Wikipedia:Weiterleitung

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Abkürzung: WP:WL, WP:REDIR
Muster einer Weiterleitung
#WEITERLEITUNG [[Zielartikelname]]

Diese Projektseite behandelt enzyklopädisch-inhaltliche und projektorganisatorische Fragen im Zusammenhang mit Weiterleitungen.

Technische Aspekte (etwa zur Syntax) werden unter Hilfe:Weiterleitung dargestellt.

Weiterleitung bei enzyklopädischen Artikeln

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Ergänzung im Zielartikel

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Ein Ausdruck, von dem mittels einer Weiterleitung oder Begriffsklärung auf einen Artikel verwiesen wird, soll im Zielartikel auch genannt und zur besseren Erkennbarkeit durch Fettdruck hervorgehoben werden. Handelt es sich dabei um die Bezeichnung für ein Unterthema, sollte die Weiterleitung auf den entsprechenden Abschnitt verweisen. Die in neuhochdeutscher Schriftsprache gebräuchlichen Synonyme zum Artikelstichwort werden in der Einleitung als solche aufgeführt; weggelassen werden können bloße Alternativschreibungen oder andere naheliegende Varianten. Etwaige Angaben zu Gebrauchsunterschieden (wie etwa fachsprachlich oder veraltet) sind kurz zu halten und nur in unstrittigen Fällen angezeigt; ausführlichere Abhandlungen dazu gehören in einen eigenen Abschnitt zur Begriffsgeschichte bzw. Namengebung und sollen sich gegebenenfalls nicht nur auf die Verhältnisse im Deutschen konzentrieren.

Wenn es eindeutig ist, warum eine Weiterleitung auf einen Artikel zielt, man dort aber das Lemma der Weiterleitung nur sehr schwer oder gar nicht erwähnen kann, dann sollte man die Weiterleitung unter Wikipedia:Weiterleitung/nicht enthalten aufführen. Dies ist nötig, da es Automatismen gibt, die nach Weiterleitungen suchen, deren Name im Zielartikel nicht erwähnt wird. Über einen Eintrag auf dieser Liste wird die Weiterleitung von solchen Automatismen ausgeschlossen.

Sollte ausnahmsweise der Ausdruck, von dem aus weitergeleitet wird, mehrere relevante Bedeutungen haben, sollte im Zielartikel mittels Vorlage:Weiterleitungshinweis eine sogenannte Begriffsklärung III angelegt werden.

Kategorisierung

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Auch Weiterleitungen können kategorisiert werden. Dies sollte jedoch nur geschehen, falls die Weiterleitung von einem eigenständigen Lemma erfolgt; unterschiedliche Schreib- und Namensvarianten sollen nicht separat kategorisiert werden.

  • Die Weiterleitungen der Pseudonyme könnten hingegen sinnvollerweise mit der Kategorie:Pseudonym belegt werden, wenn es nicht die Liste von Pseudonymen gäbe, die stattdessen zu verwenden ist, wodurch alle Pseudonyme einer Person an einem Ort zusammen kommen.
  • Werden zum Beispiel die unterschiedlichen Teile einer (Spiele-, Film-, Buch-)Serie in einem einzigen Artikel abgehandelt, wie bei Fluxx, kann es sinnvoll sein, die Titel der anderen Ausgaben Stoner Fluxx, Zombie Fluxx ebenfalls zu kategorisieren, weil, wie in diesem Falle, jedes Lemma für ein bestimmtes Spiel steht und somit in der Kategorie:Kartenspiel mit speziellem Blatt jedes Spiel genau einmal erscheint, es also nicht zur Überrepräsentation eines Spiels in der Kategorie führt, da dies nicht nur verschiedene Namen für das gleiche Spiel sind, sondern ähnliche, aber nicht gleiche Spiele.

Die Frage ist also: „Würde die vorzunehmende Kategorisierung dem Zweck dienen, in der jeweiligen Kategorie möglichst alle ihre verfügbaren Instanzen aufzulisten, ohne doppelte Einträge zu erzeugen?“ Ob ein Lemma eine Instanz ist, also ein eigenständiges Lemma oder nur ein anderer Bezeichner für ein schon in der fraglichen Kategorie befindliches Lexem, hängt entscheidend von der Definition der Kategorie ab und nicht vom Lemma selbst. D. h., Prince und TAFKAP sind nicht zwei von einander zu unterscheidende Popsänger, aber zwei unterschiedliche Pseudonyme von Prince Rogers Nelson. Nur das bekannteste Lemma wird als Popsänger kategorisiert, selbst wenn eines der Pseudonyme einen eigenen Artikel bekäme. Hieße die Kategorie aber Pseudonyme von Prince Rogers Nelson, würden alle seine Pseudonyme einen Eintrag bekommen. D. h., ein und dasselbe Lemma (TAFKAP) ist mal eigenständiges Lemma und mal nicht, je nach Definition der jeweiligen Kategorie. Ob es eine Weiterleitung oder ein Personenartikel ist, ist für die Frage der Kategorisierbarkeit tatsächlich ohne Bedeutung, es sei denn, die Kategorie ist so definiert, dass sie sich explizit auf die Seitenart bezieht, wie die Kategorie:Begriffsklärung, bei der hingegen der semantische Gehalt des Lemmas für diese Kategorisierung ohne jede Bedeutung ist. Es ist für die Kategorie:Begriffsklärung also völlig gleichgültig, was das Lemma der Begriffsklärung ist. Ohne den Geltungsbereich der Kategorie zu kennen, kann man also nicht entscheiden, ob ein Lemma eigenständig ist.

Auch lassen sich damit manche unschönen Kategorisierungskonflikte sehr elegant vermeiden: Burghöhle Dietfurt ist eine Weiterleitung auf Ruine Dietfurt#Burghöhle Dietfurt. Burghöhle Dietfurt enthält eine Einordnung in Kategorie:Höhle im Landkreis Sigmaringen. Ruine Dietfurt enthält eine Einordnung in Kategorie:Burgruine im Landkreis Sigmaringen. Ruine Dietfurt wäre in der Kategorie:Höhle im Landkreis Sigmaringen unpassend.

Die Weiterleitung ist in erster Linie dazu gedacht, unmittelbar auf die Zielseite zu führen und deren Inhalt darzustellen. Die Inhalte der Weiterleitungsseite selbst wurden bis Anfang 2014 nicht sichtbar dargestellt.

Inzwischen werden sie angezeigt und sind nicht nur im Quelltext auffindbar. Allerdings erhalten Leser keine Kenntnis von den Inhalten der Weiterleitungsseite, wenn sie nicht mittels redirect=no besucht wurde; in allen anderen Fällen führt der Seitenaufruf ja dazu, dass man sofort auf die Zielseite weitergeleitet wird.

Alle eingebundenen Syntaxelemente sind nach außen wirksam; Kategorien oder Verlinkungen lassen sich mit „Links auf diese Seite“ auffinden; Vorlageneinbindungen werden expandiert und Inhalte können von außerhalb ausgewertet werden.

Personendaten, Verweise auf Normdateien

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Wann sind Weiterleitungen sinnvoll – und wann nicht?

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Alternative Bezeichnungen und Synonyme

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Der Zielartikel sollte grundsätzlich so heißen, wie es in der deutschen Schreibweise am gebräuchlichsten ist, und er sollte die Wikipedia:Namenskonventionen einhalten. Es ist sinnvoll, Weiterleitungen mit alternativen Bezeichnungen oder Schreibweisen anzulegen (beispielsweise Kardinal Richelieu → Armand-Jean du Plessis, duc de Richelieu, Apfelsine → Orange (Frucht) oder Äthylen / Ethylen → Ethen). Dasselbe gilt für veraltete Bezeichnungen und Schreibungen, wie Bombay → Mumbai und auch weibliche Formen von Berufen und Ähnliches (vgl. Namenskonventionen zu männlichen und weiblichen Bezeichnungen): Bäckerin → Bäcker, sowie gegebenenfalls für Ableitungsbasen zu Abstrakten (wichtig → Wichtigkeit, statisch bestimmt → Statische Bestimmtheit, Konditor → Konditorei, träumen → Traum, aber: Ätzung → Ätzen). Ein Trivialartikel – wie „Ein Konditor ist jemand, der in einer Konditorei tätig ist“ – ist nicht nötig.

