Wygoda (Ostróda)

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Wygoda
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Wygoda (Polen)
Wygoda (Polen)
Wygoda
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Ostróda
Geographische Lage: 53° 31′ N, 19° 54′ OKoordinaten: 53° 30′ 44″ N, 19° 54′ 23″ O
Einwohner: 108 (2011[1])
Postleitzahl: 14-100[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 537: LubawaMarwałdFrygnowoStębarkPawłowo/S 7 (E 55), Anschlussstelle Grunwałd
DP 1233N: Wirwajdy/DK 16Lipowo/DK 15ZajączkiGlaznoty → Wygoda
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Wygoda (deutsch Ruhwalde) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Ostróda (Landgemeinde Osterode in Ostpreußen) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).

Geographische Lage

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Wygoda liegt inmitten des Landschaftsschutzpark Kernsdorfer Höhen (polnisch Park Krajobrazowy Wzgórz Dylewskich) im Südwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 21 Kilometer südlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).

1848 wurde der seinerzeit Kolonie Wygodda genannte Ort erstmals erwähnt.[3] Aus dieser Kolonie Wygodda, die zur Landgemeinde Marienfelde (polnisch Glaznoty) gehörte, wurde am 28. August 1882 die neue Landgemeinde Ruhwalde gebildet, die bis 1945 in den Amtsbezirk Marienfelde im Kreis Osterode in Ostpreußen eingegliedert war.[4]

Im Jahre 1910 zählte Ruhwalde 289 Einwohner.[5] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 229 und 1939 auf 220.[6]

Im Jahre 1920 wurde in Ruhwalde ein Zollamt für den Grenzverkehr zwischen dem Deutschen Reich und Polen („Polnischer Korridor“) errichtet. In Kriegsfolge kam Ruhwalde 1945 dann selber mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Namensform „Wygoda“. Heute ist der Ort mit dem Sitz eines Schulzenamts[7] (polnisch Sołectwo) und dem Ortsteil Wólka Klonowska (Georgenthal) eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Ostróda (Osterode i. Ostpr.) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz in Olsztyn (Allenstein) zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Wygoda 108 Einwohner.[1]

Bis 1945 war Ruhwalde nach Marienfelde hin orientiert: zur dortigen evangelischen Kirche,[8] die zur Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union gehörte bzw. zur dortigen römisch-katholischen Kirche[9] im Bistum Ermland.

Heute gehört Wygoda auch weiterhin zur Kirche in Glaznoty, jetzt im Erzbistum Ermland. Die evangelischen Einwohner orientieren sich zur jetzigen evangelisch-methodistischen Kirche Glaznoty oder zur Kirchengemeinde Ostróda der evangelisch-augsburgischen Kirche.

Wygoda liegt an der Woiwodschaftsstraße 537, die von Lubawa (Löbau in Westpreußen) über Stębark (Tannenberg) bis zur Anschlussstelle Grunwałd der Schnellstraße 7 bei Pawłowo (Paulsgut) verläuft. In Wygoda endet die Kreisstraße (polnisch Droga powiatowa, DP) 1233N, die von Wirwajdy (Warweiden) über Lipowo (Leip) nach hier führt.

Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht. Bis 1945 war Klonau (polnisch Klonowo) die nächste Bahnstation. Sie lag an der in Kriegsfolge dann aufgegebenen Bahnstrecke (Osterode–) Samborowo–Turza Wielka (–Soldau).

Einzelnachweise

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  1. a b Polska w liczbach: Wieś Wygoda w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych (Memento des Originals vom 13. Oktober 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.poczta-polska.pl, 2013, S. 1558 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Ruhwalde, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. Rolf Jehke: Amtsbezirk Marienfelde
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
  6. Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  7. Urząd Gminy Ostróda: Wykaz sołectw (Memento des Originals vom 22. Januar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bip.gminaostroda.pl (polnisch)
  8. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 500
  9. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen