Zeisel-Test

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Zeisel-Test oder auch Zeisel-Methode wurde 1885 von dem österreichischen Chemiker Simon Zeisel (1854–1933) entwickelt. Dieses Verfahren dient zur analytischen Bestimmung von Alkoxygruppen in Ethern oder Estern.

Zur Bestimmung der Alkoxygruppen (meist Methoxy und Ethoxy) wird zunächst der Alkyl-Rest von dem Ether oder Ester mit siedender Iodwasserstoffsäure (HI) abgespalten. Das entstandene Alkyliodid (RI) wird in eine Silbernitrat-Lösung (AgNO3) destilliert. Dabei entsteht Silberiodid, welches gravimetrisch bestimmt werden kann.[1][2]

Zeisel-Methode anhand eines Beispiels
Zeisel-Methode anhand eines Beispiels

Das Alkyliodid kann auch durch Gas- oder Flüssigchromatographie bestimmt werden.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eintrag zu Zeisel-Methode. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 19. Mai 2020.
  2. Zerong Wang: Comprehensive organic name reactions and reagents. John Wiley, Hoboken, N.J. 2009, ISBN 978-0-470-63885-9, S. 3115–3117, doi:10.1002/9780470638859.conrr42.