Wilhelm zur Nieden

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Wilhelm zur Nieden (* 29. August 1878 in Fröndenberg; † 23. April 1945 in Berlin) war ein deutscher Ingenieur und ein Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.

Wilhelm zur Nieden, 1930

Leben und Wirken

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Wilhelm zur Nieden war ein Sohn des evangelischen Pfarrers von Fröndenberg, (Adolph Theodor) Carl zur Nieden (1835–1906) und seiner Frau Henriette zur Nieden geb. Schulze-Holzwickede (1845–1908).[1] Er hatte 10 Geschwister, von denen fünf schon im Kindesalter starben.

Wilhelm zur Nieden schloss seine Schulzeit an der Oberrealschule Bochum 1898 mit der Primareife ab.[2] Diese Qualifikation reichte aus, um anschließend elektrotechnische Wissenschaften an der Königlichen Technischen Hochschule Hannover zu studieren. Er schloss sein Studium nach der Diplomprüfung am 20. Dezember 1901 als Dipl.-Ing. Elektrotechnik ab.[3]

Aufstieg im Beruf (1902–1910)

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Seine erste Anstellung fand Wilhelm zur Nieden 1902 bei der Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Hamborn, einem Unternehmen des Industriellen August Thyssen, als erster Assistent des Betriebsleiters der ausgedehnten elektrischen Anlagen der Hüttenwerke und Bergwerksanlagen auf dem Werksgelände.[4] 1904 wurde ihm die Überwachung der elektrischen Zentrale auf Schacht II mit einer effektiven Leistung von etwa 10 MW übergeben.

1907 wechselte Wilhelm zur Nieden aus der freien Wirtschaft in eine kommunale Anstellung und wurde Betriebsleiter in der Elektrizitätszentrale der Stadt Elberfeld an der Kabelstraße.[5] Die Zentrale war das erste Kraftwerk im Kaiserreich, in dem Dampfturbinen zum Einsatz kamen, und damit eine technische Attraktion, die viele Besucher anzog.

In leitenden Positionen – Barmen (1910–1927)

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1910 wechselte er in bestem Einvernehmen mit seinem bisherigen Arbeitgeber Stadt Elberfeld als Direktor zu den städtischen Wasser- und Lichtwerken der Nachbarstadt Barmen.[6] Vier anspruchsvolle Aufgaben waren durch die Wasser- und Lichtwerke Barmen zu bewältigen: die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung, die Erweiterung der Kraftwerkskapazitäten zur Deckung des Barmer Strombedarfs, der Ausbau der Fernwärme und die Umstellung auf Ferngasversorgung.

Wilhelm zur Nieden wurde in der Stadtverordnetenversammlung vom 13. November 1917 für zwölf Jahre zum Beigeordneten der Stadt Barmen gewählt.[7] Seine Wahl wurde durch das Preußische Staatsministerium aufgrund »Allerhöchster Ermächtigung seiner Majestät des Königs« bestätigt.[8] In seine Zuständigkeit fielen fortan die Verwaltung der Wasser- und Lichtwerke, die Verwaltung der Badeanstalten, das Feuerlöschwesen und das Krankenbeförderungswesen. Er hatte der Stadtverordnetenversammlung Barmen regelmäßig Rechenschaft über seine Verantwortungsbereiche abzulegen.

Seine Hauptaufgabe seit 1910 war jedoch der Neubau des Gemeinschaftswerks Hattingen auf grüner Wiese im Ruhrtal zur Sicherstellung einer ausreichenden Stromversorgung für die Stadt Barmen. Eigentümer des Gemeinschaftswerks waren die Stadt Barmen und die Elektrizitätswerke Westfalen AG, ab 1925 umbenannt in Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen AG (VEW). Von 1910 bis 1927 war Wilhelm zur Nieden zuerst Vorstand, dann Geschäftsführer des Gemeinschaftswerks Hattingen und verantwortete den Neubau des Kraftwerks und alle Erweiterungen bis auf eine Leistung von 75 MW im Jahr 1927.[9] Am 28. September 1923 wählte die Generalversammlung der Elektrizitätswerke Westfalen AG Wilhelm zur Nieden in den Aufsichtsrat.[10]

Beruflicher Höhepunkt – Leipzig (1927–1933)

