Wikipedia:Projekt Fotoflugkurs Cuxhaven 2013/Geo-Tagger/GPS-Schnittstellen
Solmeta N3-C Kompaß
[Quelltext bearbeiten]- Erster Versuch im ICE bei 250 km/h: Geodaten werden nicht korrekt ermittelt, es scheint eher nach dem Zufallsprinzip zu gehen. Aufnahmen zwischen Berlin und Wolfsburg lagen zwar auf dieser Bahnstrecke aber das war auch schon alles. --Marcela ¿•Kãʄʄchen•? 12:43, 6. Jan. 2013 (CET)
- Bei 160 km/h gehts.... Vielleicht war es auch ein Bedienfehler... --Marcela ¿•Kãʄʄchen•? 16:57, 7. Jan. 2013 (CET)
- ICE und viele andere Züge mit bedampften Fenstern schirmen GPS-Signale bestens ab. Hat das Solmeta eine Anzeige, wieviele Satelliten jeweils "sichtbar" waren und mit welcher Empfangsstärke? Oder zeichnet es die HDOP-Werte auf? Hier in der ERB (Bild nebenan) habe ich mit Glück eine GPS-Genauigkeit von 30 bis 50 Metern, meistens aber gar kein auswertbares Signal. Wobei der Garmin meistens noch früher aussteigt als der olle Royaltek. Kaum steigt man aus, sind es wieder drei bis höchstens zehn Meter Abweichung. Die Geschwindigkeit spielt keine Rolle. Ok, wie es bei Überschallgeschwindigkeit aussieht, weiß ich nicht. -- Smial (Diskussion) 17:56, 7. Jan. 2013 (CET)
Erklärung zum Testergebnis mit Geotagger im ICE
- Völlig richtig. In ICEs ist GPS-Empfang aufgrund der bedampften Scheiben sehr schwierig.
- Allerdings spielt die Geschwindigkeit des Empfängers bei der Neuerfassung sehr wohl eine Rolle
- Vermutlich ist folgendes passiert: Der Solmeta Geotagger N3 hat eine automatische Stromsparfunktion. Wenn mehr als 3 Minuten mit der Kamera nichts gemacht wird, geht der GPS-Empfänger in Stand-by. Er wird vom Belichtungsmesser geweckt. Nach dem Wecken liefert er zunächst "Indoor-Koordinaten", also gepufferte GPS-Daten vom Zeitpunkt des Schlafengehns. Also u.U. 5 Minuten alt. Bei 250 km/h eher problematisch! Alle 5 Minuten wacht der N3 eine Minute auf um sich "warm zu halten". Ob er im ICE mit bedampften Scheiben in der Zeit den Fix schafft ist teilweise Glückssache. Dann sind die Puffer-Daten u.U. noch älter. Wenn die Daten aus dem Puffer kommen leuchtet die LED nicht Dauergrün sondern Rot-Grün im Wechseln.
Fotos mit gepufferten Koordinaten lassen sich daran erkennen, dass die Satellitenzahl unter vier liegt. Nikon ignoriert die DOP-Werte (oben angesprochenen) leider.
Es ist also kein Zufallsprinzip, sondern eine falsche Erwartung bzw. ein nicht Beachten der Funktionsweise oder der LED-Anzeige des N3.
Tipp: Man kann den N3 zwingen an zu bleiben solange die Kamera eingeschaltet ist. Das kann zur schnellen Bereitschaft beim Fotoflug sinnvoll sein. Gilt für alle Geotagger. Dazu im Menü auf [Schraubenschlüssel>GPS>GPS-Ruhezustand] gehen udn dort auf "Off" stellen. (GPS-Ruhezustand kann je nach Kamera auch Belichtungsmesser, ... heißen). Achtung: Nun läuft im GPS-Betrieb der Belichtungsmesser ständig! Die Akkulaufzeit wird drastisch verkürzt. Der Belichtungsmesser braucht 5-6x mehr Strom als das GPS! Bei Fragen gerne bei mir melden. Sebastian vom gps-camera.eu-Team --87.139.60.108 14:32, 8. Jan. 2013 (CET)
- Danke für die Erläuterungen, das mit dem Standby war mir unbekannt, klar, daß dann bei zügigen ;-) Positionswechseln böse Fehler auftreten müssen. Ich nutze halt seit Jahren simple Logger, die ständig mitlaufen und tagge dann mit Geosetter. Aber wenn ich schon jemanden an der Leine habe, der sich damit auskennt: Wo kann ich (fundierte) Praxiserfahrungen zum Pentax-GPS-Modul nachlesen? Prospekte können ja eine Menge versprechen und Fanboys in Foren vergessen gern, kleine oder größere Unzulänglichkeiten zu erwähnen ;-) -- Smial (Diskussion) 14:45, 8. Jan. 2013 (CET)
