Wikipedia:WikiProjekt Jazz/Jahr im Jazz
WikiProjekt Jazz: Das Jahr im Jazz - Zeitraum 1950-1959
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1960 im Jazz • 1970 im Jazz
Jazz-Musik 1951
[Quelltext bearbeiten]Ereignisse
[Quelltext bearbeiten]- Carlo Bohländer gründet in Frankfurt am Main das Domicile du Jazz (später Jazzkeller).
- Erwin Lehn erreichte 1951 ein Angebot, sein Südfunk-Tanzorchester aufzubauen. Aus Leipzig kamen Werner Baumgart und Horst Fischer, ferner Gerald Weinkopf, die Posaunisten Mladen Gutesha und Ernst Mosch sowie der Schlagzeuger Hermann Mutschler waren die Trümpfe einer Band, die im Stile von Woody Hermans First Herd spielte. The German Jazz Hurricane hieß eine 1956 bei Electrola erschienene LP.[1]
- Bandleader Stan Kenton macht Aufnahmen mit seinem 1950 zusammengestellten, 39köpfigen Orchester, in dem Maynard Ferguson, Shorty Rogers, Milt Bernhart, John Graas, Art Pepper, Bud Shank, Bob Cooper, Laurindo Almeida und Shelly Manne spielen; Bandsängerin ist June Christy,sein Arrangeur Bob Graettinger.Für den ungewöhnlichen Sound seines Ensemble verpflichtet Kenton Arrangeure wie Gerry Mulligan, Lennie Niehaus, Marty Paich und Bill Holman.
- Lester Koenig gründet in Los Angeles das Plattenlabel Contemporary Records, das neben Pacific Jazz Records das wichtigste Jazz-Label an der Westküste der USA war. Er veröffentlichte zunächst Titel von Oldtime-Musikern wie Kid Ory und Turk Murphy, später stilbildende Aufnahmen von Shorty Rogers, Shelly Manne, Art Pepper, Hampton Hawes, Chet Baker, Benny Carter, Helen Humes, Phineas Newborn, Sonny Rollins und anderen.
- 17. Januar: Der Trompeter Miles Davis machte seine ersten Aufnahmen für Prestige Records; mitwirkende Musiker sind der Posaunist Bennie Green, Saxophonist Sonny Rollins, Pianist John Lewis, Bassist Percy Heath und Schlagzeuger Roy Haynes. Erster Titel der Session ist "Morpheus".
- 1 Mai: Bud Powell nimmt mit seinem Trio aus Curly Russell und Max Roach mehrere Titel auf, darunter „Un Poco Loco“, die später auf seinem Blue Note Album The Amazing Bud Powell erscheinen.
- 5. September: Die Swewdish All-Stars bzw. das Jazzkritikerorkestern 1951 sind Rolf Ericson, Ake Persson, Putte Wickman, Arne Domnerus, Carl-Henrik Norin, Lars Gullin, Ulf Linde, Bengt Hallberg, Sten Carlberg, Simon Brehm und Jack Noren.
Titel
[Quelltext bearbeiten]- 23. Juli: Gemeinsam mit dem Vibraphonisten Milt Jackson und dem Altsaxophonisten Sahib Shihab spielt Thelonious Monk fünf Titel für Blue Note Records ein, „Four in One“, „Criss Cross“, „Eronel“, „Straight No Chaser“, „Ask Me Now“ und den Standad „Willow Weep for Me“.
Mitte der 50er werden sie als LP Genius in Modern Music erscheinen.
- 12. April: Mit Lee Konitz und dem Sänger Jackie Paris in Lennie Tristanos Studio in Manhattan erste Titel für sein musikereigenes Label Debut Records auf, „Precognition“ und „Portrait“.
- Im August nimmt Dave Brubeck für Fantasy Records die ersten vier Titel seines neu gegründeten Dave Brubeck Quartet mit Paul Desmond auf, „Crazy Chris“, „A Foggy Day“, „Lyons Busy“ und „Somebody Loves Me“.
Ausgewählte Alben
[Quelltext bearbeiten]- Stan Kenton: City of Glass (1951)
- Oscar Peterson: 1951 (1951)
- Shorty Rogers: Modern Sounds (1951)
Auszeichnungen
[Quelltext bearbeiten]The Metronome All-Stars 1951 waren George Shearing, Stan Getz, Miles Davis, Serge Chaloff, Lee Konitz, John LaPorta, Max Roach, Billy Bauer, Terry Gibbs, Eddie Safranski und Kai Winding.
Geboren
[Quelltext bearbeiten]- Alphonso Johnson, 2. Februar
- Andy González, 1. Januar
- Anthony Davis, 20. Februar
- Bill Frisell, 18. März
- Bob Berg, 7. April
- Daniel Lanois, 19. September
- Dennis Irwin, 28. November
- Elliott Sharp, 1. März
- Ernst Bier, 12. Januar
- Gerry Brown, 5. November
- Guus Janssen, 13. Mai
- Herb Robertson, 21. Februar
- Jaco Pastorius, 1. Dezember
- James Williams (Musiker), 8. März
- Jemeel Moondoc, 5. August
- Jimmy Haslip, 31. Dezember
- Joelle Leandre, 12. September
- John Scofield, 26. Dezember
- Jonathan Richman, 16. Mai
- Kenny Werner, 19. November
- Lars Jansson, 25. Februar
- Lisle Ellis, 17. November
- Mark Egan, 14. Januar
- Mark Isham, 7. September
- Marty Krystall, 15. April
- Michael Henderson, 7. Juli
- Ralph Lalama, 30. Januar
- Robben Ford, 16. Dezember
- Stanley Clarke, 30. Juni
- Steve Grossman, 18. Januar
- Steve Slagle, 16. September
- Sue Evans, 7. Juli
- Trilok Gurtu, 30. Oktober
- Warren Vaché, 21. Februar
- Zakir Hussain, 9. März
Gestorben
[Quelltext bearbeiten]- March 25 - Sid Catlett, jazz drummer (born 1910)
- September 17 - Jimmy Yancey, US jazz pianist
Kategorie:1951 #1951 en:1951 in jazz
Jazz-Musik 1952
[Quelltext bearbeiten]Wichtige Ereignisse
[Quelltext bearbeiten]- 15. Februar: Der amerikanische Saxophonist Zoot Sims arbeitet in Paris mit französischen Musikern wie Henri Renaud, Jimmy Gourley, Fats Sadi, Bernhard Peiffer, Jean-Louis Viale und dem Arrangeur Francy Boland.
- 9. Juli: Chet Baker und Garry Mulligan machen in Los Angeles erste Aufnahmen für Pacific Jazz mit ihrem pianolosen Quartett, zum dem Jimmy Rowles und Joe Mondragon gehören.
- 26. September: Charlie Parker spielt mit Mundell Lowe,Teddy Kotick, Max Roach und Walter Bishop junior auf dem Fest der Kommunistischen Partei im Harlemer Rockland Palace, das zu Ehren des populären schwarzen Agitators Benjamin Davis organisiert wurde, der gerade im Zuge der McCarthy'schen Säuberungen zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden war.
- 14. November: Das Duke Ellington Orchestra feiert sein 25jähriges Bestehen mit einem Konzert in der New Yorker Carnegie Hall, mit dabei auch die Sängerin Billie Holiday.
Titel
[Quelltext bearbeiten]Ausgewählte Alben
[Quelltext bearbeiten]- Oscar Peterson: Oscar Peterson Plays Duke Ellington
- Nat King Cole: Penthouse Serenade
- Billie Holiday: Solitude
- Art Pepper: [[The Early Show
- Gerry Mulligan: Mulligan Quartet
- Johnny Smith/Stan Getz: Moonlight in Vermont
Auszeichnungen
[Quelltext bearbeiten]- Down Beat Readers Poll: Louis Armstrong
Geboren
[Quelltext bearbeiten]- Akira Tana, 14. März
- Azar Lawrence, 3. November
- Carlo Actis Dato, 21. März
- Dave Valentin, 29. April
- Dennis Wilson, 22. Juli
- George Lewis (Posaunist), 14. Juli
- Hilton Ruiz, 29. Mai
- Jeff Lorber, 4. November
- Jeri Brown, 20. März
- Joe Lovano, September
- Johannes Faber, 7. November
- John Clayton (Bassist),20. August
- John Lurie, 14. Dezember
- Jukka Tolonen, 16. April
- Ken Filiano, 27. Oktober
- Lee Ritenour, 11. Januar
- Mark Dresser, Januar
- Mathias Rüegg, 8. Dezember
- Michael Marcus, 25. August
- Narada Michael Walden,23. April
- Pekka Pohjola, 13. Januar
- Phoebe Snow, 17. Juli
- Radka Toneff, 25. Juni
- Randy Crawford, 18. Februar
- Ray Anderson, 16. Oktober
- Roy Campbell, 29. September
- Tony Dagradi, 22. September
- Urs Leimgruber, 1. Januar
- Vince Giordano, 11.März
- William Parker, 10. Januar
Gestorben
[Quelltext bearbeiten]Kategorie:1952 #1952 en:1952 in jazz
Jazz-Musik 1953
[Quelltext bearbeiten]Ereignisse
[Quelltext bearbeiten]- 3. Mai: In Frankfurt am Main findet das erste Deutsche Jazzfestival statt, das seitdem dort jährlich abgehalten wird. Es ist das älteste deutsche Jazzfestival und zugleich das älteste in Kontinuität stattfindende Jazzfestival der Welt. Das Festival wurde zunächst von der Deutschen Jazz Föderation als eine Leistungsschau veranstaltet und sollte alljährlich einmal etwas vom Besten, was Deutschland im Jazz zu bieten hat, präsentieren (so Olaf Hudtwalcker bei der Eröffnung des ersten Festivals. Tatsächlich gab es keinen bedeutenden deutschen Musiker, der nicht auf dem Frankfurter Festival gespielt hat. Das Festival war in den 1950er Jahren das jährliche Jazz-Ereignis der Republik; wesentliche Impulse für den Jazz in Deutschland sind von hier ausgegangen.
- Der Jazzgitarrist Django Reinhardt stirbt am 16. Mai; er gilt fur viele Kritiker als erster bedeutender Jazzmusiker Europas.
- Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Bud Powell, Charles Mingus und Max Roach spielen ihr Konzert am 15. Mai in Toronto, das das als Jazz at Massey Hall legendär wurde.
- 22.Juni: Für sein Album The Eminent Jay Jay Johnson, das Kritiker zu den „zentralen Dokumenten des Nachkriegs-Jazz“ und zu den wichtigsten Alben in der Entstehungsphase des Hardbop zählen, verammelte der Posaunist Jay Jay Johnson die wichtigen Musiker des Modern Jazz: den jungen Trompeter Clifford Brown, der am Beginn einer hoffnungsvollen Karriere stand, den Saxophonisten Jimmy Heath sowie dessen Bruder, den Bassisten Percy Heath, den Pianisten John Lewis und den Schlagzeuger Kenny Clarke; die letzten drei sollten im gleichen Jahr - zusammen mit Milt Jackson das Modern Jazz Quartet bilden.
- Oktober: Der Trompeter Clifford Brown arbeitet in Paris mit Gigi Gryce in verschiedenen Besetzungen; mit dabei auch Anthony Ortega und Quincy Jones.
- 2. Dezember: In Paris arbeitet die Pianistin Mary Lou Williams mit Don Byas zuammen.
Titel
[Quelltext bearbeiten]Ausgewählte Alben
[Quelltext bearbeiten]- Black Coffee Peggy Lee
- Piano Reflections - Duke Ellington
- Jazz at Massey Hall
- Four Trombones - Jay Jay Johnson
- New Concepts of Artistry in Rhythm - Stan Kenton
- Django - Modern Jazz Quartet
- Anita O'Day Collates - Anita O'Day
- King Of The Tenors - Ben Webster
Auszeichnungen
[Quelltext bearbeiten]- Down Beat Readers Poll: Glenn Miller
Geboren
[Quelltext bearbeiten]- Allan Vaché, 16. Dezember
- Andy McKee, 11. November
- Bob Mintzer, 27. Januar
- Bobby Watson, 23. August
- Christof Lauer, 25. Mai
- Danny Gottlieb, 16. April
- David Benoit, 18. August
- David Torn, 26. Mai
- Diane Schuur, 10. Dezember
- Earl Klugh, 16. September
- Ernest Dawkins, 2. November
- Gary Valente, 26. Juni
- James Newton, 1. Mai
- Jeff Hamilton, 4. August
- Jimmy Bruno, 22. Juli
- John Esposito, 4. März
- John Zorn, 2. September
- Jon Faddis, 24. Juli
- Jorgen Emborg, 23. März
- Joseph Bowie, 17. Oktober
- Kazumi Watanabe, 14. Oktober
- Louis Sclavis, 2. Februar
- Lyle Mays, 27. November
- Marc Johnson, 21. Oktober
- Michele Rosewoman, 19. März
- Mike Stern, 10. Januar
- Paul Dunmall, 6. Mai
- Paul Wertico, 5. Januar
- Pepi Lemer, 25. Mai
- Reto Weber, 20. August
- Robert Cray, 1. August
- Ron Holloway, 24. August
- Tom Cora, 14. September
- Vic Juris, 26. September
Gestorben
[Quelltext bearbeiten]- Django Reinhardt, Gitarrist – 16. Mai
Kategorie:1953 #1953 en:1953 in jazz
Jazz-Musik 1954
[Quelltext bearbeiten]Ereignisse
[Quelltext bearbeiten]- Das Newport Jazz Festival wird von George Wein gegründet. Das erste Newport Jazz Festival am 17. Juli 1954 lockte 11.000 Jazz-Fans nach Newport. Es spielten u. a. Dizzy Gillespie, Gerry Mulligan, Eddie Condon und Oscar Peterson.
- 31. März: Mit den Standards „I Got a Kick Out of You“, „Just One of Those Things“ und „My Heart Belongs to Daddy“ nimmt Charlie Parker letzte Titel für Verve Records auf; hierbei hatte der schon stark gesundheitlich angeschlagene Parker unüberhörbare Probleme mit dem Instrument.
- 24. Dezember: Am Weihnachtsabend des Jahres 1954 nahm Miles Davis an einer ungewöhnlichen Plattensession teil. Außer seiner Rhythmusgruppe hatte Prestige Records-Chef Bob Weinstock Milt Jackson und Thelonious Monk engagiert. Die Aufnahmen erschienen 1958 auf der LP Miles Davis and the Modern Jazz Giants.
Titel
[Quelltext bearbeiten]Ausgewählte Alben
[Quelltext bearbeiten]- Toshiko Akiyoshi: Toshiko at Mocambo
- Toshiko Akiyoshi: Toshiko's Piano
- Louis Armstrong : Louis Armstrong Plays W.C. Handy
- Chet Baker: Sextet (Pacific)
- Art Blakey: A Night at Birdland Vol. 1 & 2
- June Christy: Something Cool
- Miles Davis: Walkin' (Prestige)
- Miles Davis: Bag's roove
- Ella Fitzgerald: Songs in a Mellow Mood
- Al Haig: Al Haig Trio (Esoteric)
- Sarah Vaughan: Sarah Vaughan with Clifford Brown (Mercury)
- Dinah Washington: Dinah Jams
Auszeichnungen
[Quelltext bearbeiten]- Down Beat Readers Poll: Stan Kenton
Geboren
[Quelltext bearbeiten]- Al Di Meola, 22. Juli
- Andy Narell, 18.März
- Anthony Cox, 24. Oktober
- Bruce Hornsby, 23. November
- Carmen Lundy, 1. November
- Craig Harris, 10. September
- Dennis Gonzalez, 15. August
- Donald Brown, 28. März
- Michael White, 29. November
- Ed Cherry, 12. Oktober
- Ernst Reijseger, 13. November
- Eugene Chadbourne, 4. Januar
- Garry Dial, 2. Juli
- Hank Roberts, 24.März
- Jay Hoggard, 24.September
- Jeff Clayton, 16. Februar
- Jeff Gauthier, März
- Jesper Lundgaard, 12. Juni
- Joe Fonda, 16. Dezember
- Johannes Bauer, 22. Juli
- Judy Niemack, 11. März
- Lisa Sokolov, 24. September
- Marc Ribot, 21. Mai
- Mario Castronari, 31. Mai
- Michael Moore (Jazzmusiker, 1954), 4. Dezember 4, 1954
- Michel Camilo, 4. April
- Michel Doneda, 21. Januar
- Nnenna Freelon, 28. Juli
- Pat Metheny, 12. August
- Patrice Rushen, 30. September
- Peter Erskine, 5. Juni
- Rainer Pusch, 26. April
- Ricky Ford, 4. März
- Roseanna Vitro, 28. Februar
- Scott Hamilton, 12. September
- Sergei Kurjochin, 16. Juni
- Steve LaSpina,24. März
- Steve Swell, 6. Dezember
- Stevie Ray Vaughan, 3. Oktober
- Stu Goldberg, 10.. Juli
- Tim Berne, 16. Oktober
- Tim Hagans, 19. August
Gestorben
[Quelltext bearbeiten]Kategorie:1954 #1954 en:1954 in jazz
Jazz-Musik 1955
[Quelltext bearbeiten]Ereignisse
[Quelltext bearbeiten]- Gemeinsam mit Vorsitzenden anderer Hot-Clubs, insbesondere Dieter Zimmerle aus Stuttgart, Dietrich Schulz-Köhn aus Köln und Hans Blüthner aus Berlin forderte Olaf Hudtwalcker im Winter 1949/50 in einem Rundbrief die deutschen Hot Clubs auf, mögliche Inhalte und Ziele eines Zusammenschlusses der Jazzinitiativen zu formulieren; so entstand die Deutsche Jazz Föderation, deren Präsident Hudtwalcker zwischen 1955 und 1966 wurde. Seit 1958 hatte sie in dem von Horst Lippmann wiederaufgebauten Frankfurter Altstadthaus Kleine Bockenheimer Str. 12 – dem sogenannten „Jazzhaus“ – ihr Sekretariat.
- 27. Oktober: Mit „Budo“ und „Little Melonae“ entstehen für Columbia die beiden ersten Titel des legendären Miles Davis-Quintetts mit dem Tenorsaxophonisten John Coltrane, der kurz zuvor noch im Orchester von Johnny Hodges spielte. Mit dabei Red Garland, „Philly“ Joe Jones und der junge Bassist Paul Chambers. Da der Bandleader Coltrane das Ultimatum stellte, erst seine Drogenabhängigkeit zu besiegen, musste er das Quintett zunächst wieder verlassen, um 1956 zurückzukehren.
- 23.November: Die Jazz Messengers, bestehend aus Kenny Dorham, Hank Mobley, Horace Silver, Doug Watkins und Art Blakey treten im New Yorker „Cafe Bohemia“ auf.
- Charles Mingus tritt am 23. Dezember 1955 live im „Cafe Bohemia“ auf; den Mitschnitt veröffentlichte er auf dem Musiker-eigenen Label Debut Records als Mingus at the Bohemia. Die Stücke aus dem Club tragen weit mehr als die vorangegangenen Aufnahmen den für Mingus so typischen Jazz Workshop-Charakter; es wird nichts Fertiges abgeliefert, sondern live auf der Bühne experimentiert; dies kommt hier besonders bei dem Stück mit dem "Gaststar" Max Roach zum Tragen (Percussion Discussion).
Titel
[Quelltext bearbeiten]Ausgewählte Alben
[Quelltext bearbeiten]- Herbie Nichols: The Third World
- Ahmad Jamal: Poinciana
- Erroll Garner: Concert by the Sea (Columbia)
- Horace Silver: Horace Silver and the Jazz Messengers (Blue Note)
- Lennie Tristano: Lennie Tristano (Album) (Atlantic)
- Oscar Peterson: Al Zardis
- Herbie Nichols: Herbie Nichols Trio
- Frank Sinatra: Songs for Young Lovers
Auszeichnungen
[Quelltext bearbeiten]- Down Beat Readers Poll: Charlie Parker
Geboren
[Quelltext bearbeiten]- Adam Nussbaum, 29. November
- Annie Whitehead, 16.Juli
- Anthony Coleman,30. August
- Axel Zwingenberger, 7.Mai
- Bheki Mseleku, Mai
- Bill Laswell, 12. Februar
- Cassandra Wilson,4. Dezember
- Chuck Loeb, 12.Juli
- Dan Barrett, 14. Dezember
- David Murray, 19. Februar
- Doug Robinson, 12. September
- Edward Wilkerson, 27. Juli
- Eric Watson, 5. Juli
- Erica Lindsay, 5. Juni
- Fred Hersch, 21. Oktober
- Furio Di Castri, 12. September
- Gerry Hemingway, 23. März
- Gordon Goodwin, Februar
- Haakon Graf, 21. März
- Hamid Drake,3. August
- Hiram Bullock, 11. September
- Janet Seidel, May 28, 1955
- Jay Anderson, 24. Oktober
- Joe Morris, 13. September
- Joey Baron, 26. Juni
- John Campbell, 7. Juli
- Jon Balke, 7. Juni
- Kenny Kirkland, 28. September
- Kitty Margolis, 7. November
- Marilyn Mazur, 8. Januar
- Marty Ehrlich, 31. Mai
- Mulgrew Miller, 13. August
- Pheeroan AkLaff, 27. Januar
- Phillip Johnston, 22. Januar
- René Marie, 7. November
- Renee Manning, 8. Februar
- Robin Eubanks, 25. Oktober
- Tony Dumas, 1. Oktober
- Wayne Horvitz,1. September
- Wilbert de Joode, September
Gestorben
[Quelltext bearbeiten]- Charlie Parker, Saxophonist – 12. März
Kategorie:1955 #1955 en:1955 in jazz
Jazz-Musik 1956
[Quelltext bearbeiten]Ereignisse
[Quelltext bearbeiten]- 26. Juni: der Trompeter Clifford Brown, 1954 noch Gewinner des Down Beat Poll, kommt auf dem Weg zu einem Auftritt bei einem Autounfall ums Leben. Mit ihm starben der Pianist Richie Powell und dessen Frau Nancy, die das Auto fuhr.
