Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben/Archiv/2017/06

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PM-International und User: Donmorgan200

Von einer befreundeten Agentur weiß ich, dass PM-International unter Wikipedianern nach einem Auftragnehmer gesucht hat, um einen deutschsprachigen Artikel über das Unternehmen erstellen zu lassen. Die angefragte Agentur hat aus verschiedenen Gründen kein Angebot gemacht. Jetzt (Juni 2017) taucht urplötzlich ein Artikel auf. Dieser Artikel ist nicht neutral geschrieben: Kritik-Sachverhalte werden systematisch ausgeblendet, siehe Artikel in der norwegischen Wikipedia. Wichtiger noch: Die Beauftragung, die sehr wahrscheinlich ist, wird nicht offengelegt. Autor ist

Donmorgan200 (Diskussion • Beiträge • hochgeladene Dateien • SBL-Log • Sperr-Logbuch • globale Beiträge • SUL • Logbuch)

Was macht man mit so etwas? Eigentlich müssten die "Arbeitsergebnisse" (Artikel) des Kontos gelöscht werden, weil sie nicht richtlinienkonform entstanden sind. Aufgrund des schweren Verstoßes gegen die Terms wäre ich auch für eine Infinit-Sperre des genannten Kontos. Atomiccocktail (Diskussion) 14:51, 16. Jun. 2017 (CEST)

Als Ausblenden von Kritik würde ich es bezeichnen, wenn man vorhandene Kritik aus einem Artikel tilgt. Davon kann hier nicht die Rede sein, und prinzipiell kennt jemand, der einen Artikel schreibt, nicht alle denkbare Kritik am Lemmagegenstand. Davon ab liest sich der Artikel einigermaßen solide.
Ansonsten mag plausibel bis wahrscheinlich sein, daß der Autor, der sich bislang nur für Benjamin Heine interessiert hatte, da Vergütungen bekommen habe, aber auf Verdacht können wir nicht sperren und schon gar nicht Artikel löschen.
Außerdem kann deklariertes Paid Editing viel problematischer sein.
Nehmen wir mal diesen anderthalb Monate alten Edit, der wirklich vorzüglich deklariert ist:
>>Bis 2025 will Bonduelle nach Eigenangaben „weltweit die Referenz für pflanzliche Ernährung sein, die unser Wohlergehen sicherstellt“.[1][2][3][4] Diese Mission gilt seit 2012, das Unternehmen verfolgt sie mit einer Reihe von internationalen Projekten. Kernziele sind dabei das Eintreten für eine nachhaltige Entwicklung, Kundenorientierung, Reduzierung des Ressourcenverbrauchs sowie für eine ausgeglichene und natürliche Ernährung auf Basis von Gemüse.[5]<<
Selbstdarstellende Werbebotschaften werden mit Werbeseiten der Firma "belegt". Die Firma möchte, ganz uneigennützig, den Weltfrieden retten und die Hungesnot abschaffen. Und sowas bleibt offenbar im Artikel stehen.
Und auf der Agentur-Website kann man nachlesen, daß der Artikel "Nach Überarbeitung jetzt lecker" ist.
Die Botschaft an Werbekunden:
Geht zu Auftragsschreibern, die auf WP vernetzt sind! Denn die haben u. U. sogar die "Macht", Artikel von anderen Lohnschreibern löschen zu lassen.
Spekulationen bringen uns nicht übertrieben viel. Unternehmensartikel sollten gut überwacht werden, egal wer und wie deklariert sie geschrieben hat. --Elop 15:30, 16. Jun. 2017 (CEST)
  1. Zitiert nach den Informationen auf der deutschsprachigen Bonduelle-Website zur Nachhaltigkeit, Abruf am 9. Februar 2017.
  2. M. L. Cohen, Christina M. Stansell: Bonduelle S.A. In: International Directory of Company Histories, Bd. 164, S. 39–42.
  3. Jean-Michel Huet, Viviane Neiter: Gouvernance des organisations. Exemples sectoriels, enjeux transverses. Dunod, Malakoff 2016, S. 102, ISBN 978-2-10-075755-8.
  4. Bonduelle: Document de référence 2015–2016, S. 7 (être «le référent mondial du bien-vivre par l'alimentation végétale»).
  5. Siehe hierzu die entsprechenden Informationen auf der französischsprachigen Bonduelle-Website sowie die Hinweise auf der deutschsprachigen Bonduelle-Website zur Nachhaltigkeit, Abruf jeweils am 9. Februar 2017.

