Wikipedia:Wikimedia Deutschland/Neue Ehrenamtliche/Kampagnen/Challenge/Banner

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30-Tage-Wikipedia-Challenge - Bannerkampagne

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Robots grouped together

Was und warum

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Die 30-Tage-Wikipedia-Challenge wird auf de.wikipedia.org für zehn Tage via Banner für nicht eingeloggte User beworben.

Die 30-Tage-Wikipedia-Challenge wurde im Mai 2020 auf Facebook und Instagram beworben. Die Resonanz auf die Kampagne war sehr positiv und die Zahlen der ersten Auswertung deutet an, dass die Kampagne ein guter Weg ist, um Interessierte nachhaltig für die Wikimedia-Projekte zu gewinnen und über die Projekte zu informieren.

Die 30-Tage-Wikipedia-Challenge soll Anfang Oktober mit Bannern auf Wikipedia beworben werden, um mehr Reichweite zu generieren und die Zahl der Empfänger*innen und der Registrierungen in Wikipedia zu erhöhen. Über einen größeren Teilnehmerkreis möchten wir zudem weitere Zahlen zu den Mailinhalten bekommen: welche Inhalte funktionieren gut, welche Aufgaben werden gelöst, wo melden sich Menschen ab etc.

Wir arbeiten mit zwei Bannern, die sich textlich leicht unterscheiden. Ein Banner wird mit dem Wort „Challenge“ arbeiten, das andere wird dieses Wort vermeiden.

Hintergrund ist der, dass die Ansprache ursprünglich für eine Bewerbung über Soziale Medien entwickelt wurde. Es ist unklar, ob die Ansprache der User mit „Challenge“ auf der Plattform Wikipedia erfolgreich ist oder ob es hier eventuell fehlplatziert wirkt und zu weniger Anmeldungen führt.

Variante 1 Variante 2

Überarbeitung der Challenge

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Kleinigkeiten wie einzelne Aufgaben und Zahlen, die sich alle auf den Zeitpunkt der Erstellung im März und April beziehen, werden für die erneute Bewerbung aktualisiert. In diesem Zuge wird auch die Landingpage leicht angepasst und der Begriff „Challenge“ etwas in den Hintergrund gerückt.

Eine größere Überarbeitung der Inhalte erfolgt zu diesem Zeitpunkt nicht. Durch die Anmeldungen dieser Bannerkampagne sollen weitere Informationen gesammelt werden, die eine größere Anpassung der Inhalte und des Umfangs in Zukunft erlauben.


Die Ziele der Kampagne bleiben erhalten:

Die Kampagne soll neue Freiwillige für Wikipedia gewinnen. Hier wird von Wikimedia Deutschland zum ersten Mal ein Ansatz gewählt, der nicht nur direkt zum Editieren auffordert, sondern dem User sehr viel mehr Informationen rund um Wikipedia, die Schwesterprojekte und dem Movement vermittelt. So sind Teilziele hier auch die Wissensvermittlung über Wikipedia und die Schwesterprojekte sowie das Bewusstsein, dass überall mitgearbeitet werden kann.


Der Erfolg der Kampagne soll anhand von definierten Kennzahlen bewertet werden. Folgende Daten werden dazu erhoben:

  • Impressions auf de.wikipedia.org
  • Conversionrate von Wikipedia zur Landingpage
  • Registrierungszahlen und Abbruchzahlen der Mailings
  • Öffnungsrate der versendeten E-Mails
  • Klickrate der versendeten E-Mails
  • Anzahl der Neuregistrierungen über die Kampagne
  • Editzahlen der neuregistrierten Nutzerinnen und Nutzer
  • Qualitative Merkmale: Wie wird die Kampagne von den Empfängerinnen und Empfänger aufgenommen (Lob, Kritik, Beschwerden, allg. Feedback)

User Journey

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Der Userweg unterscheidet sich mit Ausnahme der Bewerbung nicht von dem ersten Flight der Kampagne via Facebook.

