Zadow (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Zadow

Zadow ist der Name eines ursprünglich neumärkischen Uradelsgeschlechts. Die Linie Alt Wuhrow besteht gegenwärtig fort.

Das Geschlecht ist stamm- und wappenverwandt, sowie ursprünglich im Lehnsverhältnis mit den Herren von Güntersberg. Der Name leitet sich von dem früher im Kreis Deutsch Krone gelegenen Stammhause Zadow ab, den Henning von Güntersberg, 1402 urkundlich[1], der gleichzeitig als Stammvater der Familie gilt, nach seinem damaligen Besitzgut angenommen hat.

Neben dem Stammgut Zadow samt Pertinenz Spechtsdorf im Kreis Arnswalde und Alt Wuhrow, 1914 etwa 1102 ha, im Kreis Dramburg gehörte zeitweise auch Collatz im Kreis Neustettin zum Gutsbesitz derer von Zadow.[2]

In Rot einen silbernen Schrägrechtsbalken, belegt mit drei schwarzen Eberköpfen. Auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Helmdecken, ein schwarzer Eberkopf mit, besteckt mit sechs schwarze Hahnenfedern.

  • Joachim Christian von Zadow (1710–1786), preußischer Oberst (Obrist) und Kommandant von Spandau.[3]
  • Elisabeth (Elise) von Zadow (1832–1851), Ehefrau des Opernkomponisten Friedrich von Flotow (1812–1883)
  • Günter von Zadow, Physiker, (* 1939), Musikverleger und Herausgeber
  • Andreas von Zadow (* 1958), Stadtplaner, Unternehmer[4]
  • Ingeborg von Zadow (* 1970), deutsche Theaterautorin
  • Natalie von Zadow (* 1977), Musikwissenschaftlerin
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Deutscher Uradel. 1924, 25. - Jubiläums-Ausgabe, Justus Perthes, Gotha 1923, S. 821 ff. (Stammreihe); Fortsetzung: 1930, S. 681 f., ff.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil A (Uradel). 1942. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 41. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1941, S. 821 ff.
  • Reimar von Zadow: Geschichte der Familie v. Zadow. Bad Hersfeld 1971.
  • Reimar von Zadow: Quellenforschungen zur Frühgeschichte der Familien v. Güntersberg und v. Zadow. Bad Hersfeld 1983.
  • Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler, Johann Georg von Rappard, Detlev Schwennicke, et al.: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser A (Uradel), Band XVIII, Band 87 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1985, S. 545 f. ISSN 0435-2408
  • Gottfried Graf Finck von Finckenstein, Christoph Franke: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2005, S. 447–448. ISSN 0435-2408

Einzelnachweise

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  1. Staatsarchiv Königsberg i. Pr., Preußisch-Deutsches Ordensarchiv, XIV, Nr. 100.
  2. Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 3, Ludwig Rauh, Berlin 1858, S. 150.
  3. Rolf Straubel: Biographisches Handbuch neumärkischer Offiziere (1715–1806). Familie – Laufbahn – Grundbesitz, in: Veröffentlichungen der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V., Band XXVII, Online-Ressource, De Gruyter Oldenbourg, Berlin/München/Boston 2024, S. 442, ISBN 978-3-11-132046-5.
  4. Andreas von Zadow/ Mitbegründer u. stellv. Ltr. d. Europäischen Akademie für städtische Umwelt in Berlin, Verlag Freies Geistesleben und Urachhaus, Stuttgart 2024.