- Duke Ellington feiert mit seinem Auftritt auf dem Newport Jazz Festival ein triumphales Comeback; die vollständigen Aufnahmen (Ellington at Newport) erschienen später in einer erweiterte und überarbeiteten Ausgabe auf der Grundlage wieder aufgetauchter Bänder der Mitschnitte von Voice of America.
- Für das diesjährige Frankfurter Jazzfestival engagierte Horst Lippmann die Fatty George Band mit dem Trompeter Oscar Klein, den Part des ModernJazz hatten die Österreicher Joe Zawinul, Bill Grah und Karl Drewo. Für das 1956er Festival schrieb ERich Becht die Jazz Overtüre für das Tanzorchester des Hessischen Rundfunks unter der Leitung von Willy Berking; Heinz Schönberger und Albert Mangelsdorff waren die Solisten.
- 14. September: Mit einer hochkarätig besetzten Bigband, u.a. mit Art Farmer, Herbie Mann,Gene Quill, Zoot Sims, Lucky Thompson, [[Milt Jackson], Hank Jones, Charles Mingus und Charlie Persip nimmt der Arrangeur Quincy Jones für ABC-Paramount sein Debütalbum This Is How I Feel About Jazz auf.
Titel
[Quelltext bearbeiten]Ausgewählte Alben
[Quelltext bearbeiten]- Thelonious Monk plays the Music of Duke Ellington - Thelonious Monk
- At the Cafe Bohemia, Vol. 1 - The Jazz Messengers
- At the Cafe Bohemia, Vol. 2 - The Jazz Messengers
- Clifford Brown with Strings - Clifford Brown
- Concert by the Sea - Erroll Garner
- In the Land of Hi-Fi - Sarah Vaughan
- Meet Betty Carter and Ray Bryant - Betty Carter and Ray Bryant
- Miles Davis Volume 1 - Miles Davis
- Miles: The New Miles Davis Quintet - Miles Davis
- The Misty Miss Christy - June Christy
- Musings of Miles - Miles Davis
- Pithecanthropus Erectus (Mingus-Album) - Charles Mingus
- Round About Midnight - Miles Davis
- Saxophone Colossus - Sonny Rollins
- Study in Brown - Clifford Brown and Max Roach
- This Is How I Feel About Jazz - Quincy Jones
Auszeichnungen
[Quelltext bearbeiten]- Down Beat Readers Poll: Duke Ellington
- Die von der Zeitschrift Metronme ausgewählten Jazzmusiker sind in diesem Jahr Thad Jones, Eddie Bert, Tony Scott, Lee Konitz, Zoot Sims, Al Cohn, Serge Chaloff, Teddy Charles,Tal Farlow, Charles Mingus und Art Blakey.[2]
Geboren
[Quelltext bearbeiten]- Alex Cline, 4. Januar
- Billy Jenkins, 5. Juni
- Bob Belden, 31. Oktober
- Brian Lynch,12. September
- Claude Barthelemy, 22. August
- Deirdre Cartwright, 27. Juli
- Didier Lockwood, 11. Februar
- Doug Lawrence, 11. Oktober
- Doug Raney, 29. August
- Franklin Kiermyer, 21. Juli
- Gary Smulyan, 4. April
- Jamaaladeen Tacuma, 11. Juni
- Jane Bunnett, 22. Oktober
- Kenny G., 6. Juli
- Kermit Driscoll, 4. März
- Lorraine Desmarais, 15. August
- Michael Hashim, 9. April
- Mick Hutton, 5. Juni
- Ned Rothenberg, 15. September
- Nels Cline September
- Patricia Barber, 24. März
- Ralph Moore, 24. Dezember
- Raoul Björkenheim, 11. Februar
- Riccardo Del Fra, 20. Februar
- Rick Hollander, 16. November
- Rodney Jones, 30. August
- Steve Coleman, 20. September
- Sumi Tonooka, Juli
- Uri Caine, 8. Juni
- Vinnie Colaiuta, 5. Februar
- Wayne Krantz, 26. Juli
Gestorben
[Quelltext bearbeiten]Kategorie:1956 #1956 en:1956 in jazz
Jazz-Musik 1957
[Quelltext bearbeiten]Ereignisse
[Quelltext bearbeiten]- Die Birth of the Cool Aufnahmen von 1949/50 erscheinen als Langspielplatte bei Capitol Records; ebenso wird bei Savoy Records die legendäre „Koko“-Session von Charlie Parker auf der LP The Charlie Parker Story veröffentlicht.
- 15. September: John Coltrane nimmt mit einer Begleitband aus Curtis Fuller, Lee Morgen, Kenny Drew, Paul Chambers und Philly Jones Jones sein einziges Album für das Label Blue Note auf, Blue Train. Viele Kritiker betrachten Blue Train als erstes echtes Coltrane-Album, da dieser erstmals allein Musiker und Stücke auswählte. Er schrieb alle Kompositionen außer I’m Old Fashioned, einem Jazz-Standard von Jerome Kern/Johnny Mercer.