Bei Personen (Biografien) wird „Vorname und Nachname (Familienname)“ als Zielartikel verwendet, beispielsweise Uwe Seeler, außer wenn im deutschen Sprachgebrauch die betreffende Person fast ausschließlich mit einem anderen Begriff assoziiert wird (beispielsweise Vicco von Bülow → Loriot). Die Personenartikel in der Wikipedia folgen dem Prinzip „Vorname Nachname“ (falls nicht, wie etwa bei chinesischen Namen, eine andere Anordnung üblich ist). Nicht weitergeleitet wird daher beispielsweise die „lexikalische“ Schreibweise Bülow, Vicco von.

Für Namen aus kyrillischer Schrift, insbesondere bei Vatersnamen nach russischem Vorbild, gilt eine abweichende Regelung.

Wenn ein Begriff mehrmals vorkommt, wird eine Begriffsklärung notwendig.

Fremdsprachliche Eigennamen und Begriffe

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Entspricht ein Artikelname nicht der fremdsprachigen Originalschreibweise, sollte dafür eine Weiterleitung angelegt werden, zum Beispiel von Szczecin auf Stettin oder von Poznań nach Posen. Der Originalname wird in der Artikeleinleitung erwähnt (Stettin, polnisch Szczecin, …). Solche Weiterleitungen können auch angelegt werden, wenn die Originalbezeichnung in einem nichtlateinischen Schriftsystem geschrieben wird (سيّد nach Sayyid, Москва auf Moskau).[1]

Transkriptionen

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Englische Transkriptionen ausländischer Persönlichkeiten oder Ortsnamen werden sehr oft in der deutschsprachigen Wikipedia übernommen. So liest man gelegentlich Nikita Sergeyevich Khrushchev statt Nikita Sergejewitsch Chruschtschow oder Fallujah statt Falludscha. Auch wenn das nicht grundsätzlich falsch ist, entspricht es doch nicht den üblichen Regeln zur Transkription ins Deutsche. Laien haben aber häufig Schwierigkeiten, die korrekte Schreibung zu erkennen. Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, Umleitungen von der englischen auf die deutsche Transkription anzulegen, um ein doppeltes Anlegen solcher Artikel zu verhindern (vgl. Wikipedia:Namenskonventionen #Transkription fremder Schriftsysteme).

Inhaltliche Überlappung („Sammelartikel“)

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Es gibt Begriffe, die zwar keine Synonyme sind, inhaltlich aber derart eng zusammengehören, dass sie sinnvollerweise in einem Artikel dargestellt werden. Beispielsweise werden die Begriffe Apoapsis und Periapsis unter dem Lemma Apsis (Astronomie) behandelt. Bei Begriffen, die eine logische Einheit bilden, sind Weiterleitungen zum Sammelartikel notwendig, damit die einzelnen Begriffe im Zusammenhang dargestellt werden können. So werden beispielsweise Handelsnamen von Medikamenten auf den Artikel über den Wirkstoff weitergeleitet (siehe Leitlinien Medizin). Der Leser, der auf einen Sammelartikel weitergeleitet wird, sollte dort den Suchbegriff schnell finden können. Dazu wird im Sammelartikel der Begriff in fetter Schrift oder als Überschrift hervorgehoben, siehe hierzu Ergänzung im Zielartikel und Hilfe:Textgestaltung.

Nebenaspekt und Hauptthema sowie keine Weiterleitung auf unterschiedliche Dinge

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Weiterleitungen von einem Nebenaspekt eines Themas auf das Hauptthema sind sinnvoll, wenn der Nebenaspekt dort in einem eigenen Abschnitt behandelt wird. Zur Technik siehe Weiterleitung auf Abschnitte.

Nicht verwendet werden sollen Weiterleitungen, wenn die beiden Namen unterschiedliche Dinge bezeichnen. Eine Weiterleitung von Sehhilfe auf Fehlsichtigkeit ist ungeeignet, da keiner der beiden Begriffe den anderen umfasst.

