Wikipedia:Wiki Loves Earth 2024/Deutschland/Preisträger

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Detailaufnahmen

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Plätze 1 bis 10

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1. Platz: Stephan Sprinz mit Blühendes Strand-Milchkraut (Lysimachia maritima) am Strand von Norderney im Landkreis Aurich
Bewertung der Jury: „Stephan Sprinz ist es gelungen, durch Verwendung der Fokusstack-Technik sehr viele Details des Strand-Milchkrauts (Lysimachia maritima, Syn. Glaux maritima) am Strand von Norderney aufzunehmen. Die Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Schauorgane sind hier die fünf rosafarbenen Kelchblätter und nicht die fehlenden Kronblätter. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden. Sogar das obere Ende des Fruchtknotens und der Griffel sind erkennbar. Auch auf die fleischigen Blätter fällt der Blick zu vielen Details. Es handelt sich um eine typische Pflanzenart der Salzpflanzenfluren, sie gedeiht beispielsweise, wie hier, an der Küste. Alle Eindrücke führen zur Ehrung mit dem 1. Preis.“
2. Platz: Peach-Boy11 Neu! mit Parasitische Sichelwespe (Therion circumflexum) bei der Eiablage in eine Raupe im Mittleren Innerstetal mit Kanstein im Landkreis Goslar
Bewertung der Jury: „Die Sichelwespe der Art Therion circumflexum wurde auf diesem Foto von Peach-Boy11 bei der Eiablage beobachtet. Dabei ist gut zu erkennen, wie sie ihre Eier nicht einfach auf einem Blatt, sondern in eine Raupe legt. Die Larven schlüpfen in der Raupe und leben in dieser, bis sie diese von innen auffressen. Dies ist das erste Foto dieses Vorgangs bei dieser Art auf Wikimedia Commons. Ort des Geschehens ist eine Pflanze der Gattung Gänsefüße (Chenopodium) im Naturschutzgebiet Mittleres Innerstetal mit Kanstein. Das parasitierte Opfer ist wohl eine Raupe des Kleinen Kohlweißlings (Pieris rapae).“
3. Platz: OliKne Neu! mit Kupfer-Rosenkäfer (Protaetia cuprea) im Naturschutzgebiet Dörscheider Heide im Rhein-Lahn-Kreis
Bewertung der Jury: „Oliver Knebel zeigt uns mit seiner Makroaufnahme eines Kupfer-Rosenkäfers (Protaetia cuprea) auf dem rosafarbenen Blütenstand eines Korbblütlers in beeindruckender Schärfe den metallischen Schimmer, die Körperform sowie die Zeichnung des Oberkörpers dieses Käfers. Der Kontrast zwischen seiner Farbe und jener der Blüten unterstreicht seinen faszinierenden Glanz. Das Bild wurde im Naturschutzgebiet Dörscheider Heide in Rheinland-Pfalz aufgenommen. Der Gesamteindruck dieses herausragenden Fotos ließ uns Oliver Knebel einen 3. Preis zusprechen.“
4. Platz: Stephan Sprinz mit Weibliches Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima) bei der Häutung im FFH-Gebiet Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen
Bewertung der Jury: „Das mit dem vierten Platz honorierte Bild „Weibliches Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima) bei der Häutung“ beeindruckt durch seine außergewöhnliche Momentaufnahme eines selten gesehenen Naturphänomens. Die detaillierte Darstellung des Häutungsprozesses zeigt die Zerbrechlichkeit und zugleich die Stärke des Insekts, das sich aus seiner alten Hülle befreit. Besonders hervorzuheben sind die brillante Schärfe und die lebendige Farbgebung, die die feinen Strukturen und die leuchtend grüne Farbe des Heupferds eindrucksvoll zur Geltung bringen. Dieses im FFH-Gebiet „Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen“ aufgenommene Bild lädt den Betrachter ein, die faszinierenden und oft verborgenen Prozesse des Lebens in der Natur zu entdecken und zu würdigen. Herzlichen Glückwunsch an den Fotografen Stephan Sprinz für dieses herausragende Werk, das sowohl ästhetisch als auch biologisch von großer Bedeutung ist.“
5. Platz: Ermell mit Hirschkäfer-Männchen (Lucanus cervus) im Hain in Bamberg
Bewertung der Jury: „Das Foto entstand im Luisenhain in Bamberg, der Stadt, die von Kaiser Heinrich II. ausgebaut wurde. Wie einen Ritter am Hofe des Kaisers, der in sein letztes Gefecht zieht, stellt Reinhold Möller Ermell ein Hirschkäfer-Männchen dar. Die Aufnahme kann als Symbolbild gelten, denn so wie die Zeit der Ritter vergangen ist, besteht die Gefahr, dass die Zeit der Hirschkäfer zu Ende geht. Sie sind auf der Roten Liste als stark gefährdet geführt. Dem Fotografen gelingt es, mit einem perfekt aus zehn Einzelaufnahmen zusammengesetzten Bild alle Details des Hirschkäfers, der von schräg unten abgebildet ist, darzustellen. Zu erwähnen ist, dass er sich dabei in Gefahr begeben hat, denn mit seinen Mandibeln, auch Geweih genannt, kann der Hirschkäfer recht schmerzhaft in Finger beißen. Daher empfiehlt die Jury, sich die Details des Geweihs vergrößert zu betrachten und den leichten Schauer zu genießen, der einen dabei befällt.“
