Willibald Gaebel

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Fritz Willy Gaebel, auch Willi Gaebel,[1] (* 8. Februar 1879 in Graudenz, Westpreußen; † 12. Dezember 1945 in Berlin)[2] war ein deutscher Kameramann.

Kurz vor der Jahrhundertwende begann Gaebel als Fotograf zu arbeiten. 1908 stieß er zum Film und war zunächst für die Produktionsfirma Oskar Messters tätig. Zu seinen frühen Arbeiten vor dem Ersten Weltkrieg gehören mehrere Filme mit Henny Porten. 1915 wurde Gaebel zum Kriegsdienst eingezogen. Er diente bis kurz vor Kriegsende 1918 der deutschen Luftwaffe als Fotograf. Unmittelbar darauf kehrte er zum Kinofilm zurück und arbeitete erneut mit Henny Porten zusammen. Später fotografierte Gaebel Inszenierungen von Lupu Pick, Felix Basch, Paul Ludwig Stein, Carl Froelich, Fritz Wendhausen, Erich Schönfelder und Robert Wiene.

Der Übergang zum Tonfilm gelang Gaebel nicht, von 1932 bis 1938 blieb der ehemalige Kameramann weitgehend ohne Verdienst. Im Dritten Reich gehörte Gaebel der SA an; dies sicherte ihm den Posten eines Blockwarts. 1937 erlitt Gaebel einen Schlaganfall, konnte sich danach aber einen geringen Lebensunterhalt als Standfotograf verdienen.

Einzelnachweise

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  1. Akte der Reichskulturkammer im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde, Nr. R 9361-V/109547
  2. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Berlin-Wilmersdorf, Nr. 5376/1945
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 166.