Weitere Hinweise siehe im Abschnitt Neuer Artikel könnte entstehen.

Sonderzeichen

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Als Faustregel gilt: Immer die in der Landessprache korrekte Bezeichnung (beispielsweise São Paulo) als Artikelname verwenden und gegebenenfalls mit einer Weiterleitung (Sao Paulo) darauf verweisen. Ausführliche Regelungen zu Sonderzeichen werden in den Namenskonventionen der Wikipedia erklärt.

Für die im Deutschen verwendeten Umlaute ä, ö sowie ü braucht es keine Weiterleitungen, beispielsweise wird zum Artikel München keine Weiterleitung mit Muenchen oder Munchen angelegt. (Letzteres ist eine Weiterleitung auf Charles Munchen). Für Artikelnamen mit ß, das im Schweizer Hochdeutsch nicht existiert und auf Schweizer Tastaturen fehlt, sind hingegen Weiterleitungen wie Luftgewehrschiessen nach Luftgewehrschießen erwünscht.

Falschschreibungen

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Begriffe, die häufig falsch geschrieben werden, beispielsweise „Prophezeihung“ anstatt „Prophezeiung“, sollen nicht weitergeleitet werden, da sonst der Eindruck entsteht, die falsche Schreibweise sei eine erlaubte oder richtige. Bei Wörtern, die häufig falsch geschrieben werden, kann die Vorlage:Falschschreibung verwendet werden. Eine Falschschreibung gilt als häufig, wenn sie mindestens einmal neben zehn Mal richtiger Schreibung verwendet wird, ihre Häufigkeit im Vergleich zur korrekten Schreibweise also etwa 1:10 oder höher ist. Wenn besondere Gründe vorliegen, kann die Vorlage auch bei selteneren Falschschreibungen verwendet werden; im Zweifelsfall sollte keine Weiterleitung angelegt werden.[2]

Als Möglichkeit zur Überprüfung dient beispielsweise eine Suchmaschine wie Yahoo, Bing oder Google, wobei diese nicht unterscheiden zwischen Groß- und Kleinschreibung oder auch Schreibungen mit oder ohne Bindestrich und dann immer gleich viele Ergebnisse ausgeben, was bei der Verwendung beachtet werden sollte. Für die deutschsprachige Wikipedia sollten nur die Ergebnisse in Deutsch angezeigt werden (da die Verwendung der entsprechenden Wörter in anderen Sprachen hier nicht von Belang ist) und zusätzlich -Wikipedia eingegeben werden, was verhindert, dass man sich bei der Suche rückbezüglich auf die Wikipedia selbst oder ihre Klone im Netz bezieht. Googlefight hat diese Methode anscheinend nicht, liefert aber auch teilweise recht abwegige Ergebnisse, weshalb man sich nicht darauf verlassen sollte. Das Wortschatzlexikon der Universität Leipzig ist empfehlenswert, führt aber beispielsweise Eigennamen nur eingeschränkt auf. Dort steht in der zweiten Zeile gleich unterhalb der Wiederholung des jeweilig gesuchten Wortes die Anzahl des Vorkommens im Textkorpus.

Bei Schreibweisen, die vor der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 richtig waren, ist eine Weiterleitung auf den Artikel in der neuen Rechtschreibung sinnvoll (vgl. Wikipedia:Rechtschreibung).

Beugungsformen und Plural

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Für Beugungsformen sollten keine Weiterleitungen angelegt werden. So wird z. B. zum Zielartikel Dominikanische Republik keine Weiterleitung Dominikanischen Republik angelegt, auch nicht, um Wikipedia-Autoren im Quelltext die Tipparbeit […] [[Dominikanische Republik|Dominikanischen Republik]] zu ersparen. Gleiches gilt für die Konjugation von Verben und die Steigerung von Adjektiven. Weiterleitungen für weibliche Formen von Berufsbezeichnungen u. Ä. sind dagegen erwünscht (siehe Alternative Bezeichnungen und Synonyme).