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Leipzig war in den 1920er Jahren die fünftgrößte Stadt im Deutschen Reich, mit 700.000 Einwohnern mehrfach größer als Barmen mit etwa 190.000 Einwohnern. 1926 suchte die Stadt Leipzig einen neuen Dezernenten für die städtischen Werke (Elektrizitätswerke, Gasanstalten, Wasserwerke, Bäder und Straßenbahn) mit etwa 10.000 Beschäftigten.[11] Wilhelm zur Nieden gab seine Bewerbung am letzten Tag der Bewerbungsfrist ab.[12] Am 6. Oktober 1926 wählten die Leipziger Stadtverordneten Wilhelm zur Nieden zum Dezernenten für die Stadtwerke mit der Amtsbezeichnung Stadtbaurat.[13]

Während zur Niedens Amtszeit in Leipzig wurde das Elektrizitätswerk Nord bis 1932 auf eine Leistung von 34 MW ausgebaut, das Fernheiznetz erweitert und die Stadtbeleuchtung ausgedehnt. Das Gaswerk I vor dem Gerbertor wurde geschlossen und das Gaswerk II zum Zentralgaswerk ausgebaut. Zur Vermeidung von Bleivergiftungen nach dem Genuss von Leitungswasser wurde mit dem Bau von Entsäuerungsanlagen begonnen. Das Streckennetz der Straßenbahn wurde ausgebaut. Die Abgaben der Stadtwerke an die Stadtkasse Leipzig stiegen kontinuierlich von 4 Mio. RM auf 26 Mio. RM im Rechnungsjahr 1933/34.[14] Die Verwendung der Gelder wurde immer mehr zum Gegenstand hitziger kommunalpolitischer Debatten.

Am 10. Mai 1933 wurde Wilhelm zur Nieden mit überwältigender Mehrheit von 51 gegen 20 Stimmen der Sozialdemokraten wiedergewählt, diesmal für eine Amtszeit von 12 Jahren.[15] Jedoch gab es 1933 zunehmend Querelen mit den Nationalsozialisten, einen Untersuchungsausschuss »Stadtwerke« und umfangreiche Entlassungen auf Betreiben der Nationalsozialisten insbesondere bei den Stadtwerken. Die Machtverhältnisse in der Stadtverordnetenversammlung, im Stadtrat und im Verwaltungsrat der Stadtwerke verschoben sich zugunsten der NSDAP.[16] Die Stadtverordnetenversammlung erklärte am 9. Oktober 1933 die Wiederwahl von Wilhelm zur Nieden am 10. Mai 1933 für ungültig.[17] Oberbürgermeister Carl Goerdeler konnte dies trotz seines noch großen Einflusses nicht verhindern. Wilhelm zur Nieden musste seine Ämter aufgeben und mit 55 Jahren in den vorläufigen Ruhestand gehen.

Im Unruhestand – Berlin (1934–1944)

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Wilhelm zur Nieden muss sich bewusst gewesen sein, dass er eine vergleichbar verantwortungsvolle und hochdotierte Anstellung wie in Leipzig unter dem nationalsozialistischen Machteinfluss in keiner Kommune des Deutschen Reichs je wieder würde erlangen können, aber auch nicht müssen, denn sein Ruhegehalt war ausreichend hoch. Aus einem vorläufigen Ruhestand wurde allerdings ein Unruhestand. Einerseits wollte Wilhelm zur Nieden weiterhin in seiner Branche Energiewirtschaft tätig bleiben, Kontakte und Fürsprecher hatte er dafür zahlreich, andererseits wird er nicht erwartet haben, dass Gremienvertreter der Stadt Leipzig[Anm 1] ihn über Jahre mit Denunziationen verfolgten, gegen die er sich regelmäßig wehren musste und die ihn um Anstellung, Aufträge und auch seine Mitgliedschaft im Verein Deutscher Ingenieure[18] bringen sollten.

1934 und 1935 arbeitete Wilhelm zur Nieden ehrenamtlich für die Reichsgruppe Energiewirtschaft.[19] Sein Hauptaugenmerk lag in beiden Jahren auf der Suche nach einem Grundstück und den Bau eines Zwei-Familien-Wohnhauses in Kleinmachnow südlich von Berlin für seine Schwester Maria Anna und einen seiner Neffen mit ihren Familien. Das Haus war Ende 1935 bezugsfertig. Er selbst und seine Schwestern Elise und Margarete zogen 1937 in ein Wohnhaus mit großem Garten in der Adalbertstraße 56[Anm 2] in Berlin-Schlachtensee.[20]

