Wikipedia Diskussion:Wiki 2019/Diversität

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Hannes 24 in Abschnitt Untersuchungsbereich
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Untersuchungsbereich

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Worin besteht euer Untersuchungsbereich?

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Wir sollten gleich damit anfangen zu untersuchen wie Wikimedia von koloniale und postkoloniale Vorurteilen beeinflusst wird: Es gibt meiner Meinung nach nicht "Völker", da das impliziert das es klare Trennlinien zwischen Völkern geben würde. Es gibt wenn kolonialisierte Regionen oder Menschen, aber hier ethnische Identitäten voran zu stellen zeigt einfach ein koloniales Vorurteil der Vereinfachung. Habitator terrae 19:35, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

@Habitator terrae: „indigenous representation“ wurde hier wohl mit „Vertretung indigener Völker“ übersetzt. Wenn wir das „Völker“ wegelassen und mit „Indigener“ übersetzen, ist es dann ein Übersetzungsproblem oder bleibt es weiter ein koloniales Vorurteil der Vereinfachung? --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 10:59, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Würde besser gehen, wobei sich dann die Frage stellt, weshalb ich als Indigener Schleswig-Holsteiner (erobert von dem Staaten Dänemark, Russland, Preußen, Österreich...) nun speziell gefragt werden muss. Das sollte sich auch speziell auf unterrepresentierte kulturelle Regionen beziehen, da dies ja offensichtlich fehlt (Oral History [wir haben Grimm], Erhaltung der Sprache [OK, doch SH] und Sachen von denen ich sicher noch nichts weiß). Habitator terrae 20:57, 23. Apr. 2019 (CEST) PS: Mir ist gerade noch eingefallen: "wir haben Grimm", ist auch eine typische Wir Deutschen und Die IndigenenBeantworten
Indigene Völker“ ist die übliche Bezeichnung, und sie können gleichwertig als „Ethnie“ oder als „Volk“ (englisch people/peoples) bezeichnet werden, vgl. die Kategorie:Indigenes Volk. In bestimmten Regionen heißen sie auch „Stamm“ (englisch tribe/tribes), vgl. die offiziell so bezeichneten „Scheduled Tribes“ in Indien oder die Kategorie:Arabische Ethnie u.ä. Auf vielen dieser Seiten finden sich Diskussionen zur Wortwahl „Ethnie/Volk“ – die aktuelle Ethnologie macht da keine Einschränkungen bzgl. Indigener. Grüße -- Chiananda (Diskussion | Beiträge | Edits | Portal:Ethnologie-Betreuer) 20:58, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
ich würde einmal vermuten, dass es mehrer Definitionen von „Volk“ gibt. Die Nazis wollten uns einreden, dass „die Germanen“ „rassisch rein“ waren. In der Volkerwanderung sind aber einfach Leute von A nach D (über B und C) gewandert. Das waren gemischte Trupps zumindest nicht alles nur Sachsen oder Goten. Viel öfters gab es das Modell der kleinen Führungsschicht und das einfache/besiegte/eroberte Volk, bzw sogar mehrere Schichten (Kelten/Römer/Germanen/Awaren/Hunnen etc). Die Leute bleiben ja im Land und vermischten sich (irgendwann meist). --Hannes 24 (Diskussion) 22:07, 2. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Derzeitige Situation

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Warum diese Aufgabe?

