Zagon
Zagon Zágon | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Covasna | |||
Koordinaten: | 45° 46′ N, 26° 7′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 517 m | |||
Fläche: | 66,00 km² | |||
Einwohner: | 4.924 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 527185 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 67 | |||
Kfz-Kennzeichen: | CV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Zagon, Păpăuți | |||
Bürgermeister : | Augustin Kiss (UDMR) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 114 loc. Zagon, jud. Covasna, RO–527185 | |||
Website: |
Zagon (veraltet Zagun; ungarisch Zágon) ist eine Gemeinde im Kreis Covasna in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Zagon liegt östlich der Kronstädter Senke (Depresiunea Brașovului), in den Nordwestausläufern der Întorsura Berge (Munții Întorsurii) – ein Teilgebirge der Ostkarpaten. In der historischen Region Szeklerland im Südosten des Kreises Covasna befindet sich der Ort Zagon am gleichnamigen Bach und am Drum național 13E etwa 13 Kilometer südlich von der Kleinstadt Covasna (Kovasna) und etwa 30 Kilometer südöstlich von der Kreishauptstadt Sfântu Gheorghe (Sankt Georgen) entfernt.
Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in dem zehn Kilometer entfernten Boroșneu Mare (Groß-Weindorf) an der Bahnstrecke Brașov–Sfântu Gheorghe–Târgu Secuiesc.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der mehrheitlich von Szeklern bewohnte Ort Zagon wurde erstmals 1567 urkundlich erwähnt.[3] Nach Angaben von Orbán Balázs wurden auf dem Areal des Ortes Urnen gefunden, konnten aber noch keinem Zeitalter zugeordnet werden. Ansonsten deuten zahlreiche archäologische Funde auf dem Gemeindegebiet von der Römerzeit bis in die Spätbronzezeit zurück. Nach Angaben von Márton Roska von 1934 wurden bei Zagon auch Teile des Vulkangesteins Obsidian gefunden. Die Funde von Zagon befinden sich in den Museen von Aiud (Straßburg am Mieresch) und Sfântu Gheorghe.[4]
Zur Zeit des Königreichs Ungarn gehörte Cernat dem Stuhlbezirk Orbai in der Gespanschaft Háromszék (rumänisch Comitatul Trei-Scaune), anschließend dem historischen Kreis Trei-Scaune (deutsch Drei Stühle) und ab 1950 dem heutigen Kreis Covasna an.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerung der Gemeinde Zagon entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung[5] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Andere | |||
1850 | 4.636 | 755 | 3.764 | 24 | 93 | |||
1920 | 8.439 | 2.864 | 5.417 | 3 | 155 | |||
1941 | 5.790 | 1.087 | 4.408 | 2 | 293 | |||
2002 | 5.489 | 2.722 | 2.728 | - | 39 | |||
2011 | 5.282 | 2.515 | 2.642 | - | 125 | |||
2021 | 4.924 | 2.281 | 2.263 | - | 380 (2 Roma) |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der Gemeinde Zagon die höchste Einwohnerzahl, gleichzeitig die der Magyaren und der Rumänen, 1920 ermittelt. Die höchste Anzahl der Roma (290) 1941 und die der Rumäniendeutschen wurde 1850 registriert. Des Weiteren wurden bei einigen Aufnahmen auch ukrainisch und slowakisch sprechende Menschen registriert.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Im Gemeindezentrum die orthodoxe Kirche Sf. Arhangheli Mihail și Gavril um 1814 errichtet,[6] steht unter Denkmalschutz.[7]
- In Zagon das Landhaus Mikes-Szentkereszty 1632 errichtet,[8] im 18. und 20. Jahrhundert erneuert und der Getreidespeicher im 18. Jahrhundert errichtet, stehen unter Denkmalschutz.[7]
- Im Gemeindezentrum die reformierte Kirche um 1782 errichtet.[9]
- Im eingemeindeten Dorf Păpăuți (ungarisch Papolc), die Holzkirche Cuvuioasa Paraschiva 1814 errichtet,[10] steht unter Denkmalschutz.[7]
- In Păpăuți die reformierte Kirche um 1895 errichtet.[11]
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Museum Kelemen Mikes
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Kirche in Zagon
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Reformierte Kirche in Zagon
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Holzkirche in Păpăuți
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kelemen Mikes (1690–1761), war ein enger Vertrauter des Fürsten Franz II. Rákóczi.
- Terézia Vajna (1805–1884), war eine Heldin des Ungarischen Unabhängigkeitskrieges von 1848.[12]
- Vilmos Csutak (1878–1936), war Historiker[13]
- Ecaterina Szabó (* 1968), ist eine ehemalige Kunstturnerin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 19. Oktober 2024 (rumänisch).
- ↑ Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
- ↑ Repertoriul Arheologic al României − Zagon, abgerufen am 26. Juni 2020 (rumänisch).
- ↑ Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung am 2. November 2008 (PDF; 460 kB; ungarisch).
- ↑ Angaben zur orthodoxen Kirche in Zagon bei biserici.org, abgerufen am 27. Juni 2020 (rumänisch).
- ↑ a b c Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch).
- ↑ Angaben und eine 360°-Ansicht des Landhauses Mikes bei virtualisszekelyfold.ro, abgerufen am 8. Juli 2020 (englisch)
- ↑ Angaben zur reformierten Kirche in Zagon bei biserici.org, abgerufen am 27. Juni 2020 (rumänisch).
- ↑ Angaben zur Holzkirche in Păpăuți bei biserici.org, abgerufen am 27. Juni 2020 (rumänisch).
- ↑ Angaben zur reformierten Kirche in Păpăuți bei biserici.org, abgerufen am 27. Juni 2020 (rumänisch).
- ↑ Angaben zu Terézia Vajna bei 3szek.ro, abgerufen am 24. Juni 2020 (ungarisch)
- ↑ Angaben zu Vilmos Csutak bei oszk.hu, abgerufen am 24. Juni 2020 (ungarisch)