Bewerbung
Zwei leicht unterschiedliche Banner werden via Central Notice auf de.wikipedia.org für zehn Tage geschaltet. Die Banner führen auf die Landingpage
Landingpage
Die Landingpage zur Kampagne liegt auf wikimedia.de/mitmachen/wikipedia-challenge. Auf dieser befindet sich die Aufforderung sich über das Formular zu für die Kampagne zu registrieren. Im Formular wird die E-Mailadresse und optional ein Name abgefragt.
E-Mails
Der registrierte User erhält 30 Tage lang täglich eine E-Mail rund um Wikipedia und Co. - Für die Kampagne wird hier mit dem Begriff „Wikiversum“ gearbeitet und dies wird auch mit Sprache und in der grafischen Gestaltung aufgegriffen.

Die E-Mails lassen sich sehr grob in folgende Themen einordnen: Wikipedia und Editieren lernen, Community-Arbeit in der Wikipedia, Schwesterprojekte und Wikimedia politisch einteilen. Die E-Mails bringen im ersten Schritt den User ein bestimmtes Thema näher, z. B. warum die Wikipedia gefühlt noch so aussieht wie vor 20 Jahren und erklärt hier dann die Herausforderungen und Abhängigkeiten. Im zweiten Schritt gibt es einen Auftrag, genannt Mission, die die User auffordert, aktiv zu werden und eine kleine Aufgabe zu lösen. Beim genannten Beispielthema wird man aufgefordert unter https://web.archive.org/ die Wikipedia im Jahr ihrer Gründung zum Vergleich anzusehen.

Die Kampagne wird vom 01.10. - 11.10.2020 auf Wikipedia beworben.

Die wichtigsten Ergebnisse kurz und knapp

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  • Die zehntägige Bannerkampagne vom 1. - 11.10.2020 erreichte 96,6 Millionen Bannerimpressionen, davon 60,7 Prozent auf mobile und ipad.
  • Die Klickrate der Banner lag mit 1,566 Prozent mehr als zweieinhalb Mal höher als bei bisherigen Bannerkampagnen und führte zu einer Zahl von 1,4 Millionen Landingpage-Aufrufen.
  • Insgesamt registrierten sich 9.452 Personen für die E-Mail-Challenge.
  • Die Konversionsrate der Landingpage zu Anmeldungen lag bei 0,675 Prozent und damit deutlich unter der Konversionsrate von 9,7 Prozent im ersten Durchlauf der Challenge (die per Social Media-Ads im Mai /Juni 2020 beworben wurde)
  • Die Öffnungsrate der E-Mails lag bei 35,81 Prozent, die durchschnittliche Klickrate bei 9,44 Prozent. Diese Zahlen sind im Branchenvergleich gut bis sehr gut, bleiben aber deutlich hinter denen des ersten Kampagnendurchlaufs zurück
  • Die Abmeldequote pro Mail war mit durchschnittlich 0,3 Prozent ähnlich wie im ersten Durchlauf der Kampagne und liegt trotz der großen Anzahl an Mails im grünen Bereich.
  • Insgesamt wurden in der Kampagne 353 Neuregistrierungen erreicht, das sind 3,93 Prozent der durchschnittlichen Empfänger*innenzahl (8978,5) und 1,55 Prozent weniger als im ersten Durchlauf.
  • 102 der neuen User (28,9 Prozent) editierten in den sechs Wochen nach Kampagnenende in der Wikipedia, das ist mehr als bei anderen Bannerkampagnen (durchschnittlich 22,46 Prozent).
  • Von den Editierenden blieb die große Mehrheit jedoch unter 5 Edits (82,36 Prozent), eine Verteilung, die stark den bisherigen Bannerkampagnen ähnelt.
  • Insgesamt lässt sich aufgrund der hohen Bannerklickzahlen schlussfolgern, dass sich der niedrigschwellige Kampagnen-Content und die klare User Journey sehr gut für eine Bannerkampagne mit großer Reichweite in der Wikipedia eignen.
  • Dieses hohe Interesse lässt sich allerdings, vermutlich aufgrund des ungenauen Zielgruppentargetings nicht über die gesamte User Journey aufrecht erhalten: sowohl die Landingpage konvertierte deutlich schlechter, die Öffnungsraten der Mails waren geringer und (aufgrund der geringen Stichprobe vorsichtig zu bewerten) die Editzahlen bewegten sich stärker im niedrigen Bereich als im Vergleich zum ersten Durchlauf, bei dem über Social Media potentiell Interessierte genau angesprochen wurden.