6. Platz: Johannes Robalotoff mit Grüne Stinkwanzen (Palomena prasina) bei der Paarung im Naturpark Rhein-Taunus
Bewertung der Jury: „Das auf den sechsten Platz gewählte Bild „Grüne Stinkwanzen (Palomena prasina) bei der Paarung im Naturpark Rhein-Taunus“ beeindruckt durch seine außergewöhnliche Darstellung eines „intimen Moments“ der Natur. Die präzise, scharfe Aufnahme hebt die Details der Wanzen hervor. Besonders zu loben ist die Komposition, die die Wanzen in ihrer natürlichen Umgebung zeigt und so ein harmonisches Gesamtbild schafft. Dieses Bild lädt den Betrachter ein, die faszinierenden und oft verborgenen Prozesse des Lebens in der Natur aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Herzlichen Glückwunsch an den Fotografen Johannes Robalotoff für dieses bemerkenswerte Werk, das die Schönheit und Komplexität der Natur eindrucksvoll zur Geltung bringt.“
7. Platz: BlonBoah mit Nivicole Lamproderma splendens Meyl. Fruchtkörper aus dem Nationalpark Berchtesgaden
Bewertung der Jury: „Benutzer:BlonBoah entführt den Betrachter in fremde Welten. Die nur circa einen Millimeter großen metallisch glänzenden Fruchtkörper des Schleimpilzes Lamproderma splendens sind im Nationalpark Berchtesgaden unter einer Schneedecke herangewachsen und wurden während der Schneeschmelze in einer beeindruckenden Makrofotografie festgehalten. Es handelt sich um das einzige Bild der Art auf Wikimedia Commons.“
8. Platz: Carsten Siegel mit Frühe Adonislibelle oder auch Frühe Adonisjungfer (Pyrrhosoma nymphula) im FFH-Gebiet Großes Torfmoor, Altes Moor
Bewertung der Jury: „Unter die Top 10 schafft es auch bei Wiki Loves Earth 2024 ein Libellenfoto. Dieses Mal stammt die beste eingereichte Libellenaufnahme von Carsten Siegel. Die Aufnahme der Frühen Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula) auf einem Stängel ist vom Auge bis zu den Hinterleibsanhängen vollständig und scharf zu erkennen. Das Bild hebt sich auch durch den Kontrast zwischen der roten Libelle mit dem braunen Stängel im Vordergrund und dem grünen Hintergrund von vielen weiteren eingereichten Libellenbildern in diesem Wettbewerb ab. Da diese Libelle trocken ist, ist ihr Körperbau hervorragend einsehbar. Die Aufnahme eignet sich damit gut zur Illustration des Wikipedia-Artikels „Frühe Adonislibelle“. Die Jury von Wiki Loves Earth 2024 bedankt sich bei Carsten Siegel sowie weiteren Fotographen für die Einreichung der zahlreichen hervorragenden Libellenfotos und möchte die Fotographen aufgrund ihrer technisch herausragenden Arbeit dazu ermutigen, ihr Können auch vermehrt auf weitere Motive anzuwenden.“
9. Platz: Johannes Robalotoff mit Lederwanze (Coreus marginatus) im Naturpark Rhein-Taunus
Bewertung der Jury: „Das Bild auf Platz 9 fasziniert durch seine detailreiche Makrofotografie. Die präzise Darstellung einer Lederwanze (Coreus marginatus), aufgenommen im Naturpark Rhein-Taunus, offenbart die feinen Strukturen und Farbnuancen, die dem bloßen Auge oft verborgen bleiben. Besonders hervorzuheben sind die beeindruckende Schärfe und Klarheit, die jedes kleinste Detail lebendig erscheinen lässt. Dieses Bild lädt uns ein, die verborgene Schönheit der Insektenwelt zu entdecken und zu schätzen. Herzlichen Glückwunsch an den Fotografen für dieses meisterhafte Werk, das Natur und Kunst auf wunderbare Weise vereint.“
10. Platz: Johannes Robalotoff mit Kletten-Labkraut (Galium aparine) im Naturpark Rhein-Taunus
Bewertung der Jury: „Stängel, Blätter und Früchte des Kletten-Labkrauts (Galium aparine) werden deutlich. Sogar die Haare mit ihren Haken an ihren Enden sind erkennbar, dies führt zum Klettmechanismus. Berührt doch mal diese Pflanze, wenn ihr sie findet. Die Blüte ist vierzählig mit den vier weißen Kronblättern. Zu erkennen sind die vier Staubblätter und die beiden Griffel, die in kopfigen Narben enden. Die Klettfrüchte bewirken eine effektive Ausbreitung dieser Art durch Mensch und Tier. Johannes Robalotoff zeigt uns das eindrucksvoll.“


