Znojmo

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Znojmo
Wappen von Znojmo
Znojmo (Tschechien)
Znojmo (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Historischer Landesteil: Mähren
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Znojmo
Fläche: 6589[1] ha
Geographische Lage: 48° 51′ N, 16° 3′ OKoordinaten: 48° 51′ 20″ N, 16° 2′ 56″ O
Höhe: 290 m n.m.
Einwohner: 34.146 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 669 02
Kfz-Kennzeichen: B
Verkehr
Straße: WienJihlava
Bahnanschluss: Hrušovany nad Jevišovkou–Znojmo, Wien–Znojmo und Znojmo–Kolín
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 9
Verwaltung
Bürgermeister: Jakub Malačka (Stand: 2022)
Adresse: Obroková 1/12
669 22 Znojmo
Gemeindenummer: 593711
Website: www.znojmocity.cz

Znojmo (deutsch Znaim) ist eine Stadt in der Südmährischen Region in Tschechien. Sie liegt 55 Kilometer südwestlich von Brünn und 75 Kilometer nordwestlich von Wien, unweit der Grenze zu Niederösterreich.

Geographische Lage

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Die Stadt befindet sich auf einer Felszunge am linken, steil abfallenden Ufer der Thaya (Dyje) in der Znojemská pahorkatina (Znaimer Hügelland). Südwestlich der Altstadt an der Thaya befindet sich das Wasserkraftwerk Znojmo.

Durch Znojmo führt die Staatsstraße I/38/E 59 zwischen Jihlava und der Staatsgrenze bei Hatě, von der in der Ortslage Starý Šaldorf die I/53 nach Pohořelice abzweigt. Die Stadt liegt an den Bahnstrecken Wien–Znojmo, Znojmo–Nymburk und Hrušovany nad Jevišovkou–Znojmo.

Stadtgliederung

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Die Stadt Znojmo besteht aus den Ortsteilen Derflice (Dörflitz), Kasárna (Kasern), Konice (Deutsch Konitz), Mramotice (Mramotitz), Načeratice (Naschetitz), Oblekovice (Oblas), Popice (Poppitz), Přímětice (Brenditz) und Znojmo (Znaim).[3] Grundsiedlungseinheiten sind Cínová hora, Derflice, Dolní Leska, Dukelská, Horní Leska, Hradiště (Pöltenberg), Kasárna, Ke Chvalovicím, Konice, Louka (Klosterbruck), Masarykova Kolonie, Městský les, Mramotice, Načeratice, Načeratický kopec, Nad Dyjí (Thayadorf), Nad Gránicemi, Nová hora, Nová nemocnice, Oblekovice, Padělky, Pod Kraví horou, Popice, Pražské sídliště, Přímětice, Stará nemocnice, Střed, U kamenného mostu, Za nádražím, Zelnice und Znojmo-historické jádro.[4] Weitere Ortslagen sind Bohumilice (Pumlitz), Nesachleby (Esseklee) und Starý Šaldorf (Alt Schallersdorf).

Das Stadtgebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Derflice, Konice u Znojma, Mramotice, Načeratice, Oblekovice, Popice u Znojma, Přímětice, Znojmo-Hradiště, Znojmo-Louka und Znojmo-město.[5]

Südansicht der Znaimer Altstadt
Masarykplatz in der Altstadt
Katharinenrotunde
Altstadt mit Rathausturm, St.-Nikolaus-Kirche und Thaya-Tal

Schon zu Zeiten des Großmährischen Reiches im 9. Jahrhundert gab es eine Burgstätte an dieser Stelle. Das alte Znoima, auch Znojem, seit 1055 einer der Hauptorte des Brünn-Znaimer Teilfürstentums der Premyslidenherzöge, das später in die beiden getrennten Apanageherzogtümer Brünn und Znaim zerfiel, wurde 1145 vom böhmischen König Vladislav II. zerstört. Für die Prämonstratenser wurde im Jahre 1190 das Kloster Louka gegründet. 1197 hörte das Znaimer Teilfürstentum auf zu bestehen und Znaim wurde zu einer deutschen Siedlerstadt. Den Neuankömmlingen winkten durch das damals geltende deutsche Siedlerrecht zahlreiche Vorteile wie zum Beispiel zehn Jahre Steuerfreiheit.[6]

Im Jahr 1226 wurde Znaim neu gegründet und von dem Přemysliden Ottokar I. Přemysl zur Königsstadt erhoben. 1278 wurde das Stadtrecht vom römisch-deutschen König Rudolf I. bestätigt. 1292, 1303 und 1307 schlossen sich andere Gnadenurkunden der böhmischen Könige und 1314 ein förmliches Stadtrecht an. Am 18. August 1308 schloss Friedrich von Österreich mit Heinrich von Kärnten in Znaim einen Frieden, in dem er der Rechte auf Böhmen entsagte. Ebenso verbündeten sich hier am 18. Dezember 1393 Sigismund von Ungarn, Jobst von Mähren und Albrecht III. von Österreich gegen König Wenzel. 1404 lagen vor Znaim, als Sitz der mährischen Freibeuter unter „Dürrteufel“ Hynek von Kunstadt auf Jaispitz, König Sigismund und Herzog Albrecht IV. von Österreich. In den Hussitenkriegen gehörte die Stadt zum katholischen Bund der Deutsch-Städte Mährens.

Kaiser Sigismund verstarb am 9. Dezember 1437 in Znaim. Nach einer dreitägigen Aufbahrung in der Sankt-Niklas-Kirche wurde sein Leichnam nach Großwardein überführt. Sein Tod und das noch zu Lebzeiten geführte Intrigenspiel inspirierte Max Mayer-Ahrdorff zu seinem 1923 erschienenen Buch Kaiser Sigismunds Tod auf der Znaimer Burg.[7]

1526 erschien in Südmähren eine in jenen Jahren entstandene Sekte, deren Anhänger, weil sie die Kindstaufe ablehnten, Wiedertäufer genannt wurden. Kurz nach den Wiedertäufern hielt auch die neue Lehre Martin Luthers Einzug in Südmähren. Um 1550 hatte sich auch in Znaim das Luthertum durchgesetzt und der Katholizismus wurde vom Protestantismus zurückgedrängt. 1556 hatte die Sankt-Michaels-Kirche einen evangelischen Pastor. 1570 setzte die Gegenreformation ein. Nach einer vom Jesuitenpater Michael Cardaneus erfolgreich durchgeführten Rekatholisierung konnten in Znaim eine ganze Anzahl von Kirchen, die den Katholiken verloren gegangen waren, wieder neu geweiht werden.[8]

Eine Reihe bedeutender Ereignisse ist mit dem Namen der Stadt verbunden: So wurden in Znaim Anfang Dezember 1631 die entscheidenden Verhandlungen zwischen einem Gesandten Kaiser Ferdinands II. und Albrecht von Wallenstein geführt, die letztlich in die (Wieder-)Berufung des Feldherrn in kaiserliche Dienste mündeten.[9] Wallenstein hatte sich von Dezember 1631 bis April 1632 im Haus des Geheimrats Graf Braida, dem späteren Starhembergpalais, einquartiert.

Indikationsskizze (1824)

Auch durch die Schlacht bei Znaim zwischen den Truppen Erzherzog Karls und den Franzosen unter Auguste Frédéric Louis Viesse de Marmont und André Masséna, sowie durch den am Tag darauf abgeschlossenen Waffenstillstand von Znaim, der am 14. Oktober 1809 zum Frieden von Schönbrunn führte, erlangte die Stadt Bedeutung.

1855 wurde die Stadt Sitz eines Bezirksgerichts. Es siedelte sich auch Industrie an, wenn auch nur in geringem Maße. Berühmt sind die Znaimer Gurken geworden. Neben Weinbau wurde in Znaim Bier gebraut. 2009/2010 wurde mit der Brauerei Hostan der letzte Braubetrieb der Stadt geschlossen.

Die zunehmende nationale Spaltung der Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigt sich auch in ihrem Vereinsleben. 1870 wurde der liberale Znaimer Bürgerverein gegründet, der 1882 ein Bürgervereinshaus errichtete. In Folge der zunehmenden Spannungen änderte der Verein seinen Namen 1913 in Verein Deutsches Haus. Ebenfalls 1870 wurde von Jan Vlk mit Beseda znojemská der erste und heute noch aktive tschechische Verein in Znaim gegründet. Der Verein erhielt 1881 mit dem Beseda-Haus am Unteren Platz (heute: Masarykplatz) ebenfalls einen Vereinssitz.[10] Aufgrund des Kurienwahlrechts wurden bis 1918 allerdings ausschließlich deutsche Parteien in die Gemeindevertretung gewählt.[11]

Zwischenkriegszeit

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Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns 1918 wurde mit ganz Mähren auch Znaim Teil der neu gegründeten Tschechoslowakei. In der Zwischenkriegszeit kam es durch Ernennung von Beamten zu einem vermehrten Zuzug von Personen tschechischer Nationalität.[12] Um 1925 verfügte Znaim bei rund 23.000 Einwohnern über rund 254 Vereine. Zu fast jedem Interessengebiet gab es einen deutschen und einen tschechischen Verein. Der Anteil der deutschen Bevölkerung sank zwischen 1910 und 1930 von 85 Prozent auf 39 Prozent, hingegen stieg der Prozentsatz der tschechischen Bevölkerung auch durch Zuzug von Personen aus nahen Dörfern von 12,7 Prozent auf 62 Prozent innerhalb der 20 Jahre. Die Spannungen zwischen den beiden Volksgruppen vermehrten sich. Auf Druck des Hitler-Regimes zwangen die Westmächte die tschechoslowakische Regierung im Münchner Abkommen 1938 zur Abtretung der von Deutschen bewohnten Randgebiete an das Deutsche Reich. Infolge des Abkommens[13] wurde Znaim am 1. Oktober 1938 ein Teil des Reichsgaus Niederdonau.[14] Der Einmarsch deutscher Truppen führte zur Flucht und Vertreibung der tschechischen, jüdischen und antifaschistischen deutschen Bevölkerung. Die Synagoge der Stadt wurde in den Jahren 1939 bis 1942 von den Nationalsozialisten abgerissen.

Zweiter Weltkrieg

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1939 bis 1945 wurden unter NS-Herrschaft acht Dörfer des Thayabodens eingemeindet. Die Stadt wurde Sitz des deutschen Landkreises Znaim, dessen Verwaltungsgebiet aus den Gerichtsbezirken Markt Frain (tschechisch Vranov nad Dyjí), Markt Joslowitz (tschechisch Jaroslavice) und der Stadt Mährisch-Kromau (tschechisch Moravský Krumlov) bestand und insgesamt 950 Quadratkilometer sowie 94 Gemeinden, von denen 16 das Marktrecht hatten, umfasste. In der Nacht vom 19. zum 20. April 1945 wurde die Stadt von den Alliierten bombardiert, wobei vor allem der Bahnhof als Ziel galt. Weitere schwere Schäden entstanden am Unterring, wo das Jungnickelsche Haus sowie der südwestliche Teil der Füttergasse mit dem Rathaus zerstört wurden.

Znaim wurde von der Roten Armee befreit. Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8./9. Mai 1945 kam die Stadt zur Tschechoslowakei zurück. Viele Deutschsüdmährer flohen vor den einsetzenden Gewalttaten selbsternannter Revolutionsgardisten und nationaler Milizen über die nahe Grenze nach Österreich. Andere wurden über die Grenze getrieben oder in Barackenlagern interniert.[15][16][17] In der Stadt konnten rund 200 Personen verbleiben; die übrigen Deutschen wurden zwischen dem 28. Februar und dem 18. September 1946 nach Deutschland ausgewiesen.[18] Der Großteil der in Österreich befindlichen ehemaligen Znaimer wurde weiter nach Deutschland gebracht.[19]

Von 1945 bis zur Gegenwart

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In Folge des Februarumsturzes 1948 und der Entwicklung der Tschechoslowakei zu einem sozialistischen Staat lag die Stadt bis 1989 am so genannten Eisernern Vorhang. Nach dem Fall der Mauer kam es im November und Dezember 1989 zur gewaltfreien Samtenen Revolution.

Bis zur Gegenwart hat die Stadt Znojmo eine wechselvolle Entwicklung durchgemacht. Sie ist bereits in den mehr als 40 Jahren bis zum Fall der kommunistischen Regierung zu einem bedeutenden Regionalzentrum mit neuerbauten Wohnanlagen und Industrieansiedlungen geworden.

Nach 1989 setzte sich dieser Trend im Wesentlichen fort. Es wurde massiv in die Sanierung der Altstadt und Ausbau der Handels- und Dienstleistungseinrichtungen vor allem durch privates Kapital investiert. Außerdem wurden neue Schwerpunkte der Zusammenarbeit auch mit den benachbarten österreichischen Gebieten gelegt.

Znojmo hat wegen seiner Lage oft mit Frühjahrshochwasser zu kämpfen. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, wurde der Stausee erweitert und besser befestigt. Trotzdem kam es auch im Jahr 2006 neuerlich zu Evakuierungen und Überschwemmungen, die sich jedoch in Grenzen hielten.

Jüdische Gemeinde

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Jüdischer Friedhof

Die jüdische Gemeinde in Znojmo gehört zu den ältesten in der Region. Vermutlich seit der Mitte des 11. Jahrhunderts lebten Juden in der Stadt, ab dem 13. Jahrhundert ist das Ghetto bekannt. Im 15. Jahrhundert war eine signifikante Zuwanderung von Juden aus Niederösterreich, dem mährischen Umland und Galizien zu verzeichnen. 1454 wies der König Ladislaus alle Juden aus Znojmo aus, abgesehen von Ausnahmen durften sie sich erst ab 1848 in der Stadt ansiedeln.

Die jüdische Gemeinde in Znojmo erreichte 1921 mit 749 Personen ihre höchste Anzahl, danach nahm sie wieder ab, andere Quellen bestätigen dies durch leicht abweichende Zahlen.[20][21]

Die ersten Stolpersteine in Znojmo wurden am 4. August 2016 von Gunter Demnig für Angehörige der Familie Weinberger verlegt.[22][23] Dabei gab es eine Besonderheit: es handelt sich um vier Stolpersteine für zwei Personen, jeweils um zwei Steine in Tschechisch und zwei in Deutsch.

Matriken werden in Znaim seit 1623 geführt. Onlinesuche ist über das Landesarchiv Brünn möglich.[24]

Bevölkerungsentwicklung bis 1945

Jahr Einwohner Anmerkungen
1834 05.010 in 773 Häusern, fast durchweg deutsche Einwohner katholischen Glaubens (acht Evangelische)[25]
1857 08.676 [26][27]
1866 11.000 mit Mannsberg, Thajadorf und Neustift[28]
1880 12.772 davon 11.012 Deutsche, 1.528 Tschechen und 232 andere
1890 15.167 davon 12.936 Deutsche, 1.982 Tschechen und 249 andere
1900 16.239 meist deutsche Einwohner (1.854 Tschechen)[29]
1910 19.683 davon 16.812 Deutsche, 2.496 Tschechen und 375 andere
1921 21.197 davon 7.988 Deutsche, 11.691 Tschechen und 1.518 andere
1930 25.855 davon 16.139 Tschechen, 8.347 Deutsche und 1.369 andere (442 Juden), nach anderen Angaben 30.967 Einwohner[30]
1939 23.770 davon 807 Evangelische, 22.126 Katholiken, 319 sonstige Christen und 38 Juden[30]

Bevölkerungsentwicklung nach Ende des Zweiten Weltkriegs[31]

(Stand: 31.12. des jeweiligen Jahres)

Jahr Einwohner
1947 20.343
1950 21.846
1960 23.706
1970 26.294
1980 38.474
Jahr Einwohner
1990 37.594
2000 35.778
2010 34.476
2020 33.775
2022 34.146

Städtepartnerschaften

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Sehenswürdigkeiten

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St.- Nikolaus-Kirche mit der Wenzelskapelle (rechts)
Pestsäule am Masarykplatz

Das historische Stadtzentrum wurde 1971 zum städtischen Denkmalreservat erklärt.

