Ziegelhütte (Ehingen)
Ziegelhütte ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Ehingen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Ziegelhütte lag in der Gemarkung Dambach.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde lag auf einer Höhe von 443 m ü. NHN in unmittelbarer Nähe zur Hammerschmiede.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ziegelhütte lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen. Das Anwesen hatte das Kastenamt Wassertrüdingen als Grundherrn.[2] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.[3]
Infolge des Gemeindeedikts wurde Ziegelhütte dem 1809 gebildeten Steuerdistrikt Lentersheim und der Ruralgemeinde Dambach zugewiesen.[4] Bei der Vergabe der Hausnummern erhielt Ziegelhütte die Nr. 41 des Ortes Dambach. Zu dem Anwesen gehörten 1,5 ha Acker- und Grünland sowie etwa einen halben Kilometer westlich eine Lehmkuhle mit einer Fläche von 0,8 ha.[1] Ab den 1870er Jahren wurde die Ziegelhütte in den amtlichen Ortsverzeichnissen zur Hammerschmiede gerechnet. Nach 1925 wurde die Ziegelhütte abgebrochen.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 |
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Einwohner | 11 | 7 | 17 | 7 |
Häuser[5] | 1 | 1 | 1 | |
Quelle | [6] | [7] | [8] | [9] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannes der Täufer (Dambach) gepfarrt.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 25. September 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 435.
- ↑ T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 553.
- ↑ T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 534.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1836 als „Wohngebäude“ und 1840 als „Häuser“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 106 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 209.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 251 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1004, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
Koordinaten: 49° 6′ 9,4″ N, 10° 34′ 44,7″ O