Zwitter (Geologie)
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Mit Zwitter bezeichnet man in der Geologie und in der Bergmannsprache eine Gesteinsbildung in Granit-Stöcken, die mit Greisen verbunden ist. Es handelt sich um feinkörnige und wenig umgewandelte Zinnlagerstätten von geringer Mächtigkeit. Größere „Stock“-artige Vorkommen dieser Art sind die sogenannten „Zwitterstöcke“ oder „Zwitterstockwerke“. Diese Lagerstätten enthalten oft bedeutende Erzvorräte.
Die Bezeichnung stammt aus dem Erzgebirge (15. Jahrhundert). Damals hielt man das Zinndioxid Kassiterit () für einen Zwitter aus Erz und Gestein.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278, Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bergbau im Erzgebirge - Erklärung des Begriffs Zwitter
- Martin Okrusch, Siegfried Matthes: Mineralogie Eine Einführung In Die Spezielle Mineralogie, Petrologie Und Lagerstattenkunde. 8. Auflage. Springer Verlag, 2010, ISBN 978-3-540-78201-8, S. 317 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Beschreibung am Beispiel der Zinnerzlagerstätte Altenberg).