Wingeshausen
Wingeshausen Stadt Bad Berleburg
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Koordinaten: | 51° 4′ N, 8° 17′ O |
Höhe: | 456 m |
Fläche: | 32,65 km² |
Einwohner: | 1496 (30. Apr. 2024)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 57319 |
Vorwahl: | 02759 |
Wingeshausen, Blick in Richtung Osten
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Wingeshausen ist ein Stadtteil von Bad Berleburg im nordrhein-westfälischen Kreis Siegen-Wittgenstein.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wingeshausen liegt im Nordwesten des Wittgensteiner Landes im vom Fächer der Kappel ausgeräumten Auer Kessel, einem Seitental der Eder. Nach Norden stößt das Dorf unmittelbar an den Kamm der Rothaar mit dem Homberg (630,7 m ü. NHN, N) und dem Redderkopf (653,4 m, NO); nach Nordwesten reicht die Ortsgemarkung bis unmittelbar vor den Gipfel des Härdler (756,0 m), wo innerhalb dieser etwa 753 m erreicht werden.[2] In der Umgebung befindet sich das Artenschutzprojekt Wisent-Wildnis.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste bekannte Siedlungsspuren führen über 2000 Jahre in die Zeit der Kelten zurück. Eine Kirche wird für das Jahr 1099 erwähnt. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung erfolgte aber erst im Jahr 1332. Der Ort in seiner mittelalterlichen Schreibweise Wenegiskusen stand im Zusammenhang mit einem Streit zweier Adliger aus Oberhundem. Für die Jahre 1494 und 1526 zeugen Urkunden des Berleburger Archivs, die verschiedene Güterverkäufe beinhalten. Im Jahr 1611 wird die Konzession zur Errichtung der Wingeshäuser Hütte erteilt. Die Schulzerei Wingeshausen wird 1773 erwähnt. Diese wird 1781 zur Schulzerei Aue-Wingeshausen erweitert und 1819 zum Schulzereibezirk mit den Gemeinden Aue und Wingeshausen genannt. Ab 1845 gehört der Ort zum Amt Berghausen, später zum Amt Berleburg. Haupterwerbszweige sind in der Köhlerei im Zusammenhang mit der Forstwirtschaft und der Landwirtschaft zu suchen.
Im Rahmen der kommunalen Neugliederung kam Wingeshausen am 1. Januar 1975 zu Bad Berleburg.[3]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1624: 140 Einwohner in 24 Häusern
- 1819: 623 Einwohner in 75 Häusern
- 1854: 782 Einwohner in 87 Häusern
- 1900: 686 Einwohner
- 1961: 1527 Einwohner[3]
- 1970: 1573 Einwohner[3]
- 1974: 1595 Einwohner[4]
- 2011: 1819 Einwohner
- 2021: 1654 Einwohner[1]
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswert ist die unter Denkmalschutz stehende evangelische Kirche, die früher der Hl. Maria geweiht war.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingrid Bald, Karl Beuter, Albert Hof: Hausnamen in Aue, Müsse und Wingeshausen. In: Aue-Wingeshausen. Ein Bildband mit Geschichte und Geschichten, hrsg. vom Heimat- und Touristikverein Aue-Wingeshausen e. V., Aue-Wingeshausen 2005, S. 307–318.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Einwohnerzahlen Stadt Bad Berleburg. (PDF; 413 KB) Bad Berleburg, abgerufen am 26. Juni 2024.
- ↑ Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 337 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 138.