Ab 1936 war Wilhelm zur Nieden als selbstständiger Sachverständiger und Gutachter für die Präsidialabteilung des Rechnungshofs des Deutschen Reichs in Berlin unter der Leitung von Kurt Baron von Stempel tätig. Bis Ende 1939 erstellte er Gutachten zur Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung der Städte Altona, Offenbach, Wiesbaden, Gelsenkirchen, Breslau, Dortmund und Dresden. Die Tätigkeit Wilhelm zur Niedens für den Rechnungshof nahm der kommissarische Oberbürgermeister von Leipzig Haake (NSDAP) zum Anlass, am 27. Januar 1937 ein Denunziationsschreiben an den Präsidenten des RRH zu verfassen.[21] Haake schickte am 9. Februar 1937 ein weiteres Denunziationsschreiben an die Abteilung Berufsmoral bei der Reichsleitung der NSDAP.[22] Der Präsident des Reichsrechnungshofs Friedrich Saemisch und der Leiter der Präsidialabteilung Kurt Baron von Stempel ließen sich jedoch nicht darin beirren, Wilhelm zur Nieden weiterhin als Gutachter zu beschäftigen.

Schattenkabinett Beck/Goerdeler (nach Ermittlungen des Reichssicherheitshauptamtes)[23]

Von 1940 bis Februar 1942 war Wilhelm zur Nieden als Gruppenleiter in Abteilung III (Industrie) der Haupttreuhandstelle Ost in Berlin tätig. Ab März 1941 war er mit der von ihm geleiteten Gruppe E für die Branchen Energiewirtschaft (Gas, Wasser, Elektrizität), Elektroindustrie und Verkehrsunternehmen zuständig.[24] Diese Tätigkeit war völkerrechtlich keineswegs unpolitisch und unproblematisch.

Einbindung in den Widerstand, Untersuchungshaft, Todesurteil

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Zur Nieden stand regelmäßig in Kontakt mit seinem früheren Vorgesetzten, dem ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler. Am 30. Dezember 1943 erklärte sich zur Nieden bei einem Besuch bei Carl Goerdeler in dessen Haus in Leipzig bereit, eine leitende Stellung im Reichsverkehrsministerium nach einem Regierungswechsel zu übernehmen.[25]

Nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er im 20. August 1944 im mecklenburgischen Dorf Marienhof bei Krakow am See verhaftet.[26] Er wurde im Gefängnis Berlin-Tegel und im Zellengefängnis Lehrter Straße inhaftiert.[27] Der Haftbefehl wurde ihm am 21. Oktober 1944 zugestellt.[28] Dieser war auf Freitag, den 13. Oktober 1944 datiert. Der Oberreichsanwalt erhob am 24. November 1944 Anklage vor dem Volksgerichtshof. Am 19. Januar 1945 verurteilte ihn der Erste Senat des Volksgerichtshofs unter dem Vorsitz von Roland Freisler zum Tode.[25]

Haftbefehl Freitag, 13. Oktober 1944

Ermordung durch ein SS-Sonderkommando

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Wilhelm zur Nieden wurde zusammen mit Klaus Bonhoeffer, Rüdiger Schleicher und dreizehn weiteren Inhaftierten[Anm 3] des Zellengefängnisses Lehrter Straße in der Nacht auf den 23. April 1945 kurz nach Mitternacht von einem SS-Sonderkommando unter Leitung des SS-Sturmbannführers Kurt Stawizki aus dem Zellengefängnis abgeführt, um sie auf dem ULAP-Gelände an der Invalidenstraße in Berlin zu erschießen.[29] Nur ein Inhaftierter (Herbert Kosney) überlebte lebensgefährlich verletzt.[30] Die erste Gruppe der Toten (mit Wilhelm zur Nieden) wurde noch am selben Tag, die zweite Gruppe mehr als zwei Wochen später am 12. Mai 1945 gefunden.[31]

Ehrengrab auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin

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Grab Wilhelm zur Niedens und anderer auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof

Wilhelm zur Nieden wurde in den letzten Kriegstagen in einem Massengrab (Grabanlage 49) auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin zusammen mit weiteren 71 Toten beerdigt.[32] Ein Gedenkstein mit dem eingemeißelten Matthäus-Spruch (Matthäus 5,10) »Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn das Himmelreich ist ihr« erinnert dort an acht der am 23. April 1945 ermordeten Inhaftierten des Zellengefängnisses Lehrter Straße und an sechs weitere Widerstandskämpfer, deren Leichen nach ihrer Ermordung nicht gefunden werden konnten.[33] Am 10. August 1999 beschloss der Senat des Landes Berlin die Einrichtung einer Ehrengrabstätte.[34]

Erinnerungen und Würdigungen

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In seiner Geburtsstadt Fröndenberg/Ruhr wird mit einer Gedenktafel auf dem Grab seiner Eltern an Wilhelm zur Nieden erinnert. In Wuppertal ist der Zur-Nieden-Weg, eine Seitenstraße der Adolf-Vorwerk-Straße, im Wohnquartier Lichtenplatz (Stadtteil Unterbarmen) nach ihm benannt.[35]

  • Die Versorgung der bergischen Industrie und der Stadt Barmen mit Gas, Wasser und Elektrizität, 1921.[36]
  • Gas, Wasser und Elektricität, 1922.[37]
  • Gas-, Wasser- und Stromversorgung der Stadt Barmen, 1926.[38]
  • Fernheizung der Stadt Barmen, 1926.[39]
  • Milchversorgung der Stadt Barmen, 1926.[40]
  • Die Milchversorgung der Stadt Barmen, vermutlich um 1926.[41]
  • Die Stadtwerke – das finanzielle Rückgrat Leipzigs, 1934.[42]
  • Die Tragweite des Energiewirtschaftsgesetzes, 1936.[43]
  • Bengt von zur Mühlen (Hrsg.): Die Angeklagten des 20. Juli vor dem Volksgerichtshof. Chronos Film GmbH, Berlin 2001, ISBN 3-931054-06-3.
  • Deutsches Geschlechterbuch. Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien, Bd. 20, Verlag C. A. Starke, Görlitz, 1912, herausgegeben von Bernhard Körner.
  • Tuchel, Johannes: „...und ihrer aller wartet der Strick.“ Das Zellengefängnis Lehrter Straße 3 nach dem 20. Juli 1944. Berlin: Lukas Verlag, 2014, ISBN 978-3-86732-178-5.
  • Uwe H. Wehnert: »Es gibt wohl Zeiten, die der Irrsinn lenkt« Wilhelm August zur Nieden – Ingenieur, Stadtbaurat und Verschwörer des 20. Juli 1944. Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2022 (Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Reihe A: Analysen und Darstellungen; 17), ISBN 978-3-86732-415-1.
  1. Insbesondere die NSDAP-Parteigenossen 3. Bürgermeister Rudolf Haake und Generaldirektor der Stadtwerke Leipzig Kurt Kargel.
  2. zwischenzeitlich: Lagardestraße 56, heute: Bergengruenstraße 56.
  3. weitere Inhaftierte: Hans John, Carl Marks, Friedrich Justus Perels, Hans Sierks, Richard Kuenzer, Herbert Kosney, Albrecht Haushofer, Ernst Munzinger, Hans-Victor Graf von Salviati, Carlos Guillermo Moll, Max Jennewein, Sergej Sossimow und Wilhelm Staehle
Commons: Wilhelm zur Nieden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Körner (Hg.): Deutsches Geschlechterbuch, 1912, Bd. 20, S. 302.
  2. TIB/Universitätsarchiv Hannover: Königlich Technische Hochschule zu Hannover, Matrikelbuch, Best. 9, Nr. 107, Bl. 202: Doppelseite mit Eintrag zu Wilhelm zur Nieden: »Primareife der Oberrealschule zu Bochum«.
  3. Stadtarchiv Leipzig, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur: Diplomurkunde vom 20. Dezember 1901.
  4. Stadtarchiv Leipzig: Personalakte Wilhelm zur Nieden, Kap. 10 N Nr. 189, Bd. 1, Bl. 16: Arbeitszeugnis der Gewerkschaft Deutscher Kaiser vom 31. Dezember 1906.
  5. Stadtarchiv Leipzig: Personalakte Wilhelm zur Nieden, Kap. 10 N Nr. 189, Bd. 1, Bl. 17: Arbeitszeugnis der Stadt Elberfeld vom 4. Januar 1911.
  6. Stadtarchiv Wuppertal, D V 381, Protokoll Stadtverordnetenversammlung vom 25. Juli 1910, Bl. 49: Besetzung der Direktorenstelle bei den Wasser- und Lichtwerken, Beschluss am 26. Juli 1910.
  7. Stadtarchiv Wuppertal, D V 369 (108) Protokoll Stadtverordnetenversammlung vom 5. Februar 1918: Verweis auf den Wahltermin 13. November 1917.
  8. Stadtarchiv Leipzig, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur: Staatsministerium, Bestätigung der Amtsdauer von 12 Jahren vom 4. Dezember 1917.
  9. Stadtarchiv Wuppertal, Berichte der Gemeinschaftswerk Hattingen GmbH, jährlich ab 1913/14.
  10. Reichsanzeiger Nr. 235 vom 10. Oktober 1923, Inserat Nr. 69092: Elektrizitätswerk Westfalen AG, Bochum: Gewinn- und Verlustrechnung, Wahlen auf der Generalversammlung vom 28. September 1923.
  11. Stadtarchiv Leipzig, Personalakte Wilhelm zur Nieden, Kap. 10 N Nr. 189, Bd. 1, Bl. 14; Leipziger Neueste Nachrichten 1926, Nr. 114: Stellenausschreibung Stadtbaurat.
  12. Stadtarchiv Leipzig, Personalakte Wilhelm zur Nieden, Kap. 10 N Nr. 189, Bd. 1, Bl. 15 ff.: Bewerbungsschreiben vom 29. Mai 1926.
  13. Stadtarchiv Leipzig, Personalakte Wilhelm zur Nieden, Kap. 10 N Nr. 189, Bd. 1, Bl. 19: Schreiben des Stadtrates Leipzig vom 7. Oktober 1926; Stadtarchiv, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur: Barmer Stadtanzeiger vom 11. Oktober 1926.
  14. Städtische Elektrizitätswerke Leipzig: 25 Jahre Elektrizitätswerk, S. 74; Stadtarchiv Leipzig, Personalakte Wilhelm zur Nieden, Kap. 10 N Nr. 189, Beibl. 3, Bl. 14: Schreiben von Wilhelm zur Nieden an den AR-Vorsitzenden der GELL Feller vom 28. Januar 1933 S. 14; Stadtarchiv Leipzig, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur: Vorlage des Betriebsamtes an den Verwaltungsrat der Technischen Werke vom 25. April 1930, S. 1; Berliner Tageblatt, Sonderausgabe zur Leipziger Herbstmesse 1934, Die Stadtwerke das finanzielle Rückgrat Leipzigs.
  15. Stadtarchiv Leipzig, Personalakte Wilhelm zur Nieden, Kap. 10 N Nr. 189, Bd. 2, Bl. 56.
  16. Stadtarchiv Leipzig, Die Nationale Revolution 1933, Kap. 72, Nr. 103, Bd. 2, Bl. 114: Zusammensetzung der Stadtverordnetenversammlung am 29. April 1933: 26 Nationalsozialisten, 4 Deutschnationale, 20 Sozialdemokraten und 3 andere; KPD-Verordnete waren zuvor ausgeschlossen worden. Als neuer Stadtverordnetenvorsteher wurde Karl Gottlob Otto Wolf (NSDAP) gewählt.
  17. Stadtarchiv Leipzig, Verhandlungen der Stadtverordneten zu Leipzig am 9. Oktober 1933, Bl. 166.
  18. Stadtarchiv Leipzig, Personalakte Wilhelm zur Nieden, Kap. 10 N Nr. 189, Bd. 3, nicht nummeriert, nach Bl. 200: Mitteilung Kaergel an Personalamt 14. Juli 1937 zum Gespräch mit Pg. Heinrich Schult (NSBDT und VDI).
  19. Stadtarchiv Leipzig, Kap. 10 H Nr. 1362, Beiheft 1, Akten betreffend Verfahren gegen Bürgermeister Haake: enthält Schreiben des dritten Bürgermeisters der Stadt Leipzig Haake vom 21. Januar 1935 an den Direktor der Städtischen Werke Altenburg Ernst Oelker mit dem Hinweis auf die ehrenamtliche Tätigkeit zur Niedens bei der Reichsgruppe Energiewirtschaft, die Denunziation von zur Nieden als nach nationalsozialistischen Gesichtspunkten ungeeigneten Gutachter und die grundsätzliche Absicht, zur Nieden aus der ehrenamtlichen Tätigkeit zu entfernen.
  20. Bundesarchiv R2301/11941, Rechnungshof, Personalakte, BL. 34 und 45: Schreiben vom 4. und 6. März 1937; Berliner Adressbuch 1938 Bd. 3 S. 1437, noch 1943 Bd. 3 S. 1456 (letzte Ausgabe vor Kriegsende).
  21. Bundesarchiv R2301/11941, Rechnungshof, Personalakte Wilhelm zur Nieden, BL. 24 f.: Schreiben des Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig Rudolf Haake an den Präsidenten des Rechnungshofs des Deutschen Reichs vom 27. Januar 1937.
