Die Gauliga Donau-Alpenland 1941/42 (auch Fußball-Sportbereichsklasse Donau-Alpenland 1941/42) war die vierte Spielzeit der Gauliga Ostmark im annektierten Österreich. Der First Vienna FC 1894 konnte zum ersten Mal Meister der Gauliga und zum insgesamt dritten Mal Österreichischer Fußballmeister werden. Dadurch qualifizierte sich Vienna für die in diesem Jahr im K.-o.-System ausgetragene deutsche Fußballmeisterschaft 1941/42. Nach Siegen über LSV Olmütz (1:0), Germania Königshütte (1:0) und Planitzer SC (3:2) erreichte Wien das Halbfinale, welches ebenfalls mit 3:2 gegen Blau-Weiß 90 Berlin gewonnen wurde. Das am 4. Juli 1942 ausgetragene Finale ging jedoch mit 0:2 gegen den FC Schalke 04 verloren. Bitter war für die Vienna der Umstand, dass man das Spiel lange Zeit dominierte jedoch eine Unzahl an Tormöglichkeiten nicht in Tore ummünzen konnte.
Absteiger aus der Gauliga war der Tabellenletzte Post SV Wien. Ursprünglich wurde die Saison mit zehn Mannschaften gestartet. Der SK Sturm Graz beendete im Februar 1942 jedoch vorzeitig den Spielbetrieb mit 6 Punkten aus 11 Spielen. Dennoch durfte die Mannschaft in der nächsten Saison wieder an der Gauliga teilnehmen. Die betroffenen Spiele wurden annulliert.
Da die Gauliga zur kommenden Spielzeit nur den Wiener Verein vorbehalten sein sollten, spielt er nur die beiden Meister der 1. Wiener Klasse und der 1. Klasse Niederdonaus dieses Jahr in einem kleinen Meisterschaftsmodus die zwei Aufstiegsplätze aus. Vor den Spielen der Aufstiegsrunde schlossen sich die beiden Mannschaften Reichsbahn I und Reichsbahn IV zur SG Reichsbahn zusammen. Die Mannschaft trat für die 1. Klasse Wien A an, da sich hier der Vorgängerverein Reichsbahn I qualifizieren konnte.
Da zur kommenden Spielzeit nur Vereine aus dem Wiener Umland in der obersten Spielklasse spielen sollten, durfte der Sieger der 1. Klasse Oberdonau nicht an der Aufstiegsrunde zur Gauliga teilnehmen. Die NSTG Budweis wurde zur kommenden Spielzeit der Gauliga Sudetenland zugeordnet.
Da zur kommenden Spielzeit nur Vereine aus dem Wiener Umland in der obersten Spielklasse spielen sollten, durfte der Sieger der 1. Klasse Salzburg nicht an der Aufstiegsrunde zur Gauliga teilnehmen.
Aus der 1. Klasse Steiermark ist aktuell nur der Sieger, Kapfenberger SC, überliefert. Auch die Vereine der Steiermark hatten in dieser Spielzeit keine Möglichkeit, um den Aufstieg in die Gauliga Donau-Alpenland mitzuspielen.
Die Spielzeit in der 1. Klasse Niederdonau wurde erneut im K.-o.-System ausgespielt. Der LSV Markersdorf setzte sich durch und durfte an der Aufstiegsrunde zur Gauliga teilnehmen. Der MSV Brünn wurde zur kommenden Spielzeit der Gauliga Sudetenland zugeordnet.
Die Tiroler Vereine waren nicht in das ostmärkische Fußballgeschehen integriert, sondern spielten ihre Meisterschaft in der Kreisliga Tirol aus. Ein Aufstieg in die Gauliga Donau-Alpenland war damit von vornherein ausgeschlossen. Die diesjährige Meisterschaft wurde abgebrochen und es wurde kein Meister gekürt.
Die Vorarlberger Vereine waren nicht in das ostmärkische Fußballgeschehen integriert, sondern spielten gemeinsam mit Klubs aus dem benachbarten Bodenseeraum ihre Meisterschaft aus. Ein Aufstieg in die Gauliga Donau-Alpenland war damit von vornherein ausgeschlossen. Die Bezirksklasse umfasste in dieser Saison die besten Mannschaften Vorarlbergs und den VfL Lindau. Die Meisterschaft wurde im Frühjahr 1942 abgebrochen, da sich alle Vereine aus der Liga zurückzogen. An der Tabellenspitze lag zu diesem Zeitpunkt der FC Lustenau 07.