- 4./5. Dezember: Miles Davis arbeitet in Paris mit dem französischen Musikern und dem Regisseur Louis Malle zusammen und nimmt Musik für den Soundtrack von dessen Debütfilm auf; 1958 erscheint die Musik bei Fontana als Ascenseur pour l’échafaud
- The Sound of Jazz war eine Jazz-TV-Sendung von CBS, die am 8. Dezember 1957 live aus dem CBS Studio 58 (Town Theater, 10. Avenue) in New York City übertragen wurde. Der Film ist bekannt für das geballte Aufeinandertreffen von Jazz-Legenden der unterschiedlichsten Stilrichtungen und gehört mit „Jazz an einem Sommerabend“ vom Newport Festival 1958 zu den klassischen Jazzfilmen der 1950er Jahre. Die Sendung ist insbesondere berühmt dafür, dass sie einige der besten erhaltenen Filmdokumente von solchen Jazzgrößen wie Billie Holiday und Lester Young zeigt und unverfälscht ihre Reaktionen aufeinander einfing.
- 1957 spielten auf dem Frankfurter Jazz Festival vier Big Bands: Erwin Lehn, Kurt Edelhagen, Werner Müller und die 7th US Army Band, zu der Don Menza und Cedar Walton gehörten. Wichtigste deutsche Formation ist das Joki Freund/Albert Mangelsdorff Sextett - Vertreter des "Frankturt Sound", der zu einem Stilbegriff wie West Coast Jazz oder Cool Swedes wurde; Olaf Hudtwalcker schrieb: „Der Vorläufer des Frankfurter Stils war das Joe Klimm Sextet, aber zum ersten Mal manifestiert wurde er, als Hans Koller, Karl Sanner und Jutta Hipp 1952 von München nach Frankfurt übersiedelten. Der eigentliche Stil entstand aber erst, nachdem Jutta nach Amerika ausgewandert war und Albert Mangelsdorff sich von Hans Koller trennte. Er wurde geprägt durch die Umstände: das Fehlen eines Pianisten, der Jutta Hipp hätte ersetzen können und der Mangel an Jazztrompetern, die in der Lage waren, innerhalb eines Ensembles die erste Stimme zu spielen. Aber der spezielle Sound aus Frankfurt bestand eben darin, dass das Tenorsaxophon die erste Stimme spielte, das Altsaxophon eine Überstimme und die Posaune sich mit der Geschmeidigkeit eines Saxophons diesem Satz anpasste.“ [3]
Titel
[Quelltext bearbeiten]Ausgewählte Alben
[Quelltext bearbeiten]- April in Paris - Count Basie
- Art Pepper Meets the Rhythm Section - Art Pepper
- At Mister Kelly's - Sarah Vaughan
- At Newport - Count Basie
- Bags' Groove - Miles Davis
- Birth of the Cool - Miles Davis
- Blossom Dearie - Blossom Dearie
- A Blowing Session - Johnny Griffin
- Blue Train - John Coltrane
- Blue Trombone - J. J. Johnson
- Brilliant Corners - Thelonious Monk
- Cattin' with Coltrane and Quinichette - John Coltrane & Paul Quinichette
- The Clown - Charles Mingus
- Coleman Hawkins Encounters Ben Webster
- Coltrane - John Coltrane
- Cookin' - Paul Gonsalves
- Cookin' with The Miles Davis Quintet - Miles Davis
- Ella and Louis Again - Ella Fitzgerald & Louis Armstrong
- Ella Fitzgerald Sings the Duke Ellington Songbook - Ella Fitzgerald & Duke Ellington
- Jazz by Sun Ra - Sun Ra
- Louis Armstrong Meets Oscar Peterson - Louis Armstrong & Oscar Peterson
- Mal-2 - Mal Waldron
- The Many Sides of Toshiko - Toshiko Akiyoshi
- Miles Ahead - Miles Davis
- Mirage - Art Blakey
- Monk’s Music - Thelonious Monk
- Newk's Time - Sonny Rollins
- Night at the Village Vanguard - Sonny Rollins
- No Count Sarah - Sarah Vaughan
- One O'Clock Jump - Joe Williams
- Orgy in Rhythm - Art Blakey
- Porgy and Bess - Ella Fitzgerald & Louis Armstrong
- Relaxin' with The Miles Davis Quintet - Miles Davis
- 'Round About Midnight - Miles Davis
- Sing a Song of Basie - Lambert, Hendricks & Ross
- Soulville - Ben Webster
- Swingin' Easy - Sarah Vaughan
- Thelonious Monk with John Coltrane - Thelonious Monk & John Coltrane
- Theory of Art - Art Blakey
- Traneing In - John Coltrane
- Way Out West - Sonny Rollins
- Winner's Circle - Oscar Pettiford
- World on a String - Red Allen
Auszeichnungen
[Quelltext bearbeiten]- Down Beat Readers Poll: Benny Goodman
Geboren
[Quelltext bearbeiten]- Andreas Willers,5. Dezember
- Andy Sheppard, 20. Januar
- Anouar Brahem, 20. Oktober
- Billy Childs, 8. März
- Bobby Previte, 16. Juli
- Chris Hunter, 21. Februar
- Corrie van Binsbergen, 31. August
- Dave Stryker, 30. März
- Detlev Beier, 30. August
- Emily Remler, 18. September
- Eric Le Lann, 4. November
- Eric Marienthal, 19. Dezember
- Francesca Tanksley, 21. November
- Gary Willis, 28. März
- Gebhard Ullmann, 2. November
- Geri Allen, 12. Juni
- Guy Barker, 26. Dezember
- Manfred Hausleitner, 11. Mai
- Herlin Riley, 15. Februar
- John Fedchock, 18. September
- Kenny Washington, 9. Dezember
- Kevin Eubanks, 15. November
- Lynne Arriale, 29. Mai
- Marc Ducret, 19. August
- Mino Cinelu, 10. März
- Myra Melford, 5. Januar
- Paul Hardcastle, 10. Dezember
- Rabih Abou-Khalil, 17. August
- Ralph Johnson, 29. Oktober
- Rob Schneiderman, 21. Juni
- Roman Schwaller, 18. Januar
- Scott Fields, 30. September
- Sophia Domancich, 25. Januar
- Steve Berry, 24. August
- Thomas Chapin, 9. März
- Tom Varner, 17. Juni
- Tommy Campbell, 14. Februar
- Vanessa Rubin, 14. März
- Wolter Wierbos, 1. September
Gestorben
[Quelltext bearbeiten]Kategorie:1957 #1957 en:1957 in jazz
Jazz-Musik 1958
[Quelltext bearbeiten]Ereignisse
[Quelltext bearbeiten]- 9. März: Unter der nominellen Leitung von Cannonball Adderley entsteht das Album Somethin' Else, eine der wenigen Aufnahmen, auf denen Miles Davis für Blue Note Records auftrat; es gilt inwischen als Meilenstein des Hard Bop. Viele Kritiker [4] und Jazzfans zählen es zu den besten Jazz-Alben aller Zeiten. Am Album wirkten ´Art Blakey am Schlagzeug, Hank Jones am Piano und Sam Jones am Bass mit. Davis selbst sagte dazu: Cannonball asked me to play on the date, which I did as a favor. The record was called Somethin’ Else and was very nice.[5]
- 12. März: Billie Holiday steht wegen Drogenbesitzes vor einem Gericht in Philadelphia.
- 23. bis 26. Mai 1958: Auf dem Deutschen Jazzfestival 1958 wurde Hardbop mit dem Günter Kronberg Quartet, Roland Kovac mit Stu Hamer und Klaus Doldinger präsentiert. Außerdem gastierte in Frankfurt das Baden-Badener Eddie Sauter Orchester mit Hans Koller und Inge Brandenburg trat mit Rolf Lüttgens auf.
- 20. Dezember: Mit dem hr-Jazzensemble nimmt Albert Mangelsdorff die bei Brunswick erschienene EP Die Opa Hirchleitner Story auf; eine Hommage auf die von Werner Wunderlich erfundene fiktive Gestalt eines Deutschen, der von Bollhausen an der Donau in die USA ausgwandert war, dort 1908 mit Buddy Buldon spielte und sich angeblich große Meriten als Jazzmusiker erwarb.[6]
Titel
[Quelltext bearbeiten]Ausgewählte Alben
[Quelltext bearbeiten]- Anita Sings the Winners - Anita O'Day
- Ascenseur pour l'échafaud - Miles Davis
- Big Six -Blue Mitchell
- Deeds Not Words - Max Roach
- Ella Fitzgerald Sings the Irving Berlin Songbook - Ella Fitzgerald
- Ella Swings Lightly - Ella Fitzgerald
- Everybody Digs Bill Evans - Bill Evans
- The Four Brothers Sound - Jimmy Giuffre
- Freedom Suite - Sonny Rollins
- Give Him the Ooh-La-La - Blossom Dearie
- Gongs East - Chico Hamilton
- In Orbit - Clark Terry
- Jazz in Silhouette - Sun Ra
- Little Girl Blue - Nina Simone
- Looking Ahead - Cecil Taylor
- Man Bites Harmonica - Toots Thielemans
- Milestones - Miles Davis
- Misterioso - Thelonious Monk
- Moanin' - Art Blakey
- Peckin' Time - Hank Mobley
- Somethin' Else - Cannonball Adderley
- Western Suite - Jimmy Giuffre
Auszeichnungen
[Quelltext bearbeiten]- Down Beat Readers Poll: [[Count Basie
Geboren
[Quelltext bearbeiten]- Bela Fleck, 10. Juli
- Bill Evans (Saxophonist), 9. Februar
- Bruce Barth, 7. September
- Chris Thompson, 11. September
- Daniele D'Agaro, 13. August
- David Newton, 2. Februar
- David Sylvian, 23. Februar
- Don Byron, 8. November
- Frank Gambale, 23. Dezember
- Gail Thompson, 15. Juni
- George Schuller, 29. Dezember
- Howard Alden, 17. Oktober
- Jan Gunnar Hoff, October 22, 1958
- Jeanie Bryson, 10. März
- Jim Snidero, 29. Mai
- John Goldsby, 10. Dezember
- Jon Lloyd, 20.Oktober
- Jools Holland, 24. Januar
- Kendra Shank, 23.April
- Kenny Drew junior, 14. Juni
- Kerry McCoy, 28.Januar
- Kevin Mahogany, 30. Juli
- Lars Danielsson, 5. September
- Lotte Anker, Januar
- Manu Katché, Mai
- Martin Speake, 3. April
- Michael Formanek, 7. Mai
- Mick Karn, 24.Juli
- Rachid Taha, 18. September
- Ronaldo Folegatti, 30. April
- Satoko Fujii, 9. Oktober
- Ulf Wakenius, 16. April
- Vernon Reid, 22. August
- Yves Robert, 17.Januar
Gestorben
[Quelltext bearbeiten]Kategorie:1958 #1958 en:1958 in jazz
Jazz-Musik 1959
[Quelltext bearbeiten]Ereignisse
[Quelltext bearbeiten]- 4. Februar: Für sein Atlantic-Album Blues and Roots nimmt Charles Mingus u.a. den Titel Wednesday Night Prayer Meeting auf, in Erinnerung an die Gospelmusik der Methodisten-Gottesdienste, die er als Kind in Begleitung seiner Stiefmutter erlebte. Die Stimmen der Gottesdienstbesucher übernehmen die Saxophone im Wechselspiel, gelegentlich unterbrochen und vorangetrieben von Zwischenrufen und Klatschen von Mingus und anderen Spielern.
- 2.März: Die erste der beiden Aufnahmesessions für das Miles Davis Album Kind of Blue findet in New York statt; es gilt heute für viele Kritiker als das einflussreichste Album aller Zeiten.
- 15. März: Lester Young stirbt in New York.
- 4./5. Mai: John Coltrane macht Aufnahmen für sein erstes Atlantic-Album, das im folgenden Jahr unter dem Titel Giant Steps erscheint und zu den einflussreichsten LPs den frühen 60er jahre gehören wird. „Mit diesem Album erreichte Coltrane das, was in Ansätzen bereits vorher bemerkbar war: eine außergewöhnliche formale Geschlossenheit, wie auch eine teilweise ungewöhnliche harmonische Komplexität des Dargebotenen“.[7]
- 25. August: Zwischen zwei Sets im New Yoker Birdland wird Miles Davis von einem Poilzisten geschlagen und inhaftiert.[8]
- January 5 - The first sessions for Ella Fitzgerald's George and Ira Gershwin Songbook are held.
- Ornette Coleman gibt ein Aufsehen erregendes Konzert im New Yorker Five Spot.
- Im Dezember gründen Art Farmer, Benny Golson und Curtis Fuller das Jazztet, das ebenfalls im Five Spot sein Debüt hat; mit dabei der junge Pianist McCoy Tyner.
- Zu den wichtigsten Formationen in Westdeutschland zählt das Hans Koller/Oscar Pettiford Quintett mit Kenny Clarke am Schlagzeug.[9]
Ausgewählte Alben
[Quelltext bearbeiten]- Art Pepper + Eleven – Modern Jazz Classics - Art Pepper
- Back to Back: Duke Ellington and Johnny Hodges Play the Blues - Johnny Hodges & Duke Ellington
- Bags & Trane: Milt Jackson and John Coltrane
- Blues-ette- Curtis Fuller
- Ella Fitzgerald Sings the George and Ira Gershwin Songbook - Ella Fitzgerald
- Get Happy! - Ella Fitzgerald
- Giant Steps - John Coltrane
- A Jazz Portrait of Frank Sinatra - Oscar Peterson
- Kind of Blue - Miles Davis
- Mingus Ah Um - Charles Mingus
- Moanin' in the Moonlight - Howlin’ Wolf (debut)
- Movin' - Kay Starr
- Once Upon a Summertime - Blossom Dearie
- Portrait in Jazz - Bill Evans Trio
- The Shape of Jazz to Come - Ornette Coleman
- Ella Fitzgerald Sings Sweet Songs for Swingers - Ella Fitzgerald
- The Genius of Ray Charles - Ray Charles
- Time Out - Dave Brubeck Quartet
- What a Diff'rence a Day Makes! - Dinah Washington
Geboren
[Quelltext bearbeiten]- Alan Barnes, 23. Juli
- Alex Maguire, 6. Januar
- Barry Romberg, 24.Juli
- Billy Drummond, 19. Juni
- Brian Setzer, 10. April
- Calvin Weston, 6. Juni
- Cecil Brooks III, 16. August
- Cindy Blackman, 18. November
- Conrad Herwig, 1. November
- Dennis Chambers, 9. Mai
- Drew Gress, September
- Eddie Parker, 28. Mai
- Ellery Eskelin, 16. August
- Eric Boeren, 22. August
- James Zollar, 24.Juli
- Joe Locke, 18.März
- John Lindberg, 16.März
- John Patitucci, 22. Dezember
- Ken Peplowski, 23. Mai
- Klaus Kugel, 6. Juli
- Manfred Bründl, 18.September
- Marcus Miller, 14. Juni
- Melvin Taylor, 13. März
- Michael Mossman, 12. Oktober
- Ned Otter, 29. Mai
- Nguyen Le,14. Januar
- Omar Hakim, 1. Januar
- Peter A. Schmid, 2. Oktober
- Phillip Greenlief, 14. Februar
- Pietro Tonolo, 30. Mai
- Ronnie Burrage, 19. Oktober
- Sade, 16. Januar
- Scott Robinson, 27.April
- Stanley Jordan, 31. Juli
- Thilo Berg, 23. April
- Tony Reedus, 22. September
Gestorben
[Quelltext bearbeiten]- Sidney Bechet, Klarinettist - 14. Mai 1959
- Billie Holiday, Sängerin - 17. Juli 1959
- Boris Vian, Autor und Trompeter - 23. Juni 1959
Auszeichnungen
[Quelltext bearbeiten]- Down Beat Readers Poll: Lester Young
- Grammy Awards of 1959
- Best Jazz Performance, Individual:
Ella Fitzgerald für Ella Fitzgerald Sings the Duke Ellington Songbook
- Best Jazz Performance, Group
Count Basie für Basie
Quellennachweise
[Quelltext bearbeiten]<references> Kategorie:1959 #1959 en:1959 in jazz
= Siehe auch:
[Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfang Dohl
- ↑ Quelle: B. Priestley: Mingus. S. 265..
- ↑ Wolfang Dohl
- ↑ Review bei Jazzitude
- ↑ Dis Here, von Chris Sheridan (als Google Book)
- ↑ Nach Bruno Paulot: Albert Mangelsdorff. Gespräche. Waakirchen: Oreos, 1993, ISBN 3-923657-42-0, S. 230.
- ↑ "Giant Steps" gilt als die wichtigste Platte aus der Atlantic-Phase von 1959 bis 1961. zit. nach Filtgen/Außerbauer, S. 139
- ↑ How 1959 Changed the City and the World In: New York Magazine
- ↑ Wolfang Dohl