Wikipedia:WikiProjekt FemNetz/FemNetzCon 2024/Programm/QuoVadisFemNetz Struktur

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Der untenstehende Text mit der Beschreibung der FemNetz-Struktur ist Ergebnis der Strukturdiskussion unter dem Stichwort “Quo vadis, FemNetz?”, die beim FemNetz-Treffen 2023 begonnen wurde. Im Rahmen eines Wochenend-Workshops im Februar 2024 erarbeiteten 15 Teilnehmerinnen einen Entwurf, der im Nachgang von einer kleinen Gruppe konsolidiert wurde. Dieser Vorschlag wurde bei der FemNetzCon 2024 präsentiert und von den Anwesenden in kleinen Gruppen in mehreren Runden besprochen und hinterfragt. Eine Gruppe von sechs Personen (AG Struktur & Orga) erklärte sich bereit, den Entwurf im Nachgang entsprechend der Anmerkungen der Con-Teilnehmer*innen zu konsolidieren und zu finalisieren. Dies ist das am 31. Juli 2024 erreichte Ergebnis und beschreibt den aktuellen Stand, wie wir im FemNetz zusammenarbeiten wollen.

Was ist FemNetz?

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FemNetz ist ein offenes Netzwerk aus Individuen, Schreibgruppen, Initiativen und Projekten, die sich für feministische Anliegen rund um die deutschsprachige Wikipedia und ihre Schwesterprojekte engagieren. Was uns verbindet, ist der Wunsch nach Vernetzung und gegenseitiger Unterstützung.

Unsere Ziele: Eine weitere Quo-vadis-Arbeitsgruppe, die bei der FemNetzCon 2024 gebildet wurde, hat den Auftrag, die Ziele des FemNetz weiter auszuarbeiten. Daher werden die Ziele von FemNetz hier nicht dargestellt.

Die innerhalb des Netzwerks und nach außen geknüpften Beziehungen bilden die Grundlage für gemeinsame Projekte und Kooperationen.

Wir sehen uns als machtkritisches Netzwerk und wollen deshalb ein Umfeld schaffen, in dem alle gleichberechtigt und mit möglichst wenig Hierarchie zusammenarbeiten können.

Wer gehört zu FemNetz?

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Zu FemNetz gehören Individuen und assoziierte Gruppen, die dem FemNetz aktiv beitreten. Für Individuen geschieht dies in der Regel durch den Beitritt zur FemNetz-Mailingliste, während assoziierte Gruppen hierfür von Verantwortlichen der Gruppe in die Liste der assoziierten Gruppen (siehe Liste auf Homepage) eingetragen werden.

Assoziierte Gruppen können Schreibgruppen, Projekte, Initiativen oder anderweitige Zusammenschlüsse sein. Eine assoziierte Gruppe besteht – anders als eine FemNetz-Arbeitsgruppe – eigenständig und unabhängig von FemNetz. Die Assoziation kann sich jeweils durch konkrete Kooperationen bei Projekten ausdrücken oder ganz praktisch, indem Mitglieder aus der assoziierten Gruppe individuelle Mitglieder von FemNetz sind. Entsprechend kann sich die Assoziation zwischen FemNetz und der Gruppe enger oder lockerer gestalten.

Ebenen der Teilhabe

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In unserem Netzwerk ist ein Spektrum an Zugehörigkeit möglich, welches von grundsätzlicher Sympathie bis hin zur engagierten Mitgestaltung reicht. Die Ebenen der Teilhabe können sein: (1) Informiert werden, (2) Austauschen, (3) Gestalten. Das Ausmaß der Teilhabe kann sich je nach persönlicher Kapazität, Motivation und Anspruch mit der Zeit ändern.

Ebene (1): Informiert werden

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Informiert werden und auf dem Laufenden bleiben über aktuelle Veranstaltungen, Formate oder interessante Links. Aktuell geschieht dies über die FemNetz-Mailingliste. Es ist denkbar, dass diese Ebene der Teilhabe künftig über ein anderes Format umgesetzt wird (z. B. Newsletter).

Ebene (2): Austauschen

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Teilnahme an Diskussion und Austausch innerhalb des Netzwerks. Aktuell ist dies über die FemNetz-Mailingliste, auf Diskussionsseiten von FemNetz oder auf Online- und Präsenz-Veranstaltungen (z. B. FemNetzCon, WikiCon) möglich.

Ebene (3): Mitgestalten

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Aktiv in FemNetz-Arbeitsgruppen mitwirken. Das FemNetz ist in Arbeitsgruppen organisiert, die autonom agieren. Arbeitsgruppen sind als dauerhafte oder zeitweilige Zusammenschlüsse gedacht, die das FemNetz oder feministische Anliegen in der Wikipedia voranbringen. Beispiele: (1) die dauerhafte AG WikiCon, (2) die AG Struktur & Orga, die nur zeitweilig bestehen soll.

