Wikipedia:WikiProjekt Österreich/TU/Unterkirchbach
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WikiProjekt Österreich/TU/Unterkirchbach (Dorf) | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Tulln (TU), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Tulln | |
Pol. Gemeinde | St. Andrä-Wördern (KG Kirchbach) | |
Ortschaft | Kirchbach | |
Koordinaten | 48° 17′ 28″ N, 16° 11′ 42″ O | |
Höhe | 320 m ü. A. | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Unterkirchbach (früher auch Unterkühbach) ist ein Dorf in der Marktgemeinde St. Andrä-Wördern im Bezirk Tulln in Niederösterreich.
Geografie
[Quelltext bearbeiten]Das mit Oberkirchbach und Steinriegl zur Ortschaft Kirchbach zählende Dorf befindet sich im Tal des Hagenbachs, der im Ort durch den Zusammenfluss mehrerer Quellbäche entsteht und über die Hagenbachklamm nach Norden abfließt. Erreichbar ist Unterkirchbach über die Landesstraße L2010, von der im Ort die L2120 abzweigt.
Geschichte
[Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung von „Chirichbach“ erfolgte in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 836. In Folge der Theresianischen Reformen wurde der Ort dem Kreis Ober-Wienerwald unterstellt und im Jahr 1822 als Dorf mit 20 Häusern genannt, das nach St. Andrä eingepfarrt war, die Kinder aber in Oberkirchbach eingeschult wurden. Die Herrschaft Judenau und Herrschaft Kirchbach besaßen die Ortsobrigkeit und hatte die Grundherrschaft inne. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Königstetten ausgeübt, die auch die Konskription besorgte.[1] Nach dem Umbruch 1848 war er bis 1867 dem Amtsbezirk Tulln zugeteilt. Im 19. Jahrhundert erfreute sich Kirchbach großer Beliebtheit als Ausflugsort; im Ort befanden sich mehrere Gaststätten, die teilweise auch Fremdenzimmer anboten.[2] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Unterkirchbach zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, drei Holzhändler, ein Kaffeehaus, ein Landesproduktehändler, eine Pension und ein Schuster ansässig.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Quelltext bearbeiten]- Östlich über dem Dorf befindet sich die Hausberganlage Schlossberg aus der Zeit um 1000 n. Chr.
- Greifvogel-Zuchtstation Hagenbachklamm, die größte privaten Greifvogel-Zuchtstation Europas, mit über 300 Greifvögeln
Persönlichkeiten
[Quelltext bearbeiten]- Franz Appel, Oberlehrer und Heimatforscher
Literatur
[Quelltext bearbeiten]- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 333.
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 356 (Kirchbach (Unter-) in der Google-Buchsuche).
- ↑ Kirchbach auf st-andrae-woerdern.gv.at
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 481