  22. Stadtarchiv Leipzig, Personalakte Wilhelm zur Nieden, Kap. 10 N Nr. 189, Bd. 3, Bl. 1 ff.: Brief der Stadtverordneten-Fraktion der Stadt Leipzig an die Reichsleitung der NSDAP Abt. Berufsmoral vom 9. Februar 1937.
  23. BArch NS 6/12 Blatt 82: Kaltenbrunner-Bericht vom 6. September 1944. Schattenkabinett Beck-Goerdeler mit Namensnennung von Wilhelm zur Nieden.
  24. Mitteilungsblatt der Haupttreuhandstelle Ost (HTO) vom 15. März 1941, Nr. 2, S. 112: Geschäftsverteilung HTO Stand Februar 1941.
  25. a b Informationen über den Inhalt dieses Gesprächs: Bundesarchiv NS6/22, fol. 53-57: Urteil des Volksgerichtshofs vom 19. Januar 1945 gegen Wilhelm zur Nieden und andere.
  26. Stadtarchiv Leipzig, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur: Margarete zur Nieden, Erinnerungen 1946, S. 7.
  27. Stadtarchiv Leipzig, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur: Brief von Wilhelm zur Nieden vom 14. Oktober 1944 an seine Schwestern, geschrieben im Zellengefängnis Lehrter Straße.
  28. Stadtarchiv Leipzig, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur: Brief von Wilhelm zur Nieden vom 21. Oktober 1944 aus dem Zellengefängnis Lehrter Straße, S. 1.
  29. Tuchel: Strick, S. 185–266.
  30. Stadtarchiv Leipzig, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur: Bethge, Fortsetzung zu den Ermittlungen, S. 2.
  31. Tuchel: Strick, S. 259, Anm. 824 mit Verweis auf: Bundesarchiv B 126/3232, Bl. 228 ff., Vermerk vom 13. Januar 1969. Ebd., S. 262.
  32. Stadtarchiv Leipzig, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur: Bethge, Weitere Ermittlungen, S. 3; Ebd.: Bethge, Fortsetzung zu den Ermittlungen, S. 1.
  33. Bundeszentrale, Gedenkstätten, S. 112 f.; Planung des Gedenksteins durch Dr.-Ing. Leopold Kuhlmann im Juni 1946, Material: Thüringer Muschelkalkstein (Maßzeichnung in Stadtarchiv Leipzig, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur)
  34. SenUVK Berlin, Ehrengrabliste, 2018, S. 92; Senatsbeschluss vom 10.08.99.
  35. Stock, Wuppertaler Straßennamen, S. 412. Namensgebung am 17. April 1962. Die Zur-Nieden-Straße in Herne, Ortsteil Eickel, wurde benannt zu Ehren von Hermann Alfred zur Nieden, Landrat des Kreises Gelsenkirchen, für seine Verdienste um die kommunale Straßenbahngesellschaft des LK Gelsenkirchen.
  36. Zeitschrift Deutsche Handels- und Industriestädte, Sonderdruck „Bergisches Land“, Mai-August 1921, Deutscher Handels- und Industrie-Verlag GmbH, Berlin-Halensee.
  37. Köhler, Heinrich: „Deutschlands Städtebau: Barmen.“ Berlin: DARI Deutscher Architektur- und Industrieverlag, 1922, S. 85 ff.
  38. Köhler, Heinrich: Deutschlands Städtebau: Barmen. Berlin: DARI Deutscher Architektur- und Industrieverlag, 1926, S. 139–146.
  39. Köhler, Heinrich: Deutschlands Städtebau: Barmen. Berlin: DARI Deutscher Architektur- und Industrieverlag, 1926, S. 147–150.
  40. Köhler, Heinrich: Deutschlands Städtebau: Barmen. Berlin: DARI Deutscher Architektur- und Industrieverlag, 1926, S. 151–157.
  41. Veröffentlichung, in: Stadtarchiv Leipzig, Teilnachlass zur Nieden, ohne Signatur: Quelle unbekannt.
  42. Berliner Tageblatt, Sonderausgabe zur Herbstmesse 1934.
  43. DAZ, 13. Februar 1936.