Plätze 11 bis 30

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Plätze 31 bis 50

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Landschaftsaufnahmen

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Plätze 1 bis 10

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1. Platz: T meltzer mit Kiefer im Elbsandsteingebirge; Blick vom Lilienstein
Bewertung der Jury: „Eine durch den besonderen Standort geformte Kiefer steht in einer Felslandschaft vor strahlend blauem Himmel, während sich in der Ferne der Sonnenaufgang ankündigt. Diesen Sehnsuchtsort, den man am anderen Ende der Welt vermuten könnte, hat T meltzer in der Sächsischen Schweiz im Elbsandsteingebirge aufgenommen. Die gewählte Perspektive, der Ausschnitt und der Zeitpunkt der Aufnahme zeugen von der technischen Exzellenz und Hingabe des Fotografen an die Perfektion. Die Jury von Wiki Loves Earth bedankt sich bei T meltzer herzlich für das Einreichen des Fotos. Seine filigrane Arbeit bei der fotografischen Dokumentation des Nationalparks Sächsische Schweiz honoriert die WLE-Jury mit dem 1. Platz in der Kategorie Landschaft. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg bei Wiki Loves Earth 2024!“
2. Platz: Thomas Hummel mit Ahbach (Ahr) im Naturschutzgebiet am Wasserfall Dreimühlen
Bewertung der Jury: „Diese schöne Ahbach-Winterlandschaft im gleichnamigen Naturschutzgebiet, direkt am Wasserfall Dreimühlen gelegen, präsentiert der Benutzer Thomas Hummel. Der Ahbach ist ein silikatreicher Nebenfluss der Ahr in Rheinland-Pfalz, der in der Bildmitte auf den Betrachter zufließt. Ganz rechts am Bildrand ist die Kante des Wasserfalls zu sehen, der durch Kalkablagerungen seiner Quellzuflüsse entstand, die 1912 beim Bau einer Eisenbahnlinie zusammengefasst und umgeleitet wurden. Immer neue Kalkschichten lagern sich auf dem vorhandenen Moos ab. Seit dem Bau der mittlerweile stillgelegten Bahnlinie wuchs der Wasserfall auf über 12 Meter an, und er wächst weiterhin stetig um ca. 10 Zentimeter pro Jahr. Nicht nur der ausgesprochen interessante Aspekt zu seiner Entstehung, sondern vielmehr die gut umgesetzte Abbildung dieses interessanten Ortes veranlasste die Jury, hierfür den zweiten Platz in der Kategorie Landschaftsaufnahmen zu verleihen. Herzlichen Glückwunsch an den Fotografen Thomas Hummel.“
3. Platz: Aristeas mit Blick vom Blumbergweg auf die Trockenmauern der ehemaligen Weinberge und den artenreichen Magerrasen am Südhang des Spitzbergs
Bewertung der Jury: „Roman Eisele zeigt uns eine Ansicht des Naturschutzgebiets „Hirschauer Berg“ in Tübingen. Der Blick vom Blumbergweg auf die Trockenmauern der ehemaligen Weinberge und den artenreichen Magerrasen am Südhang des Spitzbergs zeigt die strukturreiche Kulturlandschaft. Trockenmauern ziehen sich durch das gesamte Bild vom aktiv genutzten Weinberg mit Rosenstrauch im Vordergrund über den gesamten Hang hinweg bis zum Wald, der zum Landschaftsschutzgebiet „Spitzberg“ gehört. Die Jury war besonders vom Bildaufbau begeistert, der die aktuelle und historische Nutzung gegenüberstellt.“
4. Platz: Superbass mit Dreimühlen-Wasserfall in Üxheim-Ahütte, Landkreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
