Wikipedia:Schreibwettbewerb/Hinweise für die Jury
Hinweise für die Jury des Schreibwettbewerbs
Diese Seite soll als Speicher von Erfahrungen und praktisch bewährten Vorgehensweisen für die Jury des Schreibwettbewerbs dienen. Dazu sollen ehemalige Juroren praktische Hinweise geben, was funktioniert und was nicht. Namen von Juroren oder Sitzungsorten sollen dabei ebenso wenig genannt werden wie nominierte Artikel oder deren Autoren. Bei der jedes Mal wechselnden Zusammensetzung der Jury sollen diese Hinweise helfen, die Neuerfindung des Rades im Halbjahrestakt zu vermeiden. Jedoch handelt es sich hierbei keinesfalls um eine Richtlinie oder einen offiziellen Bestandteil des SW-Regelwerks. Jede Jury ist frei, ihre Zusammenarbeit so zu regeln, wie sie das für zweckmäßig hält. Weiter könnte die Seite helfen, neue Kandidaten zur Nominierung für die Jurywahl zu ermutigen, indem sie einen Anhaltspunkt dafür gibt, wie die Zusammenarbeit der Jury ablaufen könnte, und welche zeitiche Belastung sich daraus wann ergibt. |
Nominierung der Jury (1.–14. Aug. bzw. 1.–14. Feb.)
[Quelltext bearbeiten]- Die aktive Ansprache von geeignet erscheinenden Kandidaten hat sich bewährt. Jury-Kandidaten finden sich oft:
- Aus dem Kreis der ehemaligen SW-Juroren. Nur die Juroren aus dem direkt vorhergehenden SW sollen nicht erneut kandidieren, ansonsten werden erfahrene Juroren häufig erneut gewählt
- Aus dem Kreis der erfolgreichen Teilnehmer aus vergangenen Schreibwettbewerben (14, 13, 12, 10)
- Aus den Reihen der KALP-Autoren.
- Wer sich selbst nominiert oder dem zustimmt, kann bis zum Beginn der Jurywahl eigene Bewertungskriterien formulieren und von der Wahlseite verlinken. Die Sammlung von Bewertungskriterien mag dabei helfen, wobei es hier nicht auf Originalität ankommt.
- Als Juror kann jeder angemeldete Benutzer kandidieren - es gibt, im Gegensatz zur anschließenden Wahl, keine Beschränkungen hinsichtlich Stimmberechtigung etc.
Wahl der Jury (15.–22. Aug. bzw. 15.–22. Feb.)
[Quelltext bearbeiten]- Während der Wahl der Jury hat man als Kandidat eher wenig zu tun.
Vor der Wettbewerbsphase (23.–31. Aug. bzw. 23.–28. Feb.)
[Quelltext bearbeiten]- Kurze Abstimmung mit den anderen gewählten Juroren: ein e-Mail-Verteiler muss her, genau wie ein Tool zur Terminfindung für die Jurysitzung aufgesetzt werden sollte. Alles beides sollte irgend ein Juror (nach dem Müller-Prinzip) direkt nach der Wahl machen
- E-Mail-Verteiler: Ein Juror schickt den anderen sieben Juroren eine Wikimail und bittet um Antwort. Wenn alle Antworten und damit die e-Mail-Adressen da sind, noch mal eine Mail an alle schicken: voilà, der Verteiler. Man kann das auch über Google Groups oder so machen, aber E-Mail reicht eigentlich völlig aus, und man braucht nicht in NOCH ein Tool schauen.
- Vor Start klären: Sollen die Regeln geändert werden? (Die Zeichengrenze ist im SW-11 im Herbst 2009 abgeschafft worden. Die neue Regelung hat sich bewährt, eine Ad-hoc-Änderung wäre für einige Teilnehmer recht überraschend.)
- Am schwierigsten ist meist die Wahl des Termins für die abschließende Jurysitzung, das sollte daher schnell in Angriff genommen werden:
- Ein Doodle zur Terminwahl aufsetzen und alle Juroren zum Abstimmen einladen
- Der Termin mit den meisten Stimmen gewinnt, meist ist es das letzte Wochenende vor Ablauf der Bewertungsfrist, also vor dem 30. Sep. bzw. 31. März
- Viele Juroren sind berufstätig und können nicht an jedem möglichen Tag Urlaub nehmen, daher findet die Jurysitzung meist an einem Samstag oder einem Sonntag statt. Beginn ab 11:00, um Anreise am Sitzungstag zu ermöglichen
- Falls die Sitzung sehr lange dauert, und weil gemeinsames Essengehen danach schöner ist, sollte man danach am besten in der Nähe übernachten
- Gleichzeitig mit dem Termin wird der Ort bestimmt (am besten in der Doodle-Abstimmung mit Kommentaren):
- Für jeden Sitzungsort muss sich ein „Gastgeber“ (der ortsansässige Organisator) unter den Juroren finden, der sich um Sitzungsort, Infrastruktur und evtl. (nicht-bindende) Block-Reservierung von Hotel oder Essensmöglichkeiten kümmert. D.h. man kann Orte nur dann vorschlagen, wenn man sie auch selbst organisiert. Dazu kann man beim Abstimmen im Doodle eintragen, ob und wo man „Gastgeber“ sein würde.
- Die Präferenzen für den Sitzungsort können die anderen Juroren mit Kommentaren im Doodle kommunizieren.
- Es hilft beim Abwägen des Sitzungsortes, wenn alle Juroren ihre Wohnorte ins Doodle eintragen, auch wenn sie nicht „Gastgeber“ sein wollen. So kann man die geographische Mitte der Jury finden. ;-)
- Je schneller Termin und Sitzungsort feststeht, desto günstiger können Reisen gebucht werden und Abwesenheiten in die Familien- und Berufsplanung einbezogen werden.
Wettbewerbsphase (1.–30. Sept. bzw. 1.–31. März)
[Quelltext bearbeiten]- Beantworten von Anfragen zu nominierten Artikeln auf der SW-DS
- Mit inhaltlichen Kommentaren zu nominierten Artikeln sollten Juroren während der Wettbewerbsphase sehr zurückhaltend sein, insbesondere sollten sie keine Reviews vornehmen und inhaltiche Fehler erst nach der Wettbewerbsphase korrigieren.
- Es spricht nichts dagegen, wenn Juroren selbst Preise spenden oder einwerben.
Bewertungsphase (1.–31. Okt. bzw. 1.–30. April)
[Quelltext bearbeiten]Vor der Sitzung
[Quelltext bearbeiten]- Alle Artikel der eigenen Sektion überfliegen, erste Notizen machen
- Abstimmung innerhalb der Sektionen zwischen den jeweils beiden Sektionsjuroren:
- Man kann eine Voraufteilung nach Kenntnis des Artikelgegenstands und der Literatur vornehmen, und dann die „eigenen“ Artikel noch gründlicher lesen. Diese Voraufteilung und Sondierung, bei der auch die offensichtlich nicht in der Wertung befindlichen Artikel (nicht ausgebaut o.ä.) ausgeschieden werden können, geht am effektivsten per Telefon. Für 20 Artikel braucht man dafür ungefähr anderthalb Stunden; es kann effektiv sein, zunächst gemeinsam solche Artikel der eigenen Sektion auszusortieren, die es nicht ins Sektions-Ranking schaffen
- Gründliches Lesen aller Artikel, evtl. auch Überprüfung einiger zentraler Quellen bei Artikeln mit Aussicht auf die Top-5, besonders bei „eigenen“ Artikeln
- Dem anderen Sektionsjuror das eigene Ranking mailen, nebst Notizen falls elektronisch
- Aufstellung des Vorab-Rankings der Sektion, das sich in der Sitzung noch ändern wird. Dies geht am besten per Telefon, für 20 Artikel braucht man dafür ungefähr drei Stunden
- Verteilung der Sektions-Bestenlisten an die anderen Juroren, allerspätestens eine Woche vor der Jurysitzung, da sonst die Lesezeit knapp wird
- Alle Top-Artikel der anderen Sektionen lesen, Rest zumindest überfliegen
Ort und Infrastruktur für die Jurysitzung
[Quelltext bearbeiten]- Sitzungssaal, Online-Zugang
- Remote-Teilnahme ist möglich – dann am besten per Skype evtl. mit Shared Desktop und Beamer. Die physische Präsenz aller Juroren ist aber deutlich effektiver und deshalb die Regel
- Falls ein Juror nicht verreisen kann, sollte die Sitzung evtl. an dessen Wohnort stattfinden
- Hotel reservieren
- Reisekosten können von WMDE übernommen werden, bitte frühzeitig WMDE kontakten
Ablauf der Jurysitzung
[Quelltext bearbeiten]- Vorstellen der Artikel und gemeinsame Diskussion
- Gemeinsame Liste der Gesamtsieger (Top 10) sowie der Sektionssieger
- Zeitbedarf: Nettozeit (ohne Pausen) lag zwischen sieben und zwölf Stunden
Bekanntgabe der Ergebnisse
[Quelltext bearbeiten]- Auf der SW-Seite, durch die Jury gemeinsam am Ende der Sitzung oder durch einen mehrere Beauftraten. Auch die Kurzkommentare diskutieren.
- Die vier Listen der Sektionsplatzierten und -sieger sollte in der Regel nicht mehr als je zehn Artikel enthalten, weniger sind möglich, wenn die Sektionsjury weniger Artikel für auszeichnungswürdig hält.
Nachbereitung (Ab 1. Nov. bzw. ab 1. Mai)
[Quelltext bearbeiten]Jury-Review
[Quelltext bearbeiten]- Nach Anfrage der Autoren auf die Artikel-DS
- Wenn man sich bereits während der Bewertungsphase Notizen gemacht hat, hält sich der Aufwand in Grenzen.
- Für die Formulierung der Kritik kann der Kritik-Knigge hilfreich sein.
Beteiligung an KALP
[Quelltext bearbeiten]- Stimme und Bewertung abgeben