Für Wörter, die in der Mehrzahl (Plural) stehen, sollten Umleitungen angelegt werden, wenn die betreffenden Wörter im allgemeinen Sprachgebrauch oft im Plural genutzt werden (Haare → Haar, Nieren → Niere, Sortenplural) oder für Wörter mit einer ungewohnten Pluralform, bei der die Singularform nicht offensichtlich ist (Generika → Generikum, Kibbuzim → Kibbuz). In fast allen Fällen ist der richtige Artikel über die Suchfunktion sehr schnell auffindbar, so dass auf eine Weiterleitung verzichtet werden kann. Selten benutzte Pluralformen und aus mehreren Wörtern bestehende Lemmata sollten nicht weitergeleitet werden; abweichende Einzelfallentscheidungen sind möglich.

Bevor eine Weiterleitung angelegt wird, sollte geprüft werden, ob die Suchfunktion zum Stichwort (Plural oder gebeugte Form) Artikel zu anderen Bedeutungen des Stichwortes findet. In dem Fall sollte entweder eine Begriffsklärung angelegt, gegebenenfalls auf die passende Begriffsklärung weitergeleitet oder ganz auf eine Weiterleitung verzichtet werden, um auch die Artikel zu den weiteren Bedeutungen auffindbar zu halten.

Klammerzusätze

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Auch für Weiterleitungen gilt nach Wikipedia:Namenskonventionen, dass die Verwendung von Klammerzusätzen in Artikelnamen auf ein unvermeidbares Minimum begrenzt werden sollte. Insbesondere sollte keine Weiterleitung angelegt werden, deren Lemma nur aus dem Titel des Zielartikels besteht und zu diesem schlicht ein Klammerzusatz hinzufügt oder ein vorhandener erweitert oder ersetzt wurde. Nicht sinnvoll wäre beispielsweise die Weiterleitung „Stephen Hawking (Physiker)“ auf den Artikel Stephen Hawking oder die Weiterleitungen „New York (Bundesstaat, USA)“ und „New York (State)“ auf den Artikel New York (Bundesstaat).

Sinnvoll kann eine Weiterleitung mit Klammerzusatz sein, wenn auf einen eigenständigen Teilaspekt des Zielartikels verwiesen wird – etwa bei einem Gemeinschaftsartikel, bei Nebenaspekten wird dann idealerweise auf einen eigenen Abschnitt verlinkt – und dazu eine Unterscheidung von anderen Lemmata nötig ist. In diesem Fall wird die Klammerweiterleitung üblicherweise selbst kategorisiert (siehe Kategorisierung) und gegebenenfalls mit eigenen Normdaten ausgestattet (siehe Personendaten, Verweise auf Normdateien). Die Weiterleitung „Protasius (Märtyrer)“ auf den Artikel Gervasius und Protasius ist etwa sinnvoll, da es weitere Artikel mit dem Lemma „Protasius“ gibt und in der Weiterleitung auch jeweils eigenständige Personendaten und Kategorisierung hinterlegt sind.

Begriffsklärungsseiten

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In der Wikipedia ist es üblich, bei einem Begriff mit mehreren Bedeutungen diese in einer Wikipedia:Begriffsklärungsseite (BKS) aufzulisten. Beispielsweise leitet A.A. weiter auf die Begriffsklärungsseite AA. Auf eine Begriffsklärungsseite sollte jedoch grundsätzlich nur dann verwiesen werden, wenn die jeweilige Schreibweise nicht eindeutig für ein bestimmtes Lemma steht. So ist DDR – als spezifische, durchaus auch in der Fachliteratur gängige und gebrauchte Abkürzung – Weiterleitung zu Deutsche Demokratische Republik, während ddr auf die einschlägige Begriffsklärungsseite DDR (Begriffsklärung) verweist, wo weitere mögliche Bedeutungen aufgeführt sind. Grundsätzlich ist es allerdings unerheblich, ob für den Suchbegriff Groß- oder Kleinschreibung verwendet wird.

