Zubayr Amiri

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Zubayr Amiri
Amiri vor einem Spiel gegen Japan (2015)
Personalia
Geburtstag 2. Mai 1990
Geburtsort KabulAfghanistan
Größe 185 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1. FC Langendiebach
TSV 1860 Hanau
0000–2009 Viktoria Aschaffenburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2009–2010 Viktoria Aschaffenburg 28 0(2)
2010–2011 Eintracht Frankfurt II 25 0(1)
2011–2012 FC Bayern Alzenau 6 0(0)
2012 Viktoria Aschaffenburg 4 0(0)
2012–2014 FC Bayern Alzenau 50 (11)
2014–2022 SC Hessen Dreieich 189 (53)
2022–2023 Eintracht Frankfurt II 37 0(5)
2023– Hanauer SC 1960 28 0(13)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2011– Afghanistan 33 0(5)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 4. Mai 2024

2 Stand: 14. Juni 2022

Zubayr Amiri (* 2. Mai 1990 in Kabul) ist ein afghanischer Fußballspieler.

Amiri spielte in der Saison 2009/10 für Viktoria Aschaffenburg in der fünftklassigen Hessenliga. Zur Saison 2010/11 wechselte er zum U-23-Team des Bundesligisten Eintracht Frankfurt, das zu der Zeit in der viertklassigen Regionalliga Süd spielte. Bisweilen trainierte er unter Christoph Daum bei der ersten Mannschaft mit,[1] sein Vertrag wurde jedoch nach der Spielzeit nicht fortgeführt. Nach einem halben Jahr ohne Verein, verpflichtete im Dezember 2011 der Regionalligakonkurrent FC Bayern Alzenau den Afghanen. Nach einer kurzen Rückkehr zum mittlerweile viertklassigen Viktoria Aschaffenburg im Jahr 2012 kehrte Amiri noch im selben Jahr wieder zum FC Bayern Alzenau zurück, mit dem er in der Saison 2012/13 in die Hessenliga abstieg. Nach zwei Jahren wechselte er 2014 in die sechstklassige Verbandsliga Hessen zum SC Hessen Dreieich. Mit den Südhessen stieg er zur Saison 2015/16 als Ligaprimus in die Fußball-Hessenliga auf; in der Aufstiegssaison erzielte Amiri zwölf Tore und gab 18 Vorlagen.[2] In der darauffolgenden Saison gelang auch in der Hessenliga der Gewinn der Meisterschaft. Auf einen Aufstieg wurde jedoch verzichtet.[3] Amiri trug mit neun Toren in 24 Spielen wesentlich zur Meisterschaft bei. Auch in der folgenden Saison 2017/18 wurde Hessen Dreieich Meister, diesmal stieg man auch auf. Amiri erzielte in 28 Spielen elf Tore. Seit dem direkten Wiederabstieg als abgeschlagener Tabellenletzter spielte Amiri mit Dreieich wieder in der Hessenliga. Nach dem Rückzug der Herrenmannschaft zur Saison 2022/23 wurde er zusammen mit seinem Nationalmannschaftskollegen Abassin Alikhil erneut in den Kader der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt aufgenommen, mit der er ebenfalls in der Hessenliga spielte und in 37 Spielen fünf Tore und sechs Assists erzielte. Hier wurde Amiri zum dritten Mal in seiner Karriere Hessenligameister. Wiederum zusammen mit Alikhil verblieb Amiri zur Saison 2023/24 in der Liga und wechselte zum Hanauer SC 1960.[4]

Nationalmannschaft

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Amiri absolvierte 2011 seine ersten beiden Spiele für die afghanische Fußballnationalmannschaft.[5] Nach vier Jahren Abstinenz aufgrund von beruflichen Verpflichtungen[1] spielt er seit 2015 regelmäßig für Afghanistan. Unter anderem kam er in den Qualifikationsturnieren für die Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 zum Einsatz. Außerdem war er Stammspieler seiner Mannschaft bei den Fußball-Südasienmeisterschaften 2015, bei denen er mit Afghanistan Zweiter wurde. Das zweite seiner beiden Tore während des Turniers erzielte Amiri dabei im Finale gegen Indien, das mit 1:2 nach Verlängerung verloren ging. Bis 2022 absolvierte Amiri 33 Länderspiele (31 von der FIFA anerkannt), in denen er viermal (fünfmal) traf.[5]

Amiri kam mit zwei Jahren in Folge des afghanischen Bürgerkrieges mit seiner Familie nach Deutschland.[1] Sein Cousin Nadiem[1] ist deutscher Nationalspieler.

Vereine

  • Hessenliga-Meister (3): 2016/17, 2017/18 1 (beide Hessen Dreieich), 2022/23 1 (Eintracht Frankfurt II)
  • Hessischer Verbandsliga-Meister: 2014/15 (Hessen Dreieich)
1 
Aufstieg in die Regionalliga Südwest

Nationalmannschaft

Commons: Zubayr Amiri – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c d Oliver Jensen: Nationalspieler Amiri: Vom Cousin aus der Oberliga lernen. In: fussball.de. 9. Juni 2016, abgerufen am 24. Oktober 2020.
  2. Jörn Polzin: Dreieich-Duo traf mit Afghanistan auf Japan. In: op-online.de. 12. September 2015, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. Oktober 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.op-online.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Media-Sportservice West: Kein Aufstieg! Dreieich-Startruppe verzichtet. In: fussball.de. 22. März 2017, abgerufen am 24. Oktober 2020.
  4. Danke für euren Einsatz! Abgerufen am 24. November 2024.
  5. a b Amiris Spielerprofil (englisch) auf national-football-teams.com (abgerufen am 24. Oktober 2020).