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Elop, du schreibst Unsinn und lenkst vom Thema ab.
1) Der Sachverhalt ist nicht nur belegt mit Eigenaussagen von Bonduelle. Er ist auch belegt mit dem Aufsatz von Cohen/Stansell. Den kennst du natürlich nicht, aber große Töne spucken. Außerdem ist das in ein Fachbuch eingeflossen. Rezeption liegt also vor. Es handelt sich ferner nicht um eine "Werbebotschaft", sondern um die Wiedergabe der formulierten Ziele. Was wir Wikipedianer von diesen Zielen halten, ist so wichtig wie ein Sack Reis, der in China umfällt. Im Übrigen solltest du dich mal bekannt machen mit dem Unterschied von "Firma" und "Unternehmen".
2) Paid Edit ist zu deklarieren. Das gibt die Stiftung zwingend vor. Da kannst du anderer Meinung sein, so viel du möchtest. Ich deklariere entsprechende Edits. Und zwar in einer sehr transparenten Form. Dass dir das nicht passt, interessiert hier nicht.
3) Wer gegen die Terms verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen. Was kann das sein? Aus meiner Sicht: Sperre des Kontos und Löschen der nicht deklarierten Bezahl-Edits. Sonst werden hier Wegwerfkonten am Laufmeter genutzt, um die Terms zu umgehen. Atomiccocktail (Diskussion) 16:55, 16. Jun. 2017 (CEST)
Ahja:
>>Es handelt sich ferner nicht um eine "Werbebotschaft", sondern um die Wiedergabe der formulierten Ziele.<<
Ja, genau wie die Krombacher Brauerei mit dem Ziel gegründet wurde, den Regenwald zu retten. Das ist dermaßen wichtig, daß wir es unbedingt in der Wikipedia promoten müssen - und zwar nicht als Werbegag, sondern als "Strategie".
>>Paid Edit ist zu deklarieren. Das gibt die Stiftung zwingend vor. Da kannst du anderer Meinung sein, so viel du möchtest.<<
Bitte keine Strohmänner! Diese "Regel" bringt eben nur offenbar nicht ans Ziel.
  1. Im von Dir angeführten Fall wüßte ich gerne mal, wie Du beweisen wolltest, daß die Edits bezahlt waren.
  2. Die Deklaration nutzt "Einfach machen Hamurg" ganz offenbar, um gezielt Werbung zu machen.
Im Moment soll offenbar die vermutete Konkurrenz ausgebootet werden. Aber vielleicht wird es sich irgendwann durchgesetzt haben, daß Wikipedianer, die einige Jahre lang ehrenamtlich gute Artikel geschrieben haben, dann in den deklarierten Wettstreit treten. Genau wer einem von denen Geld gibt, bekommt einen Artikel in der gewünschten Form. Und jeder andere Autor, der Unternehmensartikel schreibt, wird gesperrt und sein Artikel wird gelöscht. Ohne Cash an die richtigen Stellen kein WP-Artikel, fertig! Und ein anderes Motiv als Bezalung wird einfach kategorisch ausgeschlossen.
Die Logik ist in sich schon Quatsch. Die meisten IK-Artikel entstehen freiwillig und ohne jede Bezahlung. Und per ANON muß niemand angeben, daß er der Bruder/Enkel des Fimengründers oder im Vorstand der Firma ist. Auf ANON wird ja sogar verwiesen, wenn Leute erkennbar Artikel über sich selber schreiben.
Eine Sperre kommt dann in Betracht, wenn ein undeklarierter Paid Edit nachgewiesen ist.
Eine Löschung m. E. überhaupt nicht. Gelöscht wird, was falsch oder nicht relevant ist. --Elop 18:20, 16. Jun. 2017 (CEST)
Was soll die substanzlose Diskussion zu Bonduelle hier? Um B. geht es nicht. Es geht um den starken Verdacht, dass hier paid editing vorliegt, ohne dass dies offengelegt wird. Das ist strikt verboten. Die Gründe sind bekannt. Wenn du das ändern willst, werde bitte in der Stiftung vorstellig.
Was du gegen Werbung hast, ist mir wurscht. Ich biete bezahltes Schreiben an und ich stehe dazu. Ich mache es nicht hintenrum. Und dass dieses Hintenrum, das gegen die Terms verstößt, nicht per Wegwerfkonten möglich gemacht wird, sollte auch klar sein. Sonst können wir das Verbot von nicht-deklariertem paid editing gleich in die Tonne werfen. Atomiccocktail (Diskussion) 22:09, 16. Jun. 2017 (CEST)
Das spielt aber alles Rolle!
Ich bin hier im Grunde selber in einem IK. Du bist ein langjähriger Kollege, der uns in anderen Gebieten gute Artikel beigesteuert hat.
Bin ich deshalb gezwungen, zu schweigen?
Wenn ich Deinen Detektivgeist mal aufnehmen wollen würde, käme ich u. U. zu dem folgenden Ergebnis:
  1. Donmorgan hat eine eher sachliche Artikelerstellung vorgenommen. Der Firma, um die es geht, könnte das durchaus nutzen (da die Firma insbesondere durch "viel" Info zu einer "wichtigen" wird), aber es sind objektivierbare oder aber rausnehmbare Fakten.
  2. "Einfach machen Hamburg" - wovon wir wissen, daß es kommerziell ist - hat es zunächst ähnlich gemacht und in einem 42-k-Paid-Edit vom 21. April Analoges getan. Bis dahin beide Artikelerweiterungen/erstellungen vergleichbar - mit dem einzigen Unterschied, daß wir bei einer wissen, daß sie bezahlt war, es bei der anderen aber nicht wissen.
  3. Damit sollte der "Auftrag" erfüllt gewesen sein. Am 2. Mai kam aber trotzdem noch dieser Edit. Was nahelegt, daß er als "Nachbesserung" eingefordert worden wäre. Dessen inhaltliche Wichtigkeit und Relevanz legtest Du gerade eben dar.
>>Sonst können wir das Verbot von nicht-deklariertem paid editing gleich in die Tonne werfen.<<
Können wir m. E. eh. Es scheint, obgleich anders gemeint, zu einer eher hirnrissigen Form der "Marktregulierung" zu mutieren.
Aber lassen wir das mal sein und gehen in die Beweisaufnahme.
Welche Verdachtsmomente und Beweise gibt es dafür, daß Donmorgan undeklarierterweise bezahlt editierte?
Und welche Beweiskraft haben innerhalb dieses Prozesses Deine Insider-Infos, die Firma habe nach kommerziellen Artikelanlegern gesucht?
Sind nicht überprüfbare Insider-Infos von Mitbewerbern ein potentieller Sperrgrund - und auch noch gleichzeitig ein Löschgrund für belegte Artikelinhalte? --Elop 01:11, 17. Jun. 2017 (CEST)


Ich sehe gerade:
War doch nochmal anders:
Die betreffende "Strategie" war auch vorher schon eingebracht worden, aber hier von EH rausgenommen worden.
Hatte sich also eher aus "Beharrlichkeitsgründen" "durchgesetzt". --Elop 01:23, 17. Jun. 2017 (CEST)
Hm. AC, bei aller Liebe für Dich und das famose Frischgemüse aus der Dose sieht das nicht so gut aus. Da hast Du jenseits der Grauzone formuliert. --JosFritz (Diskussion) 02:22, 17. Jun. 2017 (CEST)
Es handelt sich um Zartgemüse! --Elop 14:51, 20. Jun. 2017 (CEST)

Benutzer:Donmorgan200 ist ein echter Kommunikationsprofi. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 15:06, 20. Jun. 2017 (CEST)