Wolfsbrunn (Gemeinde Hollabrunn)
Wolfsbrunn (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Wolfsbrunn Verwaltungssprengel | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Hollabrunn (HL), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Hollabrunn | |
Pol. Gemeinde | Hollabrunn | |
Koordinaten | 48° 32′ 32″ N, 16° 1′ 51″ O | |
Höhe | 260 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 62 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 37 (2001 | )|
Fläche d. KG | 3,45 km² | |
Postleitzahl | 2020 | |
Vorwahl | +43/02952 | |
Ortsvorsteher | Josef Goll | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03867 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 9071 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Wolfsbrunn ein Dorf in Niederösterreich, eine Katastralgemeinde sowie Ortsteil der Stadt Hollabrunn im gleichnamigen Bezirk Hollabrunn. Die Ortschaft hat 62 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt südlich der Stadt Hollabrunn. Nachbarorte von Wolfsbrunn sind in der Stadtgemeinde Hollabrunn die Orte Hollabrunn und Sonnberg sowie in der Marktgemeinde Heldenberg der Ort Oberthern.
Oberfellabrunn | ||
Fahndorf | Sonnberg | |
Oberthern |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urgeschichtliche Bodenfunde lassen bereits auf eine lange Besiedlung zurückschließen. 1110 wird das Dorf erstmals als Woluesprunnen erwähnt, verödete allerdings im Mittelalter. Besitzer des Dorfes waren im 14. Jahrhundert die Floyt. 1455 verleiht der Landesfürst das Dorf zu Wolfsbrunn mit Wildbann, Hölzern und das Gericht dem Bernhard Floyt. 1479 wird das Dorf von den Brüdern Stadtler an Johann Harasser zu Groß verkauft. Erst in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde Wolfsbrunn wieder neu besiedelt, die Herrschaft war die längste Zeit zu Groß gehörig. 1759 wurde der Ort aus der Pfarre Gettsdorf ausgeschieden und kam an die Pfarre Groß. 1759 erfolgte die Zuteilung an die Pfarre Sonnberg. Von 1849 bis 1892 gehörte das Dorf zur politischen Gemeinde Hollabrunn, danach zur Gemeinde Sonnberg.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Wolfsbrunn eine Milchgenossenschaft und einige Landwirte ansässig.[2]
Wolfsbrunn wurde 1971 in die Gemeinde Sonnberg eingemeindet.[3] Mit der Eingemeindung der Gemeinde Sonnberg in die Stadtgemeinde Hollabrunn 1972 wurde Wolfsbrunn eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Hollabrunn.[4]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Wolfsbrunn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1950–1970 Franz Kramer
Ortsvorsteher der Katastralgemeinde Wolfsbrunn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1972 Franz Kramer
- 1972–1980 Leopold Reingruber
- 1980–1985 Franz Satzinger
- 1985–1992 Ferdinand Inführ
- 1992 Herbert Binder
- 1992–2005 Anna Karlovic
- seit 2006 Josef Goll
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortskapelle Wolfsbrunn, im Jahr 1852 an der Stelle einer älteren Kapelle auf Kosten der Gemeinde errichtet
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 7. Band: Sebarn bis Zwingendorf. Mechitaristen, Wien 1835, S. 247 (Wolfsbrunn – Internet Archive; mit einem Nachtrag zum 6. Band: Schloßhof; c) Sebarn).
- Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hrsg.): Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Verein zur Förderung der Heimatkundlichen Forschung im Bezirk Hollabrunn, Hollabrunn 1993, ISBN 3-9500209-0-5 (formal falsch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938, S. 517 (PDF).
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 42. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 49. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.