Als alte Burg- und Königsstadt verfügt Znaim über einen sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern. Obwohl die Katharinenrotunde (auch Heidentempel genannt) das historisch wertvollste Denkmal ist, wurde der 80 Meter hohe Rathausturm aus dem Jahr 1445 zum Wahrzeichen der Stadt. Das Rathaus selbst wurde 1945 zerstört. Er bildete gemeinsam mit dem gotischen Dom des Heiligen Nikolaus (auch St.-Nikolaus-Kirche oder Nikolaikirche) eine charakteristische Silhouette der Stadt. Die Altstadt birgt zahlreiche weitere Kirchen- und Klosterbauten wie die Sankt-Elisabeth-Kirche, das Kapuzinerkloster, das Minoritenkloster, das Dominikanerkloster (tschechisch Kostel Nalezení svatého Kříže), das Clarissinnenkloster, der Pöltenberg (Hradiště sv. Hypolita) und dem Prämonstratenserstift Klosterbruck (tschechisch Louka), ferner bedeutende Renaissancebürgerhäuser (Palais Daun, Starhembergpalais oder das Palais Ugarte), unter denen sich ein Labyrinth unterirdischer Gänge erstreckt, den Wolfsturm (Vlkova věž) und andere Bauten.

Die Geschichte der Stadt Znaim und des südmährischen Raumes wird im Südmährischen Museum an mehreren Standorten in der Stadt und der näheren Umgebung präsentiert. Östlich des Stadtzentrums befindet sich auf dem Komenského náměstí (Komenský-Platz) das ehemalige Kopaldenkmal, das Karl von Kopal zu Ehren errichtet worden war. Südlich des Zentrums steht das im Jahr 1900 eröffnete Stadttheater.

Eine technische Sehenswürdigkeit stellt die Znaimer Eisenbahnbrücke über die Thaya dar, die 1988 als Kulturdenkmal unter Schutz gestellt wurde.

Im Zuge der josephinischen Reformen, aber auch während der kommunistischen Herrschaftsperiode, wurden zahlreiche Kirchen und Kapellen der Stadt zerstört, u. a. die Sankt-Katharina-Kirche, die Sankt-Peter-und-Paul-Kapelle, die Sankt-Johann-Kapelle und die Mariahilf-Kapelle.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Mit der Stadt verbunden

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„Znaim im Schnee“ von Theodor von Hörmann
  • Martin Zeiller: Znaim. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae (= Topographia Germaniae. Band 11). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1650, S. 113–115 (Volltext [Wikisource]).
  • Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren, topographisch, statistisch und historisch. Znaimer Kreis 1837.
  • Anton Hübner: Znaims geschichtliche Denkwürdigkeiten. 1843.
  • Anton Hübner, Victor Hübner und Michael Netoliczka: Denkwürdigkeiten der königl. Stadt Znaim. Znaim 1869 (books.google.de).
  • Heinrich von Gontard: Geschichte der evangelischen Kirche in Znaim von der Reformationszeit bis zur Gegenwart. 1884.
  • Gregor Wolny: Die Wiedertäufer in Mähren. Wien 1850.
  • Loserth Johann. Der Communismus der mährischen Wiedertäufer im 16. und 17. Jahrhundert: Beiträge zu ihrer Geschichte, Lehre und Verfassung. Carl Gerold’s Sohn, 1894.
  • Alexander Fossek: Znaim und seine Umgebungen. 1897.
  • Johann Zabel: Kirchlicher Handweiser für Südmähren. 1941, Generalvikariat Nikolsburg, Znaim S. 83, 85, 86, 87.
  • Karl Wittek: Heimatbuch Znaim.
  • Bruno Brehm: Znaim Sudetenland Heimatland. Ein heimatkundliches Lesebuch. Aufstieg-Verlag, München 1973, ISBN 3-7612-0103-6, S. 199.
  • Hellmut Bornemann: Znaim – Das Stadtrechtsbuch von 1523. 1992. Verlag: Südmährischer Landschaftsrat, ISBN 3-927498-14-9.
  • Hellmut Bornemann: Land an der Thaya. Vorwort: Otto von Habsburg. Verlag:Amalthea, ISBN 978-3-85002-463-1.
  • Anton Vrbka: Gedenkbuch der Stadt Znaim 1226–1926. Kulturhistorische Bilder aus dieser Zeit. Verlag A. Bartosch, Nikolsburg 1927.
  • Georg Dehio, Karl Ginhart: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler in der Ostmark. 1941, zu Znaim S. 507.
  • Ilse Tielsch-Felzmann: Südmährische Sagen. Verlag Heimatwerk, München 1969, DNB 458281980.
  • Wenzel Max: Thayaland, Volkslieder und Tänze aus Südmähren. Geislingen an der Steige 1984, DNB 995322678.
  • Felix Bornemann: Kunst und Kunsthandwerk in Südmähren. Maurer, Geislingen an der Steige 1990, ISBN 3-927498-13-0, zu Znaim S. 41f.
  • Hans Zuckriegl: Die Znaimer Gurke. Wien 1990, DNB 910447470.
  • Universität Gießen (Hrsg.): Sudetendeutsches Wörterbuch. Band 1, 1988, ISBN 978-3-486-54822-8.
  • Hans Zuckriegl: Wörterbuch der südmährischen Mundarten. Ihre Verwendung in Sprache, Lied und Schrift. 25.000 Dialektwörter. Eigenverlag, 1999 (620 Seiten), DNB 958310726.
  • Bruno Kaukal: Die Wappen und Siegel der südmährischen Gemeinden. Knee, Wien 1992, ISBN 3-927498-19-X, zu Znaim S. 259f.
  • Gerald Frodl, Walfried Blaschka: Der Kreis Znaim von A–Z. Maurer, Geislingen an der Steige 2009.
  • Anton Kreuzer: Frühe Geschichte in und um Znaim. Maurer, Geislingen an der Steige, 1971, DNB 457296259.
  • Alfred Schickel, Gerald Frodl: Geschichte Südmährens. Band III. Maurer, Geislingen an der Steige 2001, ISBN 3-927498-27-0.
  • Aleš Filip, Jan Kozdas, Jiří Krejčí, Lenka Krejčová: Znaim – vom Mittelalter bis in die Moderne. K-public, Brünn 2012, ISBN 978-80-87028-09-4.
  • Martin Markel: Svoboda a demokracie v regionu rakouského impéria. Politika jihomoravských Němců v letech 1848-1919 (= Země a kultura 18). Brünn 2010.
  • Jiří Kacetl: 77 Wunder der Stadt Znaim. Znojemská Beseda, Znaim 2008.
  • Herta Rauscher-Emge: Von Znaim nach Brühl. Geest-Verlag, Vechta 2014, ISBN 978-3-86685-477-2.
Commons: Znojmo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. uir.cz
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. Části obcí: Územně identifikační registr ČR. Abgerufen am 23. Mai 2017.
  4. Základní sídelní jednotky: Územně identifikační registr ČR. Abgerufen am 23. Mai 2017.
  5. Katastrální území: Územně identifikační registr ČR. Abgerufen am 23. Mai 2017.
  6. Johannes Eberhorn: Tschechien: Deutsche in Tschechien. 24. August 2016, abgerufen am 23. Mai 2017.
  7. Anton Vrbka: Gedenkbuch der Stadt Znaim 1226–1926. Kulturhistorische Bilder aus dieser Zeit. Verlag A. Bartosch, Nikolsburg 1927.
  8. Anton Kreuzer: Geschichte Südmährens. Band 1. Maurer Verlag, Geislingen/Steige. 1997.
  9. Josef Polisensky und Josef Kollmann: Wallenstein. Feldherr des Dreißig-jährigen Krieges. Köln, Weimar, Wien 1997. S. 236f.
  10. Znojemská Beseda (Memento des Originals vom 19. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.znojmocity.cz
  11. Martin Markel: Svoboda a demokracie v regionu rakouského impéria. Politika jihomoravských Němců v letech 1848-1919. Země a kultura 18. Brünn 2010. (tschechisch)
  12. Johann Wolfgang Brügel: Tschechen und Deutsche 1918–1938. München 1967.
  13. O. Kimminich: Die Beurteilung des Münchner Abkommens im Prager Vertrag und in der dazu veröffentlichten völkerrechtswissenschaftlichen Literatur. München 1988.
  14. Walfried Blaschka, Gerald Frodl: Der Kreis Znaim von A bis Z. 2009.
  15. Wilhelm Turnwald: Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen. Sonderdruck: Europa-Buchhandlung. München 1951, zu Znaim S. 75 und 507.
  16. Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Hrsg.): Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei. Weltbild-Verlag, 1994, ISBN 3-89350-560-1. Zu Znaim Band 1: S. 6, 13, 120 und Band 2: 17, 71, 351ff, 358f.
  17. Walfried Blaschka, Gerald Frodl: Der Kreis Nikolsburg von A-Z. Südmährischer Landschaftsrat, Geislingen an der Steige 2006, zu Znaim S. 216
  18. Alfred Schickel, Gerald Frodl: Geschichte Südmährens. Band III. Maurer, Geislingen an der Steige 2001, ISBN 3-927498-27-0, zu Znaim S. 259ff.
  19. Cornelia Znoy: Die Vertreibung der Sudetendeutschen nach Österreich 1945/46. Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades der Philosophie, Geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien, 1995
  20. Znojmo, Kurzbericht des Portals holocaust.cz über Juden in Znojmo, online auf: holocaust.cz; abgerufen am 8. Februar 2017.
  21. Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, Abschnitt Znaim/Thaya (Mähren), online auf: www.jüdische-gemeinden.de/...; abgerufen am 8. Februar 2017.
  22. První kameny zapomenutých ve Znojmě, Bericht des Vereins "Okrašlovací spolek ve Znojmě" (Verschönerungsverein Znajm), 4. August 2016, online auf: okraspol.sweb.cz (Memento des Originals vom 8. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/okraspol.sweb.cz; abgerufen am 8. Februar 2017.
  23. Kalendář kulturních akcí ve Znojmě - 2016, Übersicht über Aktionen 2016, online auf: okraspol.sweb.cz (Memento des Originals vom 6. Oktober 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/okraspol.sweb.cz
  24. Acta Publica (Memento des Originals vom 24. Februar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.actapublica.eu Registrierungspflichtige Online-Recherche in den historischen Matriken des Mährischen Landesarchivs Brünn (tschechisch, deutsch). Abgerufen am 2. April 2011.
  25. Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren. Band 3: Znaimer Kreis, Brünn 1837, S. 37 (books.google.de).
  26. Carl Kořistka: Die Markgrafschaft Mähren und das Herzogthum Schlesien in ihren geographischen Verhältnissen. Wien und Olmütz 1861, S. 268–269 (books.google.de).
  27. Gregor Wolny: Kirchliche Topographie von Mähren. Teil II: Brünner Diöcese, Band 4, Brünn 1861, S. 83 (books.google.de).
  28. Anton Hübner: Denkwürdigkeiten der königl. Stadt Znaim. Znaim 1869, S. 593 (books.google.de).
  29. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 20, Leipzig und Wien 1909, S. 971–972 (zeno.org).
  30. a b Michael Rademacher: Aus_znaim. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  31. Database of Demographic Indicators for Selected Towns of the Czech Republic. Tab. 232. In: czso.cz. Abgerufen am 26. Oktober 2023.
  32. Lenka Kudělková: Vídeňský architekt Armand Weiser v meziválečném Znojmě. In: Generosum labor nutrit. Sborník k poctě Bohumila Samka. Národní památkový ústav, územní odborné pracoviště v Brně, Brno 2010, S. 82–96.
  33. Hellmut Bornemann: Znaim: Stadt an der Thaya. Lebendige Vergangenheit. Amalthea Signum Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-85002-599-7, S. 117 m. Abb. (Gemälde: Znaim an der Thaya).