Banner Impressionen

Die Banner wurden vom 1. - 11. Oktober 2020 insgesamt 96.631.251 Mal angezeigt. Die Ausspielungsrate lag bei 100 Prozent an nicht eingeloggte User. Die Banner wurden maximal 5 mal pro User angezeigt. Die Zahl der Impressionen pro Tag lag am Wochenende etwas höher als unter der Woche. Außerdem nahm die Zahl der Impressionen wie üblich im Laufe der Kampagne ab (max. Impressionen/Tag 10.709.284 am 3.10., min. Impressionen/Tag 7.164.694 am 10.10.).

Genutzte Endgeräte

Knapp 40 Prozent der Bannerausspielungen fanden auf Desktop-Rechnern statt, 1,7 Prozent auf iPad und kleinen Desktopbildschirmen und 59 Prozent auf mobilen Endgeräten.  Wie schon bei vergangenen Kampagnen für Lesende zeigt sich auch hier wieder die starke Nutzung von mobilen Endgeräten beim Lesen von Wikipedia. Dies wurde in der Kampagnenkonzeption abgebildet indem die Landingpage zuerst für Mobilgeräte konzipiert wurde.

Device Impressions Prozent
desktop 38.114.995 39,44%
ipad 1.712.600 1,77%
mobil 56.803.656 58,78%

Vergleich Impressions nach Bannervarianten

Wir haben zwei verschiedene Banner geschaltet. Die Banner unterschieden sich lediglich im Text, das Design war dasselbe:

  • Banner ctrl: 30 Tage im Kosmos von Wikipedia. Blicke hinter die Kulissen des größten Wissens-Projekts der Menschheit! Jetzt mitmachen.
  • Banner var: Im Kosmos von Wikipedia: Die 30-Tage-Challenge. Blicke hinter die Kulissen des größten Wissens-Projekts der Menschheit! Jetzt mitmachen.

Die Anzahl der Impressions unterschied sich geringfügig zwischen den Bannern, Banner ctrl wurde 48.844.254 mal angezeigt, Banner var 47.786.977 mal.

Insgesamt wurden die Banner 1.513.585 Mal geklickt. Die Klickrate der Banner lag bei 1,566 Prozent. Das ist deutlich höher als bei unseren vorherigen Kampagnen für Lesende (durchschnittlich 0,604 Prozent) und lässt auf ein sehr großes Interesse der Angesprochenen an den Angeboten schließen. Die Schließenrate lag bei 8,88 Prozent. Dies ist deutlich geringer als bei der einzigen Kampagne, bei der wir diese Rate bislang erfasst haben, nämlich der Bannerkampagne für Gelegenheitseditoren (35 Prozent). Allerdings wurde dort eine andere Zielgruppe, nämlich eingeloggte User adressiert.

Vergleich der Klickrate nach Bannervariante

Die Banner mit dem Text inklusive des Worts „Challenge“ (ctrl) wurde deutlich seltener angeklickt als das Banner mit dem allgemeinen Text (var): die Klickrate des ctrl Banners liegt bei 1,4175321 Prozent und die des allgemeinen Banners bei 1,7184633 Prozent. Gleichzeitig wurde das häufiger geklickte Banner auch häufiger geschlossen, die Schließenrate des ctrl Banners lag bei 8,036 Prozent, die des Banners ohne „Challenge“ bei 9,743818 Prozent.

