo, da ich gerade den Artikel über die Wallfahrtskirche Maria Straßengel ausbaue würde ich mir zur besseren Veranschaulichung des Innenraumes einen Grundrissplan wünschen. Als Vorlage könnte der auf dieser Seite abgebildete Grundriss dienen. Ich denke zwecks der Übersichtlichkeit würde es sicher reichen wenn nur die wichtigsten Angaben, wie etwas die Kapellen und die Sakristei beschriftet wären. Danke und LG --Liuthalas (Diskussion) 11:44, 14. Mär. 2020 (CET)
- Bitte sehr. NNW 00:11, 1. Jul. 2020 (CEST)
- Vielen Dank. --Liuthalas (Diskussion) 18:43, 1. Jul. 2020 (CEST)
Karten Glücksburg als Link
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
bei dem Link: http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71051620/df_dk_0010001_1123 wird die farbige Karte von 1926 direkt eingeblendet. Leider fehlt der direkte Link auf die Jpg und einen solchen Link hätte ich gerne.
Angegeben ist der Link in einer Auswahl auf die Kartenfassung von 1879: https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/dk/0010000/df_dk_0010001_1123.jpg
Ich bräuchte aber halt auch den Link auf die Fassung von 1926. Vielleicht kann jemand helfen. Lg. --Soenke Rahn (Diskussion) 18:44, 5. Jul. 2020 (CEST)
- Finde ich nicht im Quelltext. Vielleicht versuchst du es nochmal auf WP:FZW, da lesen mehr mit. NNW 09:25, 7. Jul. 2020 (CEST)
- Soenke, niemand wird dir einen Link zur farbigen Variante angeben können. Die Fotothek setzt eine Technik namens Zoomify ein, was bedeutet, dass ein sichtbares Bild aus mehreren Teilen (genannt Kacheln) zusammengesetzt ist. Bei mir sind das in Erstansicht, wenn die Karte vollständig zu sehen ist (offensichtlich zweifacher Zoom), 9 Teilbilder: links oben beginnend mit 2-0-0.jpg und rechts unten endend mit 2-2-2.jpg. — Speravir – 04:53, 19. Jul. 2020 (CEST)
- Ahh, vielen Dank. Schade, natürlich dass man dann keinen Link zur gesamten Karter erhalten kann. Aber danke 1. für die Erkenntnis und 2. Die Ausschnittslinks können vielleicht dennoch mal hilfreich sein. Vielen Dank. :-) Lg. --Soenke Rahn (Diskussion) 11:58, 19. Jul. 2020 (CEST)
- Achtung, die Anzahl und daraus folgende Bezeichnung der Teilbilder ist von der Vergrößerung und vermutlich der Fenstergröße abhängig. Sehr hilfreich ist dafür ein Netzwerkmonitor; die Netzwerkanalyse in den Entwicklertools der Browser ist dafür ausreichend. — Speravir – 00:23, 20. Jul. 2020 (CEST)
- Ahh, ok. --Soenke Rahn (Diskussion) 00:29, 20. Jul. 2020 (CEST)
- Achtung, die Anzahl und daraus folgende Bezeichnung der Teilbilder ist von der Vergrößerung und vermutlich der Fenstergröße abhängig. Sehr hilfreich ist dafür ein Netzwerkmonitor; die Netzwerkanalyse in den Entwicklertools der Browser ist dafür ausreichend. — Speravir – 00:23, 20. Jul. 2020 (CEST)
- Ahh, vielen Dank. Schade, natürlich dass man dann keinen Link zur gesamten Karter erhalten kann. Aber danke 1. für die Erkenntnis und 2. Die Ausschnittslinks können vielleicht dennoch mal hilfreich sein. Vielen Dank. :-) Lg. --Soenke Rahn (Diskussion) 11:58, 19. Jul. 2020 (CEST)
Geschichtskarte zur Sklaverei in den Vereinigten Staaten
[Quelltext bearbeiten]Zurzeit arbeite ich an dem Artikel James Buchanan, den ich zur Exzellenz führen möchte. Da so ziemlich alles, womit er es als Präsident zu tun hatte, mit der Sklaverei zusammenhing, möchte ich gerne auf diese Karte zurückgreifen und habe sie schon im Artikel hinterlegt. Als Leserservice wäre es wunderbar, wenn wir diese Karte in einer deutschen Version hätten, zumal sie für etliche weitere Lemmata wie zum Beispiel Sklaverei in den Vereinigten Staaten, Sezessionskrieg u.ä. eine Bereicherung darstellte. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und schon mal im Voraus für die geleistete Arbeit. Grüße, --Arabsalam (Diskussion) 17:29, 14. Jul. 2020 (CEST)
- Ganz schöne Retuschearbeit. Nebenbei habe ich noch die Grenze von Missouri korrigiert, was auf der Dateidisk angesprochen wurde. Die einzelnen Frames sind jetzt alle gleich lang zu sehen. NNW 21:24, 22. Jul. 2020 (CEST)
- Vielen herzlichen Dank für deine Arbeit und Mühen! --Arabsalam (Diskussion) 08:51, 23. Jul. 2020 (CEST)
Umgehungsbahn Münster: Verbindungskurve fehlt
[Quelltext bearbeiten]Hallo, ich bitte eine kundige Person, in die Karte zum Artikel Güterumgehungsbahn Münster die zur Strecke gehörende Verbindungskurve Betriebsbahnhof Kanal - Abzw. Lechtenberg (ganz unten auf der Karte) in Schwarz hinzuzufügen, da meine gleichlautende Bitte schon von 2016 hier: Diskussion:Güterumgehungsbahn Münster leider bis heute erfolglos war. Humpyard (Diskussion) 18:11, 27. Jul. 2020 (CEST)
