Wikipedia:Review/Review des Tages

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Review des Tages
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Georg Heinrich Maier (1907–1945) war ein deutscher Rechts­wissen­schaftler und Jour­nalist. Er begann seine akademische Laufbahn in Berlin unter Ernst Rabel, die jedoch 1934 aufgrund seiner Kritik an den National­sozia­listen endete. Maier wandte sich dem Journa­lismus zu und ver­öffent­lichte bis 1936 Artikel, in denen er national­sozia­listische Vorhaben kriti­sierte. Seine Beiträge erschienen haupt­säch­lich in der Vossischen Zeitung und der Frank­furter Zeitung. Thematisch befasste er sich mit justiz­poli­tischen Fragen, juris­tischen Veran­staltungen und Hoch­schul­politik. Seine Publi­kationen führten zu Konflikten mit dem NS-Regime. Um weiteren Repres­salien zu entgehen, trat Maier 1939 der Wehrmacht bei. Er starb 1945 in sowje­tischer Kriegs­gefangen­schaft und hinterließ eine Frau und vier Kinder. Posthum wurde ihm 1967 eine Professur zuer­kannt. Fach­kollegen bewerteten seinen frühen Tod als großen Verlust für die Wissen­schaft des Römischen Rechts der Nach­kriegs­zeit.


Flora Incognita ist eine Smart­phone-Anwen­dung und ein bürger­wissen­schaft­liches Forschungs­projekt zur halb-automati­sierten Pflanzen­bestimmung. Entwickelt von der TU Ilmenau und dem Max-Planck-Institut für Biogeo­chemie, nutzt die App Methoden des maschi­nellen Lernens zur Analyse von Pflanzen­fotos. Seit 2014 wird das Projekt von verschie­denen Insti­tutionen gefördert und hat sich zu einem wichtigen Instru­ment für Bio­diver­sitäts­monitoring entwickelt. Die App ermöglicht Nutzern, Pflanzen durch Fotogra­fieren zu identi­fizieren, wobei ein neuro­nales Netzwerk mit 88,9 Millionen Parametern zum Einsatz kommt. Mit Stand 2022 verzeichnet Flora Incognita über 5 Millionen Downloads und mehr als 300.000 tägliche Bestim­mungs­anfragen. Die gesam­melten Daten dienen wissen­schaft­lichen Zwecken, darunter Unter­suchungen zu Klima­wandel­aus­wirkungen und der Aus­breitung invasiver Arten. Das Projekt kooperiert mit verschie­denen Forschungs­ein­richtungen und bietet zusätz­liche Funktionen wie Hinter­grund­infor­mationen zu lokalen Floren. Flora Incognita wurde mehrfach ausge­zeichnet und wird kontinu­ierlich weiter­ent­wickelt, um die Pflanzen­bestim­mung zu ver­bessern und einen Beitrag zur Erfor­schung der biolo­gischen Vielfalt zu leisten.

Blick auf Fischbach bei Dahn vom Hinzenfelsen

Fischbach bei Dahn ist eine Orts­gemeinde im Land­kreis Süd­west­pfalz, Rhein­land-Pfalz, die zur Verbands­gemeinde Dahner Felsen­land gehört. Die Gemeinde liegt im südlichen Pfälzer­wald und grenzt im Süden an Frank­reich. Mit einer Fläche von etwa 50 km² ist Fisch­bach die zweit­größte Orts­gemeinde in der Verbands­gemeinde. Der Ort wurde erstmals 1196 urkundlich erwähnt und war im Laufe seiner Geschichte Teil verschie­dener Herr­schafts­gebiete. Fisch­bach spielte eine Rolle in der Franzö­si­schen Revo­lution und war mehr­fach von kriege­rischen Aus­ein­ander­setzungen betroffen. Heute ist die Gemeinde vor allem als Wohnort und touris­tisches Ziel bekannt. Zu den Sehens­würdig­keiten zählen Über­reste eines ehe­maligen NATO-Sonder­munitions­lagers, die Ulrichs­kapelle und bizarre Fels­forma­tionen. Die Wirt­schaft basiert haupt­säch­lich auf Tourismus, wobei das Biosphären­haus und der Baum­wipfel­pfad bis zu ihrer Schließung 2023 wichtige Attrak­tionen waren.

Umzeichnung der Inschrift BOĞAZKÖY 21 (Südburg)

Die Hieroglypheninschriften aus Boğazköy, dem antiken Ḫattuša, bilden eine bedeu­tende Samm­lung epigra­phi­scher Zeug­nisse aus der hethi­tischen Haupt­stadt. Diese Inschriften, die zwischen dem 14. und dem frühen 12. Jahr­hundert v. Chr. ent­standen, umfassen eine Viel­zahl von Monu­menten, darunter Stelen, Ortho­staten, Fels­reliefs und Graffiti. Sie wurden während archäo­lo­gischer Aus­gra­bungen seit Beginn des 20. Jahr­hunderts entdeckt und doku­mentiert. Die Texte, verfasst in luwi­schen Hiero­glyphen, beinhalten könig­liche Prokla­mationen, Berichte über militä­rische Erfolge, Widmungen an Gott­heiten und Namen von Schrei­bern. Besonders hervor­zu­heben sind die monu­men­talen Inschriften wie Nişantaş und die Südburg-Inschrift, die detail­lierte histo­rische Infor­mationen liefern. Die Boğazköy-Inschriften bieten wertvolle Einblicke in die poli­tische, reli­giöse und soziale Struktur des hethi­tischen Reiches und sind von unschätz­barem Wert für das Verständnis der spät­bronze­zeit­lichen Kultur Anato­liens. Ihre Erfor­schung und Inter­pre­tation durch Wissen­schaftler wie John David Hawkins haben wesent­lich zur Entzif­ferung und zum Verständnis der luwi­schen Hiero­glyphen­schrift beige­tragen.