Vergleich der Klickrate nach genutzte Endgeräte

Die Interaktionsraten sind auf mobilen Endgeräten und Tablets deutlich höher als auf Desktopgeräten. Die Banner wurden auf mobilen Endgeräten und auf ipad deutlich häufiger geschlossen (beide ca. 12 Prozent) als auf Desktop (4,2 Prozent). Gleichzeitig lag die Klickrate auf mobilen Geräten und Tablets mit ca. 2,3 Prozent und Tablets deutlich höher als auf Desktopgeräten (0,55 Prozent).

Device Impressions Anteil Klickrate Schließenrate
desktop 38.114.995 39,44% 0,5465% 4,2239%
ipad 1.712.600 1,77% 2,3294% 12,6238%
mobil 56.803.656 58,78% 2,2277% 11,8927%

Page Views und E-Mail Empfänger

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Die Landingpage wurde während des Kampagnenzeitraums 1.400.966 mal aufgerufen.

Insgesamt haben sich im Kampagnenzeitraum 9.452 Personen für die 30-Tage-Wikipedia-Challenge angemeldet. Daraus lässt sich eine Konversionsrate von Seitenaufrufen zu Anmeldungen von 0,675 Prozent berechnen. Diese Konversionsrate ist deutlich niedriger, als die Konversionsrate der Landingpage nach dem Bewerben der Challenge über Social Media, die 9,7 Prozent betrug. Daraus lässt sich schließen, dass sich das genauere Targeten der Zielgruppen („die Richtigen ansprechen“) über Social Media lohnt und zu deutlich höheren Konversionsraten führt.

Leider ist es aus technischen Gründen nicht nachvollziehbar, von welchem Banner (mit oder ohne „Challenge“ im Text) die Anmeldungen für die E-Mail Kampagne kamen. Daher lässt sich nicht abschließend bewerten, welches Banner in Bezug auf die Anmeldequote erfolgreicher war.

Aus dem Empfänger*innenkreis haben sich während der Challenge 833 Personen wieder abgemeldet, das entspricht einer Insgesamt Abmeldequote von 8,77 Prozent und einer durchschnittlichen Abmeldequote pro Mail von 0,3 Prozent. Diese Abmeldequote liegt ungefähr im Branchendurchschnitt und entspricht der Abmeldequote des ersten Durchlaufs der Challenge. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei der Challenge um eine E-Mail Kampagne mit täglichen Mailings handelt, ist diese Quote durchaus positiv zu bewerten.

Interaktionsraten der E-Mails

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Öffnungsquoten

Durchschnittlich wurden die E-Mails von 35,81 Prozent der Empfänger*innen geöffnet. Der Median (bereinigt von extremeren Schwankungen) liegt bei 31,12 Prozent. Dies ist eine hohe Öffnungsquote, die im branchenüblichen Wert (ca. 32-38 Prozent für Verbände und Vereine) und etwa im Mittel der Öffnungsrate beim Vereins-Newsletter von Wikimedia Deutschland liegt. Daraus lässt sich schließen, dass das Interesse der Empfänger*innen an den angebotenen Themen hoch war. Die Öffnungsquote nahm dabei im Kampagnenverlauf ab. Während die erste E-Mail eine Öffnungsquote von 63,88 (Warum sieht Wikipedia noch aus wie vor 20 Jahren?) aufweist sinkt die Quote bis auf 23,92 Prozent bei E-Mail 20 (Thema: Artikel editieren, wie geht das).

Es ist sehr spannend zu sehen, dass die Öffnungsquote im Vergleich zum ersten Durchlauf deutlich geringer war (damals 45,89 Prozent). Auch dies lässt sich als Indikator dafür deuten, dass es Sinn macht im ersten Schritt der Kampagne zielgenau diejenigen Personen anzusprechen, die potentiell ein großes Interesse daran haben, mehr über Wikipedia zu erfahren.