Keine Weiterleitungen zwischen Namensräumen

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Im Allgemeinen gilt, dass keine Weiterleitungen zwischen Namensräumen angelegt werden sollen; insbesondere sind Weiterleitungen vom Artikelnamensraum (ANR, inklusive Diskussionsseiten) in andere Namensräume nicht zulässig (Beispiel: ein Artikel namens „Artikel löschen“, der auf Wikipedia:Löschkandidaten weiterleitet, oder die Weiterleitung eines Stichwortes (im ANR) auf eine Seite im Benutzernamensraum). Leser sollen problemlos und unkompliziert navigieren können und nicht z. B. auf einer Funktionsseite landen, wenn sie eigentlich enzyklopädisches Wissen suchen.

Eine Ausnahme hiervon stellen die Weiterleitungen auf die Wikipedia:Hauptseite dar. Die Seite war lange im Artikelnamensraum, wurde aber verschoben. Damit auch noch alte Favoriten und Links funktionieren, wurden die Weiterleitungen behalten: Hauptseite (alter Name), Main Page (englischer Name), %s (siehe entsprechende Diskussionsseite). Der Hinweis, dass es sich um eine Weiterleitung handelt, wird auf der Zielseite unterdrückt.

Eine weitere Ausnahme, in der Weiterleitungen zwischen Namensräumen sinnvoll sind, liegt dort, wo sich die Zuständigkeiten zwischen Namensräumen überschneiden und die Suchenden nicht zweifelsfrei den richtigen vorhersehen können. Dies ist insbesondere zwischen Wikipedia- und Hilfe-Namensraum der Fall (beispielsweise ist Wikipedia:Bilder eine Weiterleitung auf Hilfe:Bilder) und in einzelnen Fällen vom Wikipedia-Namensraum zu Portal-Funktionsseiten.

Weiterleitung von Vorlagen

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Auch bei Vorlagen ist eine Weiterleitung möglich und einer redundanten Kopie der Vorlage vorzuziehen, wenn die Kopie eine sinnvolle Verwendung hat. Dabei sind sowohl dem Namen der Weiterleitung als auch dem Weiterleitungsziel der Namensraum Vorlage: voranzustellen. Veraltete und umbenannte Vorlagen sind jedoch zur besseren Analyse nach und nach aufzulösen.

Verlinkung auf eine Weiterleitung

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Abkürzung:
WP:WLA

Grundsätzliches

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Die Verlinkung auf Weiterleitungen ist in Artikeln der Wikipedia nichts Unerwünschtes, sondern in bestimmten Fällen sogar der richtige Weg. Wie bei Wikipedia:Verlinken #Klartextlinks erwähnt wird, sind Pipelinks vorrangig nur für Abkürzungen und aus grammatikalischen Gründen einzusetzen. Daraus ergibt sich, dass die Verlinkungen auf Weiterleitungen nicht generell aufgelöst werden sollen. Ziel soll eine geringe Abweichung des angezeigten Textes vom angesteuerten Lemma sein. Wenn der Nutzer durch einen Link über eine Weiterleitung auf ein anderes Lemma geführt wird, erhält er die Information darüber unter der Artikelüberschrift.

Lemmata, die früher unter einem anderen Namen bekannt waren

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Gerade bei Lemmata, die im Lauf der Zeit unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt waren und für die daher Weiterleitungen angelegt sind, soll auf das zeitlich korrekte Lemma verlinkt werden. Dies kann z. B. Städte (Leningrad / Sankt Petersburg), Personen (Verona Feldbusch / Verona Pooth) oder auch Vereine (TSV Grün-Weiß Dankersen / GWD Minden) betreffen.

Am Beispiel der russischen Stadt bedeutet dies, dass bei der Leningrader Blockade während des Zweiten Weltkriegs auf Leningrad verlinkt werden soll und nicht die Weiterleitung durch [[Sankt Petersburg|Leningrad]] umgangen wird.

