Zieger (Wiesenfelden)

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Zieger
Gemeinde Wiesenfelden
Koordinaten: 49° 4′ N, 12° 34′ OKoordinaten: 49° 4′ 16″ N, 12° 34′ 7″ O
Höhe: 623–642 m ü. NHN
Postleitzahl: 94344
Vorwahl: 09966

Zieger (historisch bis um 1970 Zigger)[1][2] ist ein Gemeindeteil von Wiesenfelden und ein Weiler im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Geographische Lage

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Zieger liegt im Falkensteiner Vorwald, etwa 22 Kilometer nördlich von Straubing, gut einen Kilometer westlich von Zinzenzell und rund vier Kilometer nördlich von Wiesenfelden auf der Gemarkung Zinzenzell.

Das bayerische Urkataster zeigt die Zigaoedgaerten in den 1810er Jahren als ein möglicherweise gegen Wildverbiss abgezäuntes Gebiet für Sonderkulturen („Ziehgärten“) mit zwei Brunnen.[3] Ab den 1880er Jahren ist auf alten Karten dort erstmals ein Gehöft mit drei Gebäuden erkennbar.[4] Um 1955 wurde die Ansiedelung als Zigger kartiert; die Schreibweise hat sich in der Fortschreibung dann in den 1980er Jahren aber wohl zu Zieger gewandelt.[5]

Bis zur Gemeindegebietsreform war Zieger ein Ortsteil der Gemeinde Zinzenzell,[6] die bis 1972 zum Landkreis Bogen, danach zum Landkreis Straubing-Bogen gehörte. Zum 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde aufgelöst, Zieger kam zur Gemeinde Wiesenfelden.[7]

Einwohnerentwicklung

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Für Zieger wurden in den Jahren 1885 bis 1987 stets drei Wohngebäude festgestellt, die Einwohnerzahl des Ortes schwankte zwischen 6 und 20:

  • 1871 = 07 Einwohner[1]
  • 1885 = 19 Einwohner[8]
  • 1900 = 20 Einwohner[9]
  • 1925 = 11 Einwohner[10]
  • 1950 = 16 Einwohner[11]
  • 1961 = 09 Einwohner[12]
  • 1970 = 06 Einwohner[2]
  • 1987 = 14 Einwohner[13]

Zieger ist in die römisch-katholische Expositur Zinzenzell im Dekanat Bogenberg-Pondorf im Bistum Regensburg eingepfarrt. Der Ort gehört außerdem zur evangelischen Gemeinde der Christuskirche in Straubing im Dekanat Regensburg, Kirchenkreis Regensburg, innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Zieger ist von Zinzenzell aus über eine Nebenstraße erreichbar. Eine weitere Nebenstraße verläuft durch den Weiler, die Mittnach mit Ebenhof und Geraszell verbindet.

Einzelnachweise

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  1. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 410, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  2. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 117 (Digitalisat).
  3. Zigaoedgaerten auf BayernAtlas Klassik
  4. Gehöft bei BayernAtlas Zeitreise um 1890
  5. Zigger auf BayernAtlas Zeitreise 1955–1985
  6. Landratsamt Bogen (Hrsg.), Der Landkreis Bogen. Heimat des Bayerischen Rautenwappens, 1968, S. 24
  7. Gemeinde-Website: Die Geschichte der Gemeinde Wiesenfelden
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 388 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 396 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 408 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 384 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 286 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 241 (Digitalisat).