Der Solmeta Geotagger N3 ist mit seinem automatischen Stromsparzyklus für "normale" Situationen der smarteste Geotagger den ich kenne. Der ICE ist schon eine Extremsituation. Ich habe ihn auf zig Autofahrten immer mal wieder aus Spass neben mir geweckt. Neuer fix meist in 2-5 Sekunden. Zum Pentax O-GPS 1 habe ich selbst nur Erfahrungen aus zweiter Hand. Den einzigen den ich kenne der es kennt udn auch andere Geotagger verglichen hat ist Prof. Jordan. Erh hatte mehrer Geräte auch schon auf Exkursion mit Studis in S-Amerika im Testeinsatz. Leider ist er kein Freund von einfach zu lesenden Aussagen. Hier findet sich einige Aussagen. Zuerst theoretisch. Weiter unten aus der Praxis: http://www.amazon.de/review/R1NZ8ZTOC3SGIG Sebastian vom gps-camera.eu-Team --87.139.60.108 16:07, 8. Jan. 2013 (CET)
- Die beiden Kontrahenten scheinen zumindest zu wissen, worüber sie schreiben ;-) Danke für den link. -- Smial (Diskussion) 16:44, 8. Jan. 2013 (CET)
- Den Sebastian habe ich "angeschleppt" ;) Und wirklich, es war bei mir ein Bedienfehler, ich werde weiter testen. Schließlich ist unser Flugzeug auch bis 250 km/h schnell, hat zwar keine bedapften Scheiben aber jede menge Elektrik an Bord, die stören kann. --Marcela ¿•Kãʄʄchen•? 18:07, 8. Jan. 2013 (CET)
Coole online-Beratung. :-) Stimmt genau. Es war einer der frühen Lerneffekte bei den Fotoflügen, dass der Logger auf Dauerempfang bleiben muss. Je nach GPS-Gerät und dessen Einstellmöglichkeiten kann das heißen: Kamera angeschaltet lassen (macht man leider meist reflexartig aus) oder - am besten - den Logger/GPS-Empfänger unabhängig von der Kamera auf Dauerempfang schalten (beim Dawntech geht das). Auch letzteres kostet allerdings zusätzlichen Akku. Deshalb sind volle Akkus und Ersatzakkus noch wichtiger als sowieso. ;-) --Martina Disk. 19:30, 8. Jan. 2013 (CET)
- Genau das hat er mir auch grad als Mail geschrieben:
„Im ICE-Fall wäre ein Geotagger mit An/Auschalter (zB Dawntech) wohl etwas im Vorteil, wenn man mit aktivem Fix den Zug betritt, … Dann immer schön anlassen und die Kamera dabei ausmachen. Das geht beim N3 nicht, da er dann in den Sparzyklus geht. Dafür hat der Solmeta N§ allerdings wieder die höhere Empfangsstärke …“
- Danke für die ehrliche Einschätzung und fachkundige Beratung! --Marcela ¿•Kãʄʄchen•? 19:36, 8. Jan. 2013 (CET)
- Wenn Du den Auslöser der Kamera beim Fotoflug nicht länger als 3min in Ruhe lässt, dann bleibt der Solmeta Geotagger N3 übrigens quasi auf Dauerempfang. Erst nach den 3 Minuten ohne aktiven Belichtungsmesser geht er für 5 Minuten in Standby. Also einfach mehr fotografieren :-) Genaueres dazu im Handbuch. Danke noch für die konstruktiven Anmerkungen zu eben diesem.
Nach dem Flug empfehle ich Reverse geocoding ==> Ortsbegriffe ableiten lassen und zu den Bildern schreiben. Sebastian vom gps-camer.eu-Team --87.139.60.108 15:16, 9. Jan. 2013 (CET)
Ich habe den Solmeta N3-1 heute mal ausgiebig getestet und grenzwertige Tests in verschiedenen Zügen gemacht. Es ist schon gemein, im Zug bei 200 km/h, bei bedecktem Himmel und Dauerregen Serienbilder zu machen ;) Die Erkenntnisse und Erfahrungen könnt ihr auf http://www.fahrradmonteur.de/Solmeta_N3_Kompaß nachlesen. Ergebnis: Das Ding arbeitet besser als erwartet, ist sehr schnell, wenn man sich an die Spielregeln hält. Aber es verbraucht unheimlich viel Strom. Für die Fotoflüge bedeutet das: Wir brauchen ausreichend viele geladene Akkus, das GPS funktioniert aber auch in Extremsituationen. Ich mache noch einen Versuch mit acht Batterien R6 statt Akkus, vielleicht bringt das neue Erkenntnisse. --Marcela ¿•Kãʄʄchen•? 22:34, 9. Jan. 2013 (CET)