Die genaue Verlinkung auf die passenden Begriffe liefert auch den Vorteil (neben der gewünschten geringen Abweichung zwischen angezeigtem Text und angesteuertem Lemma), dass bei Änderung der Lemmabezeichnung aufgrund von Bedeutungsveränderungen meist einfacher die Verlinkung angepasst werden kann. Das Werkzeug „Links auf diese Seite“ liefert alle betroffenen Links. Bei Sankt Petersburg als Beispiel sind auf diesem Weg auch die Artikel ersichtlich, die über Leningrad oder Petrograd auf Sankt Petersburg verlinken. Wenn der Artikel Sankt Petersburg in eine Begriffsklärungsseite umgewandelt wird (wenn dies auch eher unwahrscheinlich ist), ist die genaue Verlinkung auf Leningrad und Petrograd vorteilhaft, da für diese nur je eine Weiterleitung angepasst werden muss und nicht jede einzelne Verlinkung. Nur die Links direkt auf Sankt Petersburg müssten dann manuell angepasst werden. Natürlich kann auch der umgekehrte Fall vorkommen, dass die Weiterleitungsseite in eine Begriffsklärungsseite umgewandelt wird. Dies ist die einzige Konstellation, bei der eine genaue Verlinkung einen Mehraufwand nach sich ziehen kann. Aber da zukünftige Bedeutungsänderungen aktuell nicht absehbar sind, ist die Nutzung der genauen Verlinkung die zu bevorzugende Variante.

Das alleinige Auflösen dieser Umgehungen begründet keine Artikeländerung.

Kein neuer Artikel soll entstehen (Synonyme, Künstlernamen …)

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Beim weiter oben genannten Beispiel „Vicco von Bülow“ und „Loriot“ ist es nicht angebracht, dass die Weiterleitung „Vicco von Bülow“ in einen eigenständigen Artikel umgebaut wird. Zwei Artikel über eine Person würden Redundanz mit sich bringen. Die Umleitung „Vicco von Bülow“ ist also kein potentieller Artikel, der vielleicht noch angelegt wird.

Loriot“ ist das Lemma, unter dem der Artikel steht. „Vicco von Bülow“ ist eine zugehörige Umleitung (englisch redirect). Falls ein Autor „Vicco von Bülow“ in den Fließtext einbinden möchte – beispielsweise wenn es um den Privatmann geht oder im Textzusammenhang besser klingt – dann kann er „Vicco von Bülow“ verlinken und die Weiterleitung führt den Leser zu Loriot.

Neuer Artikel könnte entstehen

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Im Allgemeinen sollte dann auf eine vorhandene Weiterleitung verlinkt werden statt auf den Zielartikel, wenn die Weiterleitung später auch zu einem eigenständigen Artikel werden könnte. Existieren weder Weiterleitung noch eigenständiger Artikel zu einem Begriff, den man verlinken will, sollte man sogar eigens eine Weiterleitung anlegen, wenn der Begriff eines eigenständigen Artikels bedürfte, im Moment aber lediglich in einem übergreifenden Artikel behandelt wird. Statt direkt auf den übergreifenden Artikel oder einen seiner Unterabschnitte zu verlinken, sollte man eine Weiterleitung zum Artikel bzw. Unterabschnitt anlegen und dann auf die Weiterleitung verlinken und im Zielartikel das Lemma, von dem aus weitergeleitet wird, in Fettschrift setzen.

Das Lemma Sägen beispielsweise war lange Zeit nur eine Weiterleitung auf den Artikel Säge. Mittlerweile gibt es einen Artikel zum Sägen. Viele Artikel hatten korrekt auf Säge oder auf Sägen verlinkt, Anpassungen in der Verlinkung waren daher nur selten notwendig. Wenn aber die Weiterleitung umgangen und direkt auf Säge verlinkt worden wäre, hätten alle Links auf die Seite Säge überprüft und gegebenenfalls auf Sägen angepasst werden müssen.

Dieses Vorgehen vereinfacht die Anpassung von Verlinkungen, wenn aus einer Weiterleitung später einmal ein eigenständiger Artikel wird: Es liegt in der Natur der Wikipedia, dass sie durch die Vermehrung der aufgenommenen Sachverhalte nicht nur wächst, sondern auch die vorhandenen Themen in eigenständigen Artikeln immer feiner aufgliedert.