Klickrate

Durchschnittlich lag die Anzahl der Öffnenden, die in der E-Mail auf einen Link geklickt haben bei 9,44 Prozent. Dies ist im Branchenvergleich eine sehr hohe Klickrate und liegt auch über den Klickraten des Wikimedia Newsletters. Auch bei der Klickrate verändern sich die Zahlen erwartungsgemäß im Kampagnenverlauf. Während die erste Mail eine Klickrate von 33,09 Prozent aufweist, sinkt die Klickrate daraufhin stetig und pendelt sich in der zweiten Kampagnenhälfte bei ca. 5-6 Prozent ein. E-Mails, die eine besonders hohe Interaktionsrate aufweisen sind E-Mail 10 (Wikidata), E-Mail 11 zu Vandalismus in der Wikipedia und E-Mail 13 zu den aktivsten Autor*innen Deutschlands.

Wie schon im ersten Durchlauf lässt sich beobachten, dass die angebotenen Missionen in den E-Mails fast immer die Links mit den höchsten Interaktionsraten stellen. Daraus lässt sich ableiten, dass das Konzept, den Usern kleine Aufgaben anzubieten, die in einem Gamification-Ansatz gelöst werden müssen, sehr gut aufgegangen ist.

Außerdem ist es sehr spannend, dass sich die Interaktionsraten zwischen den Missionen stark unterscheiden. Aus den Zahlen lassen sich bei den Empfänger*innen folgende Favoriten ableiten:

  • Platz 1: den aktuellsten Meilenstein-Artikel finden (E-Mail 4) - mit 79,42 Prozent (im ersten Durchgang auf Platz 2)
  • Platz 2: Lizenzhinweisgenerator nutzen (E-Mail 7) - darauf entfielen 72,41 Prozent der Klicks (im ersten Durchgang auf Platz 1)
  • Platz 3: Liste der Sperrungen der Wikipedia weltweit anschauen (E-Mail 15) - mit 64,62 Prozent (wie im ersten Durchgang)

Erst auf Platz vier folgt dann die erste E-Mail.

Wie im ersten Durchgang lässt sich erkennen, dass die Missionen, die eine Aktivität in der Wikipedia vorschlagen, die Teil des Lernprozesses zum Editieren ist (Benutzerkonto anlegen, Benutzerseite gestalten, Artikel editieren, Quellen und Belege finden) eine relativ geringe Interaktionsrate vorweisen. Nur 19,86 Prozent der User folgten beispielsweise dem Aufruf ein Benutzerkonto anzulegen, nur 14,88 Prozent folgten den Links zum Bilder hochladen auf Commons. Kurioses Wissen (Enten in Wikipedia ansehen) funktioniert dagegen gut (59,91 Prozent), ebenso wie Links außerhalb Wikipedia: Lernmaterial auf Wir lernen online anschauen hatte z. B. eine überdurchschnittliche Klickrate von 56,19 Prozent.

Qualitatives Feedback

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Wie schon im ersten Durchlauf haben wir sehr viele Rückmeldungen und Feedback von Teilnehmer*innen bekommen, vor allem per E-Mail an [[1]], aber auch über das Feedbackformular. Das Feedback war insgesamt sehr positiv.

Rückmeldungen per E-Mail

Insgesamt schickten User deutlich mehr als 50 E-Mails mit in größten Teilen positivem Feedback an uns. Die meisten lobten die Inhalte als interessant, neu und relevant und betonten, dass sie viel gelernt hätten. Häufige Fragen gab es vor allem zu Details der Missionen und teilweise zum Mitmachen. Unter denen, die mit uns Kontakt aufgenommen haben waren auch viele User, die bereits vor der Challenge einen Wikipedia-Account besaßen und z. T. schon seit Jahren in der Wikipedia aktiv sind. Viele erwähnten lobend, dass sie trotz ihrer bestehenden Aktivität noch etwas Neues gelernt haben. Diese Zielgruppe hatten wir bei der Konzeption der Challenge nicht im Kopf, hier ergeben sich zukünftig vielleicht noch weitere interessante Anknüpfungspunkte.

Rückmeldungen im Rahmen der Kommunikationsaufgabe

Viele Teilnehmende absolvierten die Mission in E-Mail 24 und hinterließen unserem Testaccount CHALLENGE WMDE eine Nachricht auf der Diskussionsseite oder schrieben uns eine Wikimail. Auch hier war das Feedback sehr positiv und wir waren positiv überrascht, das so viele neue Benutzende die relativ hohe Hürde der onwiki-Kommunikation gemeistert haben.

Rückmeldungen über das Feedbackformular

Um noch gezielter qualitatives Feedback zur Challenge einzuholen, haben wir in jeder E-Mail ein kurzes Feedbackformular verlinkt. Auch diese Rückmeldemöglichkeit wurde von 105 Empfänger*innen genutzt. Die überwiegende Mehrheit von 79 Prozent bewertete die Challenge als sehr gut oder gut, 13 Prozent als eher gut. Auf die Frage nach Verbesserungsmöglichkeiten wurden sehr unterschiedliche Antworten gegeben. Am häufigsten stieß die Verwendung des Gendersternchens auf Widerstand. Darüber hinaus gab es einige inhaltliche Kommentare, Kritik und Anregungen zur Funktionsweise und Organisation von Wikipedia selbst. Ein paar Rückmeldungen kritisieren den Umfang der Challenge und/oder wünschen sich, alle Beiträge noch einmal gesammelt auf einer Internetseite einsehen zu können. Auch mehr Interaktion und Sichtbarmachen des Gelernten wurde angeregt.

Auf die Frage, was besonders gut gelungen sei, waren die Antworten zwar häufig sehr euphorisch, allerdings nicht sonderlich spezifisch. Einige erwähnten den Lizenzhinweisgenerator als besonders hilfreich. Auch die Aufsplittung in Missionen und weitere Ressourcen wurde gelobt, der Umfang der Informationen und die niedrigschwellige Gliederung in viele kleine, spannende Häppchen.

Registrierungen und User Edits

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User Registrations

Die Kampagne verfolgte unter anderem das Ziel, Empfänger*innen und Empfänger zur Registrierung eines Benutzerkontos zu bewegen. Über das Gewinnen neuer Autor*innen und Autoren hinaus hatte die Kampagne das Ziel, Leser*innen Schritt für Schritt an Wikipedia und die Schwesterprojekte heranzuführen und Wissen zur Funktionsweise und zu Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen. Auch beim zweiten Durchlauf der Kampagne über den Kanal Banner sind die Registrierungszahlen sehr hoch. Insgesamt haben sich 353 Personen ein Wikipedia-Konto angelegt, das sind 3,93 Prozent der durchschnittlichen Empfänger*innenzahl (8978,5). Während der ersten Challenge-Kampagne lag diese Zahl bei 46 Personen und damit einem prozentual deutlich höheren Wert von 5,48 Prozent. Auch hier zeigt sich wieder, wie sich die Passgenauigkeit der Zielgruppe über die gesamte User Journey der Kampagne in den Konversionsraten widerspiegelt. Da die Reichweite der Banner sehr viel höher ist, als die Reichweite über Social Media sind die absoluten Zahlen, die über Banner erreicht werden können dennoch sehr viel höher. Gleichzeitig ist die über die Bannerwerbung erreichte Konversionsrate von fast 4 Prozent immer noch um ein vielfaches höher, als bei bisherigen Bannerkampagnen (im Schnitt 0,67 Prozent), das entspricht einer Steigerung von 586 Prozent.

Hieraus lassen sich zwei Schlussfolgerungen ziehen: Bannerkampagnen mit niedrigschwelligem Wikipedia-bezogenen Content, klaren CTAs und einer einfachen Landingpage mit einer sehr fokussierten User Journey konvertieren sowohl in Bezug auf Klickzahlen als auch in Bezug auf Registrierungszahlen deutlich besser als die vorherigen Bannerkampagnen ohne diese Merkmale. Zweitens lässt sich aufgrund der im ersten Kampagnendurchlauf höheren Anmelde- und Registrierungsquoten, sowie der höheren Öffnungs- und Klickraten der Mails annehmen, dass das genauere Zielgruppentargeting, das über die Social Media Werbung möglich ist, sehr gut funktioniert. Wenn wir also genauer potentiell Interessierte erreichen, werden von denen auch eine größere Prozentzahl aktiv.

Die meisten User, insgesamt 228 registrierten sich über E-Mail 5, in der das Anlegen eines Benutzerkontos die Aufgabe war. Beim zweiten Durchlauf der Kampagne haben wir zusätzlich in anderen E-Mails explizite Registrierungsaufforderungen eingefügt, wenn ein Wikipedia-Account Voraussetzung für die darauffolgende Mission war. Dies war durchaus erfolgreich in der Steigerung der Registrierungszahlen: 35,4 Prozent der Registrierungen erfolgten im zweiten Flight über andere E-Mails als E-Mail 5, während es im ersten Durchgang nur 28,8 Prozent waren.

User Edits

Interessant sind auf dieser Basis die Editzahlen der neuregistrierten Nutzer*innen, besonders auch im Vergleich zur ersten Kampagne zur Bewerbung der Challenge, die über Social Media eine kleinere aber auch potentiell geeignetere Zielgruppe adressiert hatte. Wir haben die User Edits bis sechs Wochen nach Versand der letzten Mail an die letzte Anmelder*in ausgewertet.

Folgt man der hinter der Kampagne liegenden Hypothese, dass grundsätzliche Aufklärung und Wissen zur Funktionsweise von Wikipedia hilfreich für den Einstieg in das Projekt ist, kann man davon ausgehen, dass die neuen Nutzer*innen überdurchschnittlich erfolgreich aktiv werden. Dies hatte sich im ersten Durchgang bestätigt, in der 31,11 Prozent der Empfänger*innen editiert haben, eine sehr hohe Zahl.

Insgesamt haben dieses Mal 102 User nach ihrer Registrierung editiert, das sind 28,9 Prozent. Dies ist im Kampagnenvergleich die bislang zweithöchste Quote. Im Vergleich editierten bei den bisherigen Bannerkampagnen durchschnittlich 22,46 Prozent der Neuregistrierten, bei der E-Mail-Kampagne sogar nur 6,67 Prozent.

Im nächsten Schritt ist es interessant zu untersuchen, wie viel die neuregistrierten User in den sechs Wochen nach Abschluss der Kampagne editiert haben. In der folgenden Tabelle findet sich die Verteilung der User nach Editklassen im Vergleich zur Challenge I und zu anderen Bannerkampagnen.

Anzahl Edits Anzahl User in Prozent der Editierenden Vergleich Challenge I Vergleich Bannerkampagnen
(1) 48 47,06% 28,57% 41,7%
(2 - 4) 36 35,3% 14,29% 37,86%
(5 - 9) 9 8,82% 28,57% 13,26%
(10 - 20) 5 4,9% 21,43% 7,01%
(21 - 50) 2 1,96% 7,14%
(51 - 100) 1 0,98%
(> 100) 1 0,98%

Hier zeigt sich, dass sich bei der Bewerbung der Challenge über die Banner die Verteilung der User nach Editklassen stärker an den Zahlen anderer Bannerkampagnen orientiert als am ersten Durchlauf der Challenge. Auch hier versuchten sich viele User an einem oder zwei Edits, beließen es dann aber dabei. Nur 17,6 Prozent der Neuregistrierten erreichen mehr als fünf Edits, 8,8 Prozent (absolut 9 Personen) erreichen mehr als 10 Edits. Die über Social Media Adressierten scheinen im Vergleich dazu über die Challenge stärker zum Mitmachen aktiviert worden sein, hier erreichten 57 Prozent mehr als 5 und 28,57 Prozent mehr als 10 Edits. Allerdings war die Stichprobe hier sehr klein (absolut 13 User), so dass die Zahlen sehr vorsichtig zu betrachten sind.

Die oben genannten Zahlen beziehen sich nur auf Registrierungen in Wikipedia. Registrierungen über Wikidata, Wikimedia Commons, Wikivoyage oder Wikisource konnten aus technischen Gründen nicht nachverfolgt werden.

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