- @Humpyard: Korrigiert mit verändertem Kartenausschnitt, damit der Abzweig auch ganz zu sehen ist. Ansonsten kann ich nur empfehlen, den Hersteller einer Datei direkt anzusprechen, wenn etwas geändert werden soll. NNW 10:13, 28. Jul. 2020 (CEST)
Diözesankarte vor 1517
[Quelltext bearbeiten]@Rabanus Flavus: Hier die gewünschte Karte. Dass nicht das ganze heutige Deutschland abgedeckt ist, ist natürlich schade, aber das gab die Quelle ja nicht her. Ich musste die Karte oben und unten kürzen, da mir da eine Grunddatei mit Gewässern fehlte. Ich denke aber, das geht auch so. NNW 09:59, 28. Jul. 2020 (CEST)
- Super, super, super! Danke!! --Rabanus Flavus (Diskussion) 10:54, 28. Jul. 2020 (CEST)
Naturschutzgebiet Mainauen bei Sulzbach und Kleinwallstadt
[Quelltext bearbeiten]Für den zukünftigen Artikel Benutzer:Salino01/Artikelbaustelle/Mainauen bei Sulzbach und Kleinwallstadt würde ich gerne eine Karte analog zu [1] (mitteleres Drittel) nutzen, in der die Lage des NSGs in Relation zu den Gemeinden Sulzbach, Kleinwallstadt und Niedernberg, sowie des Mains dargestellt ist. Schön wäre auch, wenn die Gemeindegrenzen mit eingezeichnet sind (Ein kleiner Zipfel gehört nämlich auch zu Niedernberg, obwohl Niedernberg eigentlich auf der andernen Mainseite liegt).Viele Grüße --Salino01 (Diskussion) 11:54, 25. Dez. 2019 (CET)
Nachdem ich hier keine Antwort erhalten habe, habe ich selbst einen Versuch gemacht:
--Salino01 (Diskussion) 14:50, 4. Jul. 2020 (CEST) Wie kann ich die Vorschaugröße im SVG ändern?--Salino01 (Diskussion) 14:57, 4. Jul. 2020 (CEST)
- Ist prima geworden! Du müsstest die Datei nochmal in dem Programm öffnen, mit dem du es erstellt hast, auf die Größe skalieren, die du gerne hättest, neu abspeichern und hochladen. NNW 15:58, 4. Jul. 2020 (CEST)
- Hallo Salino01 - darf ich nachfragen, wie du die Karte gerendert hast, um Gemeindegrenzen und Maßstab reinzukriegen und das dann nach SVG gebracht hast? Ich würde das auch gern machen und ggf. automatisieren. --Ordercrazy (Diskussion) 12:40, 10. Aug. 2022 (CEST)
Hallo Benutzer:Ordercrazy, anbei folgende schnelle Anleitung:
- https://www.openstreetmap.org/ aufrufen und anmelden
- auf "OpenStreetMap" oben links klicken und Bereich auf der Karte anzeigen lassen.
- rechts Button "Teilen", Bild Ausschnitt (Format SVG) auswählen. Die Detailgenauigkeit wird über den Maßstab ausgewählt! Herunterladen. Einfach mehrere Maßstäbe auswählen, um einen Kompromiss zwischen Dateigröße und Detailgenauigkeit zu erhalten.
- SVG in Inkscape öffnen. Gruppierung auflösen.
- nicht gewünschte Objekte löschen (z.B. Bergbezeichnungen, Orstbeschriftungen, ...) Tip: Funktion gleiches Auswählen verwenden (https://www.rgb-labs.com/inkscape-197-gleiches-auswaehlen/)
- Rechteck in Weiß mit geeigneter Transparenz der Karte überlagern, um die Farben etwas blasser zu machen.
- Grenzverlauf mit Freihandwerkzeug nachzeichnen
- Ortsbeschriftungen als Text einfügen. Jeder Text besteht aus schwarzen Buchstaben und dahinter der gleiche Text in weiß (mit etwas breiterem Rand)
- Abstand von markanten Punkten auf der Karte ausmessen und Maßstab von Hand einzeichnen.
- ...
Automatisieren lässt sich da glaube ich wenig. Wenn Du weitere Fragen hast, könnten wir uns gerne bei Senfcall treffen. Gib mir dann einfach ein Nachricht.--Salino01 (Diskussion) 21:21, 10. Aug. 2022 (CEST)
- Übrigens deutlich einfacher, aber nicht so schön, geht die Kartenerstellung mit Kartographer. Wenn man einige Abstriche in der Qualität machen will, sind auch andere Wege über Rastergrafiken denkbar.--Salino01 (Diskussion) 21:33, 10. Aug. 2022 (CEST)
- Au Weia. Bei einer sechsstelligen Zahl zu erstellender Karten ist das nicht darstellbar. Schade eigentlich - die Ortsbeschriftung und der Maßstab haben was für sich. Ich seh mal zu, ob ich das mit QGis ein wenig besser automatisiert kriege. Habe mir heute von Benutzer:Wikiolo ein paar Kniffe wie z.B. den SVG-Export und einen eigenen Renderer, der nicht die fertigen OSM-Tiles benutzt zeigen lassen. --Ordercrazy (Diskussion) 00:18, 11. Aug. 2022 (CEST)
- Übrigens deutlich einfacher, aber nicht so schön, geht die Kartenerstellung mit Kartographer. Wenn man einige Abstriche in der Qualität machen will, sind auch andere Wege über Rastergrafiken denkbar.--Salino01 (Diskussion) 21:33, 10. Aug. 2022 (CEST)