Beispielsweise könnten in einem übergreifenden Artikel (Sammelartikel listen mehrere Begriffe; ein Überthema differenziert den Begriff weiter) verwandte Begriffe abgehandelt werden, und es könnte eine Weiterleitung von einem dieser Begriffe auf diesen übergreifenden Artikel geben. In solchen Fällen muss aus anderen Artikeln auf die Weiterleitung, nicht den Zielartikel verlinkt werden. Denn falls jemand später die Weiterleitungsseite zu einem eigenständigen Artikel ausbaut oder der Sachverhalt in einen anderen Artikel umgelagert wird, dann verweisen die Links sofort auf die richtige Seite. Die Regel „Gut zielen“ besagt, dass genau der Begriff verlinkt werden soll, der auch gemeint ist: Gibt es ihn vorerst nur untergeordnet in einem anderen Artikel, dort aber hinreichend ausführlich beschrieben, wird er interimistisch dorthin weitergeleitet (sonst bleibt er rot). Die Erfahrung zeigt, dass relevante Begriffe sich über kurz oder lang auch zu eigenen Artikeln entwickeln.

Der „direktere Link“ ist kein Grund für eine Bearbeitung – für die Server bringt das Ausführen einer Weiterleitung kaum Nachteile,[3][4] aber ein einziger Linkfix entspricht in der Serverlast etwa 10.000 Aufrufen einer Weiterleitung.[5]

  • Konditor, womit auf den Zielartikel Konditorei weitergeleitet wird. Falls „Konditor“ irgendwann zu einem eigenständigen Artikel werden sollte, braucht nur die Weiterleitung geändert zu werden, und alle Verlinkungen stimmen bereits.
  • Atypischer Autismus, womit auf den Zielartikel bzw. -abschnitt Frühkindlicher Autismus#Atypischer Autismus weitergeleitet wird. Hier gilt zunächst dasselbe wie eben schon. Es wird hier aber auch die Bearbeitung vereinfacht, wenn jemand lediglich die Abschnittsüberschrift ändern möchte; man braucht dann nur noch das Ziel der Weiterleitungsseite (von Hand) zu ändern, nicht jeden Verweis in jedem Artikel, der auf den Abschnitt verweist (ebenfalls von Hand).
  • Der hypothetische Name Blume X für eine besonders wichtige rote Blume, die bisher nur subsumiert im hypothetischen Artikel Rote Blumen unter dem Abschnitt Blume X beschrieben wird und für die es keine Weiterleitung gibt. Hier sollte dann die Weiterleitungsseite Blume X angelegt werden, die als Ziel den Abschnitt Rote Blumen#Blume X hat.

Weiterleitungen auf Abschnitte (Überschriften)

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Eine Weiterleitung auf einen Abschnitt (oder ein Fragment) im Zielartikel ist möglich:

#WEITERLEITUNG [[Neuer Seitenname#Abschnittsüberschrift]]

Eine Möglichkeit, Anker (d. h. bestimmte Ziele, zu denen gesprungen werden soll) dauerhaft zu benennen, bietet die Vorlage:Anker.

Weiterleitungen auf Abschnitte sollten dann verwendet werden, wenn der Begriff der Weiterleitung genau in diesem Zielabschnitt beschrieben wird.

Zudem können sie auch ein Indiz dafür sein, dass der ganze Abschnitt vielleicht ein eigener Artikel sein könnte. Falls dem so ist, sollte man nicht warten, bis jemand den entsprechenden Artikel schreibt, sondern vorsorglich die Weiterleitung zum Abschnitt anlegen. Das vermeidet die direkte Verlinkung aus anderen Artikeln auf den Abschnitt und sorgt dafür, dass alle Links automatisch stimmen, wenn später der Artikel geschrieben wird.

Weitere Informationen

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  1. Vgl. unter anderem Wikipedia:Meinungsbilder/Originalschreibungen.
  2. Vgl. Wikipedia:Meinungsbilder/Archiv/Falschschreibungen#Auswertung.
  3. Don’t worry about performance in der englischsprachigen Wikipedia
  4. Siehe: Do not “fix” links to redirects that are not broken in der englischsprachigen Wikipedia
  5. Navigation popups: About fixing redirects in der englischsprachigen Wikipedia