Winkelmühle (Ippesheim)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Winkelmühle
Markt Ippesheim
Koordinaten: 49° 38′ N, 10° 13′ OKoordinaten: 49° 37′ 35″ N, 10° 12′ 51″ O
Höhe: 250 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 97258
Vorwahl: 09339

Winkelmühle (fränkisch: Winglmiel[2]) ist eine Einöde in der Gemarkung Bullenheim, einem Gemeindeteil des Marktes Ippesheim im mittelfränkischen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim.[3] Winkelmühle liegt in der Gemarkung Bullenheim.[4]

Geografisches Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ippesheimer Winkelmühle liegt am Breitbach-Zufluss Iff. Die Einöde liegt im äußersten Norden des Ippesheimer Gemeindegebietes. Weiter nördlich beginnt das Gemeindegebiet des Marktes Seinsheim, der bereits im Regierungsbezirk Unterfranken liegt. Der Westen wird von der bebauten Fläche von Bullenheim eingenommen. Südlich liegt in etwa 430 Metern Entfernung die ebenfalls zu Bullenheim gehörige Gemeindemühle. Weiter nördlich, Teil von Seinsheim-Wässerndorf, folgen die ebenfalls an der Iff gelegenen Gehrenmühle und Lungenmühle.[5]

Erstmals urkundlich wurde die Winkelmühle erstmals im Jahr 1573 erwähnt. Damals stritten Johann Graf von Schwarzenberg und Zeisolf von Rosenheim um die herrschaftliche Zugehörigkeit der „Winckelmühl bey Bullenhaim“. Der Streit wurde erst 1574 beigelegt. Der Name der Mühle verweist auf die geografische Situation in der Nähe der Anlage: Die Iff fließt südlich der Wassermühle in einem nach Westen gewundenen Bogen auf die Winkelmühle zu. Weiter im Norden wendet sich der Bach dann erneut nach Westen. Jene Bachwinkel schlugen sich im Namen nieder.

In den Quellen tauchte die Mühle nur sehr selten auf. 1617 wurde sie im Zusammenhang mit der Windsheimer Kloster-Augustini-Pflege genannt. Der erste namentlich erwähnte Müller der Winkelmühle war ein gewisser Jacob Leykauff, der 1683 in den Quellen auftauchte. Die Anlage wurde wohl von der Herrschaft an sogenannte Bestandsmüller vergeben, die als Pächter die Anlage betrieben. Im Jahr 1762 tauchte als Beständer der Müller Johann Friedrich Mahlbeck auf.[6] Die ehemalige Mühle ist heute ein Gemeindeteil des Marktes Ippesheim.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 340 (Digitalisat).
  2. Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim. Ehemaliger Landkreis Uffenheim., S. 235. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „wįŋglmīl“.
  3. Gemeinde Ippesheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 26. Juli 2023.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 7. Oktober 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 26. Juli 2023.
  6. Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim. Ehemaliger Landkreis Uffenheim., S. 236.