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Wichtige Fragen

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  • zu #7: ich verstehe nicht, wie NC- und ND-Lizenzen bei dem Problem helfen könnten. Mit welcher Argumentation ist die Arbeitsgruppe darauf gekommen, einen Zusammenhang zwischen Diversität und der Lizensierung herzustellen? —MisterSynergy (Diskussion) 20:34, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
    +1 Kein NC und ND!(!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) Für Gruppen (wie Wikimedia) die wirklich an Freien Wissen arbeiten reicht Copyleft. Dieses wird aber aktuell gerne zu gunsten von CC0 aufgegeben, was zwar diverse neue Lizenzen ermöglicht, aber nicht die Diversität und Vermehrung des Freien Wissens fördert. Habitator terrae 20:46, 23. Apr. 2019 (CEST) PS: Satzung § 1 Abs. 1 i. V. m. § 2 Abs. 1Beantworten
wiki-intern laufen doch im Hintergrund die wildesten Mobbing Geschichten ab, wie sollen wir da „ausgegrenzte Gruppen“ besser integrieren. Das scheitert doch schon an den nicht vorhandenen (guten) Deutsch/Sprachkenntnissen (ok , ist ein kleines Vorurteil). Ich würde sagen, der typische engagierte Mitarbeiter in wp:de hat zumindest Matura/Abitur, ist entweder Student oder schon am Ende des Berufslebens bzw in Pension/Rente und männlich. Über Religion/Einstellung zu Politik etc möchte ich nicht spekulieren, das sind wir glaub ich gut gemischt (die Linkslastigkeit de wp ist ein Gerücht ;-) --Hannes 24 (Diskussion) 21:54, 2. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
  • zu #10: ich stimme zu, dass Freiwilligenarbeit in größerem Umfang eine Sache für priviligierte Gesellschaften ist; ich würde soweit gehen zu behaupten, dass Wiki(p|m)edia das Produkt eines irren Überschusses an kognitiven Kapazitäten und finanziellen Sicherheiten ist, demnach im derzeitigen Zustand irgendwie wenig verwunderlich vor allem im Westen als Konzept funktioniert. Aber kann Bezahlung da helfen?
    • Zunächst stellt sich die Frage, wieviel Bezahlung man aufwenden müsste, damit das überhaupt am Ende substantiellen Mehrwert bringt. Irgendwann gab es mal Zahlen, wieviel Geld Wikipedia gekostet hätte, wäre sie nicht von Freiwilligen unbezahlt erstellt worden. Ich finde die Studie gerade nicht und kenne auch keine exakten Zahlen, erinnere mich aber dass das ganz erheblich über dem lag, was WMF jährlich so umsetzt.
    • Bezahlung schafft sofort auch Hierarchien in Communities: eine bezahlte "erste Klasse" und eine unbezahlte "zweite Klasse". Das kann wohl eher nicht gewollt sein. Es stellt sich außerdem die Frage, wieso man dann überhaupt noch in der "zweiten Klasse" (i.e. unbezahlt) mitmachen sollte.
    • Auch in den Communities des wohlhabenden Westens sitzen mit Sicherheit viele Autoren, die nicht besonders priviligiert sind. Da werden schnell Rufe nach einer Bezahlung auch in den großen Communities laut. Hat man das bedacht?
      MisterSynergy (Diskussion) 20:34, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
  • Weiß jetzt nicht, ob oder wo das dazupasst, aber ein wichtiger Punkt ist meiner Meinung nach folgender: Wir stehen dazu, Diversität zu befürworten, aber wie gehen wir mit ihr um, wenn kulturelle, soziale und andere Unterschiede zu groben Missverständnissen führen? Diversität ist kein Selbstzweck, Diversität muss auch "funktionieren". Zusätzliche Diversität soll das, was schon da ist, bereichern und ergänzen, aber keine Errungenschaften kaputtmachen. Bei Unklarheit und Interesse, worauf ich mich damit beziehe, schreib ich gern ein Mail @Gereon, will hier aber bewusst eher unkonkret bleiben. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 20:31, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Absolut. Ich dachte, du wärest der Botschafter, der Input, Kritik etc sammelt und zusammengefasst wieder abgibt. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 09:28, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Genau so. :-) --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 09:31, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
  • Die Reaktionen, die das MB zu Geschlechtergerechter Sprache hervorruft, zeigen, dass wir immer noch ein großes Problem mit Diversität haben. Das ist natürlich ein Punkt, den die Community selbst in Griff bekommen muss. Aber die Wikimedia-Foundation sollte dazu auch Voraussetzungen schaffen um zu verhindern, dass die Community immer stärker nur im eigenen Saft schmort und den Anschluss an die Gesellschaft da draußen verliert. -- Chaddy · D 22:39, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
  • Die Einbeziehung von Frauen funktioniert nicht einmal, wie soll dann die Einbeziehung Anderer funktionieren? Frauen sind als Autorinnen wie in Artikeln als historisch Handelnde ebenso wie in der Sprache (Primat des generischen Maskulinums) unterrepräsentiert und damit auf der realen wie der symbolischen Ebene marginalisiert. Für das Thema Diversität halte ich Veranstaltungen zur Bedeutung von Sprache für Diversität für notwendig, zu denen externe Expert*innen eingeladen werden sollten. Denn wir schreiben über die Welt, wollen das Wissen der Welt schreibend abbilden. Wie wir das tun, ist essenziell. Intern kommt die Community in dieser Frage nicht weiter, vielmehr ist eine Abschottung zu beobachten, die bis zur Feindseligkeit reicht. Man77 hat es zutreffend ausgedrückt: man hat Angst, dass Errungenschaften "kaputt" gemacht werden. --Fiona (Diskussion) 08:42, 26. Mai 2019 (CEST)Beantworten
    • -1 Das halte ich für einseitig dargestellten Unfug. Euer Problem ist, dass ihr der Community fertig vorgekaute "Lösungen" aufdrängen wollt. Und wenn ihr damit nicht widerstandslos anlandet, kommt ihr mit abwertenden Begriffen daher, anstatt den anderen auch mal zuzuhören und zu kleinschrittigeren Kompromissen bereit zu sein. Nach der aktuellen Zwangsbeglückung von (überwiegend) Außenstehenden, würden weitere Einwirkungsversuche von Wikimedia vermutlich auf recht wenig Gegenliebe stoßen. --Martina Disk. 21:05, 26. Mai 2019 (CEST)Beantworten
    • +1 zu Fiona, Frauen sind unterrepräsentiert. Ich vermute aber einmal, dass die Mehrheit der Frauen deine/eure militante Sicht der Dinge nicht teilt. Denen wäre es lieber GLEICH bezahlt zu werden, als mit * oder I im Text als gleichwertig rüberzukommen ;-). Die weißen alten Männer dominieren die Welt und auch wp (das sind gesellschaftliche Prozesse - Frauen konnten in den 1970ern NICHT selber entscheiden, ob sie arbeiten oder nicht. Diese Woche haben die Saudis den Frauen erlaubt, ALLEIN (ohne männlichen Bewacher) zu reisen). Klar gibt es eine Menge Ungerechtigkeiten noch. LGBT hat imagemäßig und von den Rechten her da zuletzt die meisten Fortschritte gemacht (wohl auch weil viele dieser Menschen in Medien/Kunst/Unterhaltung arbeiten). Ich sehe mittelfristig wieder mehr Spannungen in die mitteleuropäische Gesellschaft mit den Flüchtligen/Emmigranten zukommen (aufgrund des völlig unterschiedlichen Welt- und Frauenbildes). Da werden Parallelgesellschften entstehen bzw sind in dt Großstädten schon entstanden. Andererseits hat erst der Nationalstaat des 19. Jahrhunderts die monosprachlichen/-ethnischen Staaten gebildet. Vorher waren viele Staaten/Länder viel gemischter (mit Parallelgesellschaften und den Spannungen zB in Kakanien „Deutsche“-Tschechen). lG --Hannes 24 (Diskussion) 21:44, 2. Aug. 2019 (CEST)Beantworten