Jedes FemNetz-Mitglied kann jederzeit eine neue Arbeitsgruppe ins Leben rufen. Alle Arbeitsgruppen können jederzeit neue Mitglieder aufnehmen. In den Arbeitsgruppen sind auch Wikipedia-externe Personen willkommen, die sich fachlich, aktivistisch oder solidarisch in das Netzwerk einbringen wollen.

Jede Arbeitsgruppe benennt ein oder zwei Kontaktpersonen, deren Aufgabe es ist, die Kommunikation mit anderen Gruppen im Netzwerk sicherzustellen. Bei dauerhaft bestehenden Arbeitsgruppen empfiehlt es sich, die Kontaktpersonen nach gewisser Zeit zu wechseln, um Überarbeitung und fixe Rollenzuschreibungen zu vermeiden.

Jede Arbeitsgruppe präsentiert sich und ihre Ziele und Ergebnisse regelmäßig in geeigneter Form auf der FemNetzCon.

Die FemNetzCon ist das jährliche Treffen des Netzwerks. FemNetz-Mitglieder und Interessierte treffen sich an einem Wochenende an wechselnden Orten in Präsenz, um sich auszutauschen und zu informieren, das Netzwerk zu stärken, sich gegenseitig bei Projekten zu unterstützen und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden. Hauptsächlich richtet sich die FemNetzCon an Benutzer*innen, die schon Erfahrung in der Wikipedia oder ihren Schwesterprojekten haben, aber auch Neulinge sind herzlich willkommen.

Bei der FemNetzCon werden die Beschlüsse zur Weiterentwicklung des Netzwerks gefasst. Dazu gehören z. B. neue Strukturen des Netzwerks.

Code of Conduct

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Im Rahmen der Zusammenarbeit im FemNetz gilt der Allgemeine Verhaltenskodex der Wikimedia-Stiftung / Wikimedia Foundation Universal Code of Conduct (UCoC).

Wir vom FemNetz streben einen offenen Umgang mit Fehlern und Versäumnissen an. Dabei steht das gemeinsame Lernen und Verbessern im Vordergrund, nicht die Vorgabe von Tabus oder die Zuweisung von Schuld.

Offene Punkte

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Folgende Punkte wurden bei der FemNetzCon 2024 und im Rahmen der Diskussionen der AG Struktur & Orga angesprochen und gelten als noch nicht gelöst:

  • Wissenstransfer: Wie wird das Wissen der einzelnen FemNetz-Arbeitsgruppen für Nachfolgende gesichert? Wie lässt sich Wissenstransfer gewährleisten, wenn Aktive sich (ggf. plötzlich) aus Aufgaben zurückziehen?
  • Beschränkung nach Geschlecht: Das FemNetz verbindet unterschiedliche Feminismen und ist in deren Verständnis offen für alle Geschlechter. Um Schutzräume für die Personen zu schaffen, die sich einen FLINTA*-Raum wünschen, bestehen auch Bereiche innerhalb des Netzwerks, die nur für FLINTA* Personen zugänglich sind. Das sind zurzeit die Mailingliste sowie Teile der FemNetzCon. Wie können Nicht-FLINTA*-Personen mitwirken? Welche Teilhabemöglichkeiten stehen ihnen praktisch offen?
  • Zahl der aktiven FemNetz-Arbeitsgruppen: Aktuell sind noch wenige FemNetz-Arbeitsgruppen aktiv. Längerfristig ist eine Vielfalt an Gruppen wünschenswert, um ein Machtgleichgewicht zu schaffen und Zentralisierung zu vermeiden.
  • Kommunikation der Gruppen im Netzwerk: Wie kommunizieren die assoziierten Gruppen und FemNetz-Arbeitsgruppen miteinander? Wie laufen Informationsflüsse ab?
  • Kontakt mit außen: An wen kann sich jemand von außerhalb des Netzwerks wenden, der / die mit dem Netzwerk zusammenarbeiten möchte oder einfach Fragen hat? Aktuell gehen Menschen mit solchen Anfragen auf die nach außen oft und sichtbar auftretenden Personen des Netzwerks zu. Wenn eine oder mehrere Personen bei Veranstaltungen das FemNetz vorstellen, werden sie unwillkürlich als Repräsentantinnen oder Sprecherinnen des Netzwerks gesehen. Beides führt fast zwangsläufig zu einer Zentralisierung (und ggf. auch zur Überlastung dieser Personen).
  • Kommunikationsflüsse: Es könnte sinnvoll sein, verschiedene Mailinglisten nach Themenschwerpunkten einzurichten. So könnte auch die Synchronisation zwischen FemNetz und den assoziierten Gruppen vertieft werden.