Wilfried Huber (Rennrodler)

Wilfried Huber
Nation	Italien Italien
Geburtstag	15. November 1970 (53 Jahre)
Geburtsort	Bruneck, Italien
Größe	172 cm
Gewicht	76 kg
Karriere
Disziplin	Einsitzer, Doppelsitzer
Nationalkader	seit 1986
Status	zurückgetreten
Karriereende	2010
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × 0 × 0 × WM-Medaillen 0 × 2 × 5 × EM-Medaillen 1 × 3 × 2 × JWM-Medaillen 0 × 1 × 1 ×
Olympische Winterspiele Gold 1994 Lillehammer Doppelsitzer  Rennrodel-Weltmeisterschaften Silber 1990 Calgary Doppelsitzer Bronze 1993 Calgary Einzel Bronze 1993 Calgary Doppelsitzer Bronze 1993 Calgary Team Silber 1995 Lillehammer Team Bronze 1995 Lillehammer Doppelsitzer Bronze 1997 Igls Team  Rennrodel-Europameisterschaften Bronze 1988 Königssee Team Silber 1992 Winterberg Doppelsitzer Gold 1994 Königssee Team Silber 1994 Königssee Doppelsitzer Bronze 1996 Sigulda Team Silber 1998 Oberhof Team  Rennrodel-Juniorenweltmeisterschaften Silber 1988 Olang Einzel Bronze 1988 Olang Doppel
Platzierungen im Rennrodel-Weltcup
Debüt im Weltcup 1986  Weltcupsiege 11 (ohne Teamstaffel)  Gesamtweltcup DS 2. (1989/90, 1992/93, 1994/95, 1997/98)
Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.  Einsitzer 3 4 4  Doppelsitzer 8 15 13  Teamstaffel 0 0 1
letzte Änderung: 16. März 2023

Wilfried Huber (* 15. November 1970 in Bruneck, Südtirol) ist ein ehemaliger italienischer Rennrodler. Er war wie Armin Zöggeler Mitglied der Sportgruppe der Carabinieri.

Karriere

Huber stammt aus einer Sportlerfamilie; seine Brüder Arnold und Norbert sind auch Rennrodler, sein Bruder Günther ist Bobfahrer. Wilfried Huber ist seit 1985 Mitglied des Rennrodelnationalteams und hat für Italien an sechs Olympischen Winterspielen teilgenommen.

Seinen Karrierehöhepunkt hatte er 1994, als er zusammen mit Kurt Brugger bei den Olympischen Spielen in Lillehammer die Goldmedaille im Doppelsitzer gewann. 1992 und 1998 belegte er jeweils mit Kurt Brugger den fünften Platz. 2002 trat Huber erstmals im Einsitzer an und erreichte den neunten Platz, vier Jahre später in Turin belegte er vor heimischem Publikum den zehnten Platz.

Bei Weltmeisterschaften gewannen Huber und Brugger drei Medaillen: 1990 in Calgary wurden sie Zweite, 1993 in Calgary und 1995 in Lillehammer belegten sie jeweils den dritten Platz.

Seine einzige Weltmeisterschaftsmedaille im Einsitzer erhielt Wilfried Huber 1993 in Calgary, als er hinter Armin Zöggeler und Jens Müller Bronze gewann. Bei Europameisterschaften gewannen Huber und Brugger 1992 und 1994 jeweils Silber hinter ihren Landsleuten Hansjörg Raffl und Norbert Huber, Wilfrieds Bruder.

Im Rodelgesamtweltcup belegten Huber und Brugger viermal den zweiten Platz: 1990, 1993, 1995 und 1998. Im Einsitzer erreichte Huber 1997 den dritten Platz im Weltcup. In der Saison 2008/2009 erreichte Huber den 16. Gesamtrang im Einzel.

Erfolge

Weltcupsiege

Einsitzer

Doppelsitzer

Nr. Datum Ort Bahn 1. 24. Jan. 1993 Deutschland Königssee Kombinierte Kunsteisbahn am Königssee 2. 25. Feb. 1998 Deutschland Winterberg Bobbahn Winterberg 3. 4. Feb. 2001 Japan Nagano Nagano City Bobsleigh and Luge Park

Nr. Datum Ort Bahn 1. 11. Jan. 1988 Jugoslawien Sarajevo Trebevic – Bob- und Rennschlittenbahn 2. 11. Feb. 1990 Deutschland Winterberg Bobbahn Winterberg 3. 28. Feb. 1993 Vereinigte Staaten Lake Placid Olympia-Bobbahn Lake Placid 4. 4. Dez. 1994 Deutschland Winterberg Bobbahn Winterberg 5. 19. Feb. 1995 Deutschland Altenberg Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg 6. 26. Jan. 1997 Deutschland Oberhof Rennrodelbahn Oberhof 7. 18. Feb. 2001 Vereinigte Staaten Lake Placid Olympia-Bobbahn Lake Placid

24. Jan. 1993 Deutschland Königssee Kunsteisbahn Königssee

Weblinks

• Olympische Winterspiele 2006
• Wilfried Huber in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

Olympiasieger im Rennrodeln – Doppelsitzer

1964: Osterreich Josef Feistmantl / Manfred Stengl | 1968: Deutschland Demokratische Republik 1968 Klaus-Michael Bonsack / Thomas Köhler | 1972: Italien Paul Hildgartner / Walter Plaikner und Deutschland Demokratische Republik 1949 Horst Hörnlein / Reinhard Bredow | 1976: Deutschland Demokratische Republik 1949 Hans Rinn / Norbert Hahn | 1980: Deutschland Demokratische Republik 1949 Hans Rinn / Norbert Hahn | 1984: Deutschland Bundesrepublik Hans Stanggassinger / Franz Wembacher | 1988: Deutschland Demokratische Republik 1949 Jörg Hoffmann / Jochen Pietzsch | 1992: Deutschland Stefan Krauße / Jan Behrendt | 1994: Italien Kurt Brugger / Wilfried Huber | 1998: Deutschland Stefan Krauße / Jan Behrendt | 2002: Deutschland Patric Leitner / Alexander Resch | 2006: Osterreich Andreas Linger / Wolfgang Linger | 2010: Osterreich Andreas Linger / Wolfgang Linger | 2014: Deutschland Tobias Wendl / Tobias Arlt | 2018: Deutschland Tobias Wendl / Tobias Arlt | 2022: Deutschland Tobias Wendl / Tobias Arlt