Bewertung der Jury: „Das Foto zeigt den als Naturdenkmal geschützten Dreimühlen-Wasserfall im Naturschutzgebiet Ahbachtal und FFH-Gebiet „Obere Kyll und Kalkmulden der Nordeifel“. Das Gebiet ist Teil des Naturparks Vulkaneifel. Bei dem Wasserfall handet es sich nicht um eine natürliche Erscheinung. Der den Wasserfall speisende Bach entstand im Rahmen des Baus einer Bahnstrecke im Jahr 1912. Das Zusammenspiel aus stark kalkhaltigem Wasser, Moosen und Algen führt zu einem stetigen Wachstum des markanten Vorsprungs. Um den Felsen zu erhalten, wurden auch bauliche Maßnahmen getroffen. Vielen Dank an Superbass für das gut gelungene Einfangen der beeindruckenden Strukturen des nationalen Geotops.“
5. Platz: Matthias Süßen mit Bewachsene Steine bei Niedrigwasser im EU-Vogelschutzgebiet Eckernförder Bucht mit Flachgründen
Bewertung der Jury: „Wie ein steinernes Tier ragen bewachsene Felsen bei Niedrigwasser aus den Flachgründen des EU-Vogelschutzgebietes „Eckernförder Bucht“. Die ruhige See kontrastiert reizvoll mit den zerissenen, dunklen Wolken am weiten Himmel über der Förde. Das Wasser ist so klar und still, dass Blasentang unter seiner Oberfläche sichtbar wird. Wasservögel sitzen in einiger Entfernung auf einem anderen Felsen. Die Anwesenheit von Menschen wird nur anhand von Schiffen in weiter Ferne ablesbar. Matthias Süßen bewies mit seinem Foto einen guten Blick für die besondere Szenerie.“
6. Platz: Ermell mit Riesenburg (Höhle) bei Doos. Blick senkrecht nach oben durch die eingestürzte Decke
Bewertung der Jury: „„Folgend dem Windzug, kommen zum Felsen die Wolken und weichen, Unveränderlich steht aber der Fels in der Zeit.“ Diese Worte König Ludwigs I. von Bayern stehen an einem Aussichtspunkt über der Riesenburg, einer Karsthöhle in der Fränkischen Schweiz. Der Fotograf Reinhold Möller Ermell scheint diese Worte als Anlass für sein Foto zu nehmen. Mit seiner Aufnahme führt er den Blick des Betrachters vom Boden der Höhle durch die eingestürzte Höhlendecke vorbei an Bäumen aus der Höhle hinaus ins Freie. Nach einem ersten Blick auf das Motiv mag sich der Betrachter fragen, welch geheimisvoller Ort zu sehen ist. Der freie Blick auf den Himmel in der Mitte des Bildes ist umrundet von den Kalkwänden der eingestürzten Höhle. Der Fotograf, bisher für seine exzellenten Drohnenfotos bekannt, beweist mit diesem Bild seine Vielseitigkeit, indem er die Perspektive wechselt und hier die gewohnte Blickrichtung um 180 Grad umkehrt.“
7. Platz: Ermell mit Weinstöcke auf der Weininsel bei Sommerach
Bewertung der Jury: „Die Sonne steht so tief über den Rebgärten auf der Weininsel bei Sommerach, dass die Laubbäume an der Wegkreuzung, die aus der Luft nur als Punkte auszumachen sind, ihre langen Schatten auf die geraden Reihen der Weinstöcke werfen, als wären es Zypressen. Das Wegekreuz unterteilt die Weinberge in Segmente, die aus der Luft wie schraffiert wirken. Die geraden, säuberlichen Reihen der Rebstöcke wirken durch ihren Schattenwurf noch plastischer. Der Fotograf Reinhold Möller Ermell erfasst in seinem exquisiten Foto eine sowohl landschaftlich interessante als auch visuell ansprechende Situation.“
8. Platz: Miosta mit Loisach bei Großweil
Bewertung der Jury: „Das Bild zeigt eine verschneite Landschaft an der Loisach östlich von Großweil im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Der Bereich liegt im großflächigen FFH-Gebiet „Murnauer Moos“. Benutzer Miosta hat hier an einem klaren, sonnigen Tag Mitte Januar 2024 mit seiner Leica CL eine winterliche Impression am Fluss festgehalten. Über eine leicht schneebedeckte Fläche im Vordergrund fällt der Blick des Betrachters auf eine Biegung des Fließgewässers, über dem Nebelschwaden aufsteigen. Raureif bedeckt die Gehölze und die niedrige Vegation am Ufer. Im Hintergrund sehen wir Teile der Bayerischen Voralpen und den Herzogstand. Mit diesem Bild ist Benutzer Miosta, der bei Wiki Loves Earth 2023 bereits mit einer winterlichen Aufnahme aus dem gleichen Gebiet den 1. Platz errang, wieder ein stimmungsvolles Foto gelungen, das die Jury überzeugt hat.“
9. Platz: Heske Andreas Neu! mit Ein alter Hohlweg, der von Hechlingen in östlicher Richtung zum Kapellenberg und zur Kapelle führt
Bewertung der Jury: „Durch seine faszinierende Darstellung eines historischen Landschaftselements im Naturpark Altmühltal besticht das Bild „Alter Hohlweg bei Hechlingen“, das den neunten Platz belegt. Die geschickte Komposition lenkt den Blick des Betrachters entlang des alten Hohlwegs, der wie eine natürliche Zeitkapsel wirkt und von jahrhundertelanger Nutzung zeugt. Besonders beeindruckend ist das Spiel von Licht und Schatten, das durch die Bäume fällt und dem Weg eine geheimnisvolle, fast märchenhafte Atmosphäre verleiht. Die satten Grüntöne und die Textur der Vegetation vermitteln ein Gefühl von Ruhe und Zeitlosigkeit, das den Betrachter in seinen Bann zieht. Mit diesem Bild gelingt es dem Fotografen Andreas Heske meisterhaft, die Schönheit und kulturhistorische Bedeutung oft übersehener Landschaftselemente einzufangen und uns daran zu erinnern, welche Schätze in unserer unmittelbaren Umgebung verborgen liegen können.“
10. Platz: Stephan Sprinz mit Abflussrinne des Nördlichen Schneeferners
Bewertung der Jury: „Stephan Sprinz hat bei dem diesjährigen Fotowettwerb eine Serie von Fotos aus dem Sommer des Jahres 2023 vom Nördlichen Schneeferner in einer durchschnittlichen Höhenlage von 2630 Metern auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, eingereicht. Der Begriff Ferner ist in diesem Gebiet eine Bezeichnung für Gletscher. Das Gebiet ist stark touristisch genutzt. Es freut uns, dass der aktuelle Zustand des Ferners dokumentiert wurde. In den Alpen ist der Klimawandel dramatisch und alle Gletscher sind auf dem Rückzug. Vermutet wird, dass in naher Zukunft keine Gletscher in den Alpen mehr existieren werden. Noch sieht man in dieser Höhenlage auf der Zugspitze Eis und Schnee. Der abgeschliffene Felsen ist im oberen Bereich des Fotos zu sehen und eine Abflussrinne führt das Schmelzwasser (in der Mitte des Fotos) über den Gletscher. Solch rapide Veränderungen zu dokumentieren, kann auch eine wichtige Aufgabe der Fotos in Wikimedia Commons sein. Vielen Dank an Stephan Sprinz für diese wertvolle Dokumentation.“


Plätze 11 bis 30

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Plätze 31 bis 50

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Sonderpreise

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Folgende Bilder von Feldrainen und Feldgehölzen erhalten Sonderpreise:

Die Landschaft in Mitteleuropa ist stark durch die landwirtschaftliche Nutzung als Acker- oder Grünland geprägt. Um auch unter diesen Bedingungen Lebensräume und Biotopvernetzungen für Pflanzen und Tiere zu schaffen, sind Strukturelemente in dieser Landschaft von großer Bedeutung. Zugleich stellen sie ein hohes kulturelles Gut dar und werten das Landschaftsbild auf. Mit unserem Sonderpreis soll der Blick auf diese schützenswerten Strukturen gelenkt und ihre Vielfalt dokumentiert werden. Die Jury hat aus allen eingereichten Bildern zu diesem Thema die passendsten drei Aufnahmen herausgesucht. Sie zeigen Lesesteinriegel, Baumreihen, die einzelne Feldparzellen trennen, und ein Feldgehölz mit einer zentralen markanten